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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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und blickte sie über das Autodach hinweg an. Seine Augen waren weit aufgerissen und drückten Schock und so etwas wie Verzweiflung aus.
    Â»Entschuldige bitte, aber ich muss hier weg. Sofort. Ich muss – Alaric – verdammt. Ich will nur – ach zur Hölle. Ich muss hier raus.« Damit drehte er sich um und sprang in die Luft, verwandelte sich in schimmernden Dunst und erhob sich in den dunkler werdenden Himmel.
    Sie hielt den Atem an. Es war wunderschön. Es war beängstigend. Genau so hatte sie sich Atlantis vorgestellt. Sie schüttelte den Kopf, um alle magischen Gespinste daraus zu vertreiben. Dann fiel ihr Blick auf sein Auto, das ihres blockierte.
    Â»Ich sitze in der Falle. Oh Göttin, was hast du mir da eingebrockt?«
    Eine heisere Stimme antwortete auf ihre gemurmelte Frage: »Frag dich lieber, was wir jetzt mit dir anstellen werden, Erin Connors.«
    Bevor sie denken, sich bewegen oder reagieren konnte, sang der Bernstein an ihrem Finger einen klaren, scharfen Warnton. Vor ihren Augen tat sich ein pulsierendes rotes Licht auf und blendete sie, drang wie ein Laserstrahl durch ihre magischen Kräfte und ihre persönlichen Schutzschilde und schnitt ihr den Zugang zur Erdmagie ab. Zum ersten Mal seit ihrem sechzehnten Lebensjahr war Erin so machtlos wie ein Nichtmagier und stand alleine im Dunkeln.

3
    Ven stieg über den Baumwipfeln auf und spürte ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend. Er schalt sich selbst das, was er einem anderen höchstens als Herausforderung zum Kampf an den Kopf geworfen hätte: einen Feigling.
    Vor einer Frau davonzulaufen – vor einem Gefühl davonzulaufen – war eigentlich nicht seine Art. Zum Teufel, überhaupt Gefühle für Frauen zu empfinden, war nicht seine Art. Es gab nichts, aber auch gar nichts, was irgendwie normal war an seiner Reaktion auf Erin Connors.
    V EN ! H ILFE !
    Ein gellender Schrei hallte in seinem Schädel wider und störte seine Konzentration so gründlich, dass er fast abgestürzt wäre. Das war Erin, und irgendwie hatte sie ihn telepathisch erreichen können.
    Und sie war in Gefahr.
    Mitten in der Luft wendete er und schoss angriffslustig zurück durch den dunkler werdenden Himmel. Wenn es Ärger gab, damit konnte er umgehen.
    In Sachen Ärger war er Spezialist.
    Als er über die Wipfel der Bäume zurückflog, die das Gebäude des Hexenzirkels umgaben, sah er das grell orange leuchtende Licht um Erin pulsieren, ebenso wie die beiden dunklen Gestalten, die Stäbe gegen sie richteten. Das mussten Hexen oder Zauberer sein. Vampire benutzten keine Zauberstäbe und hielten sich generell nicht gerne in der Nähe von Holz oder spitzen Gegenständen auf.
    Er rief die Elemente an und löste den Dunst, aus dem er im Moment bestand, noch feiner auf, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Dann schwebte er hinter den Gestalten heran. Die beiden – definitiv Menschen, ein Mann und eine Frau, wie es schien – spürten überhaupt nichts. Erin war offensichtlich unverletzt, doch stand sie wie erstarrt im Zentrum dieser grellfarbigen Lichtkugel. Sie bewegte die Lippen, aber entweder hatte sie ihre Stimme verloren oder der Ton konnte die Kugel nicht durchdringen. Die beiden dagegen, die sie gefangen hielten, konnte Ven ausgezeichnet hören, und so beschloss er, sie einem Moment lang zu belauschen, bevor er sie hopsgehen ließe, weil sie es gewagt hatten, Erin anzurühren.
    Zunächst galt es, Informationen zu sammeln und wie ein Botschafter auftreten, um ihnen dann eins über die Rübe geben.
    Die Frau sprach ganz leise. »Das war verdammt schlecht geplant. Wir hätten warten sollen. Was machen wir, wenn jemand aus dem Haus herüber kommt und uns sieht?«
    Der Mann antwortete: »Hey, die Gelegenheit hat sich einfach ergeben, und ich habe sie genutzt. Dafür wird er uns belohnen. Wir müssen sie nur schnell von hier wegbringen. Der Wagen ist schon auf dem Weg hierher.«
    Â»Glaubst du denn, ich kann diesen Schutzschild den ganzen Weg bis in die Berge hinein aufrechterhalten? Ich bin ja jetzt schon erschöpft, du Idiot. Sie hat ziemlich starke Kräfte«, zischte die Frau zurück.
    Der Mann zog etwas aus der Tasche, das in dem pulsierenden Licht metallisch glänzte. »Keine Angst, wenn sie das erst mal intus hat, dann schläft sie ein paar Stunden lang friedlich wie ein Baby.« Er ging auf Erin zu, und alle Pläne Vens

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