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Die heimliche Gemahlin

Titel: Die heimliche Gemahlin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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wollte, er ihr Zutrauen gewonnen hatte, musste er sie schon wieder hinters Licht führen!
    Welch ein entsetzlicher Esel er doch war!
    Er umfasste ihre Schultern, aber Helena zuckte zurück und versuchte, sich von seinem Griff zu befreien. Doch Daniel ließ sie nicht los. „Hör mir zu, Liebes“, flehte er leise. „Ich hätte dir wegen Crouch die Wahrheit gestehen müssen. Das weiß ich jetzt. Es tut mir entsetzlich Leid.“
    „Du meintest heute Morgen, Crouch habe Juliet entführt, weil er ihre Verbindung zu Griffith kannte. Dabei musst du doch bereits gewusst haben, dass es dabei auch um dich geht.“
    „Möglich, aber ..."
    „Wie lange ahntest du, wer wirklich hinter der Sache steckt? Schon in London?“ fragte sie weiter. „Warst du von Anfang an der Meinung ... dein ehemaliger Freund hätte meine Schwester entführen lassen?“
    „Nein, zum Teufel! Hast du das etwa geglaubt? Hast du gedacht, ich könnte dir so etwas verheimlichen?“
    Ihre Unterlippe begann zu zittern. „Ich war mir nicht sicher. Als ich dich an jenem Morgen im St. Giles aufsuchte, warst du zunächst entschlossen, mir nicht zu helfen. Am nächsten Tag hattest du dann urplötzlich deine Meinung geändert. Ich frage mich noch immer, weshalb eigentlich.“ „Weil ich inzwischen herausgefunden hatte, dass Pryce tatsächlich zu einer Schmugglerbande gehört. Wenn ich auch nur im Traum angenommen hätte, dass Crouch dahinter steckt, wärst du nie im Leben mitgekommen. Das hätte ich unter gar keinen Umständen riskiert!“ Seine Stimme wurde sanfter. „Ich habe zur gleichen Zeit wie du erfahren, dass er diese Abscheulichkeit ausgeheckt hat, Süße. Gestern Nacht im Gasthof. Du musst mir glauben.“ Mit Mühe unterdrückte sie die aufsteigenden Tränen. „Jedes Mal, wenn ich gerade anfange, dir zu vertrauen, muss ich feststellen, welch einen dummen Fehler ich damit begehe. Ich dachte wirklich, du wärst ehrlich zu mir gewesen und dass du anders bist als all die anderen ...“
    „Bitte, Liebste, hab Verständnis. Ich konnte dir die Wahrheit nicht sagen.“ Er umfasste ihr Kinn und wischte die Tränen mit dem Daumen fort. „Ich ertrage es nicht, wenn du mich voller Verachtung anblickst.“ Doch gleich darauf musste er erkennen, dass er offenbar nicht den rechten Ton getroffen hatte.
    Aufgebracht fuhr sie ihn an. „Deshalb hast du mich belogen? Weil du glaubtest, ich würde dich verachten, sobald ich von dir und Crouch erführe?“
    „Ja, zumindest befürchtete ich das.“ Er nickte.
    „Du ... sturer ... dummer ...riesenhafter ... Ochse!“ Sie unterstrich jedes ihrer Worte mit einem kräftigen Stups ihres Zeigefingers gegen seine Brust. Tränen liefen ihr über die Wangen. „Wie kannst du nur nach all dem, was letzte Nacht passiert ist, annehmen, dass mich die Tatsache, dass du für Crouch gearbeitet hast, davon abhalten würde, mich nach dir zu sehnen?“
    Wie Donner hallten diese Worte in seinen Ohren. Sie sehnte sich nach ihm! Sie war vollkommen nüchtern und sehnte sich nach ihm ... trotz seiner Vergangenheit und ihrer dummen Vorstellungen von Sitte und Anstand.
    „Ja“, flüsterte er. „Aber jetzt weiß ich es besser.“
    Als ob sie jetzt erst begriff, was sie ihm da eben aufgebracht mitgeteilt hatte, erblasste sie plötzlich. Eilig machte sie sich von ihm frei und wich zurück. „I...ich meinte es nicht so, wie es klang ...“
    „Es nutzt nichts, es jetzt wieder abzustreiten, Liebste“, raunte er und trat auf sie zu. „Du sehnst dich nach mir. Das hast du gerade gesagt, und wir wissen beide, dass es dein verdammter Ernst war. Keine Lüge dieser Welt wird je wieder zwischen uns stehen und uns davon abhalten, zusammen zu sein.“
    Doch sie entfernte sich nochmals einige Schritte von ihm. „Du hättest mir die Wahrheit sagen müssen, Danny.“ „Ich weiß.“ Er ergriff sie bei der Taille und nahm Helena fest in die Arme.
    „Heute Morgen ... hättest du mich aufklären müssen.“ „Stimmt.“ Er beugte den Kopf zu ihr hinunter. „Es tut mir ernsthaft Leid. Und jetzt möchte ich dir zeigen, wie sehr. “
    „Nein!“ Angst spiegelte sich in ihren Augen. Sie wusste nur zu gut, dass es diesmal kein Zurück mehr geben würde. „So leicht ... kommst du mir mit deinen Lügen nicht davon.“
    „Vergiss jetzt deinen dummen Hochmut und folge deinem Herzen.“ Er umfasste ihr Kinn und hielt es fest. „Es wird jetzt wirklich Zeit, dich von deinem Stolz für immer zu verabschieden.“
    Dann küsste er sie genau so, wie sie es sich

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