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Die heimliche Gemahlin

Titel: Die heimliche Gemahlin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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bisschen Abwechslung.“
    „Aber nicht von dieser Sorte und auch nicht mit Ihnen.“ Sie versuchte, von seinem Schoß zu klettern, und fiel dabei hart auf den Stuhl neben ihm.
    Entsetzt hörte Daniel, wie sie vor Schmerz aufschrie. Beinah hätte er den Tisch umgeworfen, weil er gar nicht schnell genug bei Wallace sein konnte. Er hob den Kerl vom Stuhl und ließ ihn in der Luft zappeln. „Lass meine Gattin zukünftig besser in Ruhe, oder ich dreh dir den Hals um, haben wir uns verstanden?“
    Böse guckte Wallace ihn an, woraufhin Daniel ihn schüttelte, bis der Schmuggler endlich nickte. Dann stellte er den Kleineren zurück auf die Füße.
    „Nur keine Sorge, du kannst den Krüppel für dich behalten“, erklärte Wallace mit einem hässlichen Grinsen und strich sein Hemd glatt.
    Daniel sah rot. Bevor er noch nachdenken konnte, hatte er Wallace einen Kinnhaken verpasst, so dass der Mann lang hinschlug. „Das soll dir eine Lehre sein, du Esel. Man beleidigt keine Dame.“
    Die anderen Männer hatten sich halb von den Stühlen erhoben. Drohend schüttelte Daniel die Faust. „Wollt ihr auch einmal kosten?“
    Doch diese Halunken waren nicht so dumm wie ihr Anführer. Unter vernehmlichem Murren nahmen sie wieder Platz und starrten in ihre Krüge. Sie mochten Daniel ja zahlenmäßig überlegen sein, aber er war lange nicht so betrunken wie ein jeder von ihnen. Außerdem war er im Recht, und das wussten sie auch. Niemand vergriff sich ungestraft an der Gattin eines anderen Mannes - nicht einmal ein Schmuggler.
    „Geht es dir gut?“ fragte er nun Helena.
    „Ja, ja“, flüsterte sie, wandte den Blick aber nicht von Wallace ab.
    „Lass uns gehen.“ Er hob sie auf die Arme und schritt zur Tür. Auf dem Weg zur Treppe sagte er leise: „Du verstehst es wirklich, einen ganzen Raum voller Fremder zu unterhalten, meine Liebe.“
    „Da haben wir einiges gemeinsam.“
    Er wollte ihr gerade einen strafenden Blick zuwerfen, stellte dann aber fest, dass sie lachte! Diese kleine Hexe! „Was bitte ist derart erheiternd?“
    Sie legte ihm die Arme um den Nacken und lächelte ihn ein wenig betrunken an. „Erst sagst du, wir müssen uns unauffällig verhalten, und dann schlägst du den Nächstbesten zu Boden. Vielleicht solltest du dich besser an deine eigenen Ratschläge halten.“
    „Wenn du nicht so überaus freundlich zu diesem Dummkopf gewesen wärst und dich noch dazu hemmungslos betrunken hättest, wäre ich in diese Verlegenheit kaum gekommen. “
    „Ich bin dir ja sehr dankbar dafür, dass du mich gerettet hast. Dieser Wallace hat mir gar nicht gefallen.“ Strahlend lächelte sie ihn an. „Dich mag ich viel lieber.“
    Obwohl sie noch immer ein wenig lallte, weckten diese Worte in ihm eine unerklärliche Sehnsucht. Dass sie sich dabei auch noch eng an seine Brust schmiegte, verwandelte dieses Sehnen in heißes Verlangen. Teufel, wenn er nur auch so betrunken wäre!
    Hastig stieg er die Treppe hinauf. Nur nicht daran denken, wie nah ihre Brust seinen Händen war, ihre Beine sanft über seinen Arm geschwungen lagen ...
    Unsicher betrachtete sie ihn. „Danny?“
    „Ja?“ Seltsam, es machte ihm nichts aus, wenn sie ihn Danny nannte. Aus ihrem Mund war es ein Kosename, keine Erinnerung an den Straßenräuber, der sein Vater gewesen war.
    „Bist du mir denn noch immer böse?“
    Er sah sie an. „Mache ich den Eindruck?“
    Schüchtern senkte sie den Kopf. „Nun, du wirkst schon sehr verärgert.“
    Mit Mühe unterdrückte er ein Lächeln. Hölle, die Gute würde morgen früh einen hübschen Kater haben. „Bin ich aber nicht, obwohl ich weiß Gott allen Grund dazu hätte. Du solltest oben bleiben. Hast du dich daran gehalten? Nein. Es war vereinbart, dass du meine Anweisungen befolgst, was du schlicht nicht tust.“
    Sie runzelte die Stirn. „Wir haben aber ebenfalls vereinbart, dass du herausfindest, was Juliet zugestoßen ist. Wie lange hättest du ohne mich dazu wohl noch gebraucht?“ „Ich war kurz davor, Helena. Aber ich musste erst das Vertrauen der Kerle gewinnen, damit sie keinen Verdacht schöpfen.“ Was mir jedoch nun wohl vollkommen misslungen ist.
    „Papperlapapp!“ Sie machte einen reizenden Schmollmund. Am liebsten hätte er sie auf der Stelle geküsst. „Allein mir ist es zu verdanken, dass wir nun wissen, wo Juliet und Pryce jetzt sind. Und dennoch bist du böse auf mich.“
    „Das bin ich verdammt noch einmal nicht! “ schimpfte er, senkte dann aber die Stimme, als sie das obere

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