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Die heiße Nacht auf den Bahamas

Die heiße Nacht auf den Bahamas

Titel: Die heiße Nacht auf den Bahamas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Allison
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Strümpfe."
    Verblüfft
sah sie ihn an. "Die Strümpfe?"
    Er
zuckte die Achseln. "Du kannst sie gern anbehalten, wenn du
möchtest, aber das Deck ist ziemlich glatt. Ich bin sicher, du
willst vor deiner Präsentation nicht im Wasser landen."
    Sie
sah an sich hinunter. Wie in aller Welt sollte sie ihre Strumpfhose
ausziehen und dabei ihre Würde bewahren? Nein, das war
unmöglich.
    "Schon
gut", sagte sie. Sie hielt sich an der Reling fest und sprang an
Bord. Sobald ihre Füße das Deck berührten, spürte
sie, wie sie wegrutschten. Im Bruchteil einer Sekunde wurde ihr
bewusst, dass Hunter Recht gehabt hatte. Der Zeitpunkt war denkbar
ungünstig für ein unfreiwilliges Bad.
    Doch
bevor sie ins Wasser fiel, fing Hunter sie auf. Als wäre sie
leicht wie eine Feder, schwang er sie herum und hielt sie fest. Dann
sah er ihr in die Augen. "Vielleicht überlegst du dir das
mit den Strümpfen noch mal. Du kannst sie unten ausziehen, wenn
dir das lieber ist."
    Sie
nickte, und er stellte sie auf den Boden. Als er den Motor anließ,
ging Cassie nach unten. Sie zog ihre Strumpfhose aus und steckte sie
in die Handtasche. Dann legte sie auch ihre Jacke ab, ging wieder
nach oben und setzte sich neben Hunter.
    "Fertig?"
    Sie
nickte.
    "Halt
dich fest", empfahl er ihr. Dann ließ er den Motor an und
lenkte das Boot aufs Meer.
    "Ist
das nicht ein wenig ungewöhnlich?" fragte Cassie über
das Dröhnen des Motors hinweg.
    "Was
meinst du?"
    "Mit
dem Boot zu einem Vorstandstreffen zu fahren?"
    Er
zuckte mit den Schultern. "Ich halte mich nicht gern an
irgendwelche Regeln."
    Das
Boot schien förmlich über das Wasser zu fliegen. Links von
ihnen entdeckte Cassie einige Delfine. "Sieh doch!" rief
sie aufgeregt und zeigte sie Hunter.
    Er
drosselte die Geschwindigkeit. Doch als Cassie ihn ansah, stellte sie
fest, dass er nicht die Delfine betrachtete, sondern sie. "Ist
dein Hotelzimmer bequem?"
    Sie
nickte und blickte wieder zu den Delfinen. "Sehr",
antwortete sie. "Danke für das Frühstück."
Nach einer kurzen Weile frage sie: "Und wie war dein Abend? Mir
wurde ausgerichtet, du hättest eine Verabredung."
    Er
nickte. "Ja." Erneut sah er sie an. "Ja, es war eine
lange Nacht."
    So,
eine lange Nacht also, dachte Cassie. Er wollte ihr damit zu
verstehen geben, dass er mit der anderen Frau geschlafen hatte. Wie
konnte er nur so eitel sein! Glaubte er wirklich, sie würde sich
daraus das Geringste machen?
    Das
Boot wurde von einer größeren Welle getroffen, und Wasser
spritzte auf ihre Seidenbluse, die sofort an ihrer Haut klebte. Ihr
BH war nun deutlich sichtbar. Das war ganz bestimmt nicht das Outfit,
das man sich auf einem Boot neben einem Mann wünschte, mit dem
man einmal geschlafen hatte und der nun mit einer anderen eine Affäre
hatte. Doch das war Cassies geringste Sorge.
    "Tut
mir Leid", sagte Hunter. "Das Meer ist unruhiger, als ich
dachte." Sie merkte, dass er ihre Brüste betrachtete. Dann
wies er mit dem Kinn hinter sie. "Dort hinten sind Handtücher.
    Sie
holte sich ein Handtuch und hängte es sich um. Sobald sie wieder
saß, deutete er auf die Insel, der sie sich näherten.
"Dort fahren wir hin."
    "Aber
die Insel sieht so verlassen aus."
    "Das
ist sie auch beinahe."
    Er
hielt neben einem alten Dock. Dann kletterte er vom Boot und band es
fest.
    "Wo
treffen wir denn deinen Vorstand?"
    "Genau
hier", sagte er und wies auf eine geräumige alte Hütte
am Strand.
    "Dort?"
fragte sie mehr überrascht als erschrocken. "In dieser
Hütte?"
    Er
lachte.
    "Was
soll das, Hunter?" fragte sie. "Was geht hier vor?"
Das musste ein Scherz sein. Wo war der tolle Hafen? Wo waren die
Hotels? Wo waren die Konferenzräume? "Du hast mir
versprochen …"
    "Ich
habe dir versprochen, dir eine Gelegenheit zu geben, den Vorstand
meines Unternehmens zu treffen. Der Vorstand besteht aus einem
einzigen Menschen, und der ist zugleich der einzige Mensch, auf
dessen Rat ich vertraue – mein Vater. Hier lebt er." Er
streckte die Hand aus. "Dieser Mann dort", sagte er, "wird
über die Zukunft von Demion Mills entscheiden."
    Cassie
blickte zum Ufer. Der Mann, der sich näherte, trug ein
leuchtendes Hawaiihemd und blaue Shorts. Sein graues Haar wurde zum
Teil verdeckt von einer Baseballmütze. Er winkte ihnen lächelnd
zu.
    "Lass
dich von seinem Aussehen nicht täuschen", sagte Hunter. "Er
ist genauso ein harter Typ wie ich."
    "Dein
Vater?"
    "Richtig."
    "Warum
hast du mir das nicht gesagt?"
    "Wenn
du mich gefragt hättest, wer der Vorstand meines Unternehmens
ist, hätte

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