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Die heiße Nacht auf den Bahamas

Die heiße Nacht auf den Bahamas

Titel: Die heiße Nacht auf den Bahamas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Allison
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musste diese Möglichkeit in Betracht
ziehen. Der Gedanke, Cassie zu enttäuschen, war unerträglich
für ihn. Doch war diese Frau es wert, dass er ein solches Risiko
einging?
    Er
brauchte eine zweite Meinung. Morgen würde er Cassie zu seinem
Unternehmensvorstand bringen, und wenn dieser ihrem Vorschlag
zustimmte, nun, dann sollte es so sein. Unabhängig davon, wie
sich die Dinge zwischen Cassie und ihm entwickelten, er würde
ihr geben, was sie wollte.

8.
Kapitel
     
    Cassie
wischte ein paar Brotkrümel von ihrem Rock. Sie sah aus dem
Fenster der Limousine. Normalerweise übersprang sie das
Frühstück, doch heute hatte sie eine Ausnahme gemacht. Sie
würde Hunters Vorstand ein Angebot unterbreiten und wollte auf
keinen Fall, dass ihr mitten in ihrer Präsentation der Magen
knurrte.
    Doch
sie war so aufgeregt, dass sie Schwierigkeiten hatte, etwas von dem
reichhaltigen Frühstück zu sich zu nehmen, das ihr heute
früh mit Empfehlungen von Mr. Axon vom Zimmerservice serviert
worden war. Cassie hatte nur einen Toast gegessen und etwas Kaffee
getrunken, bevor sie das Hotel verlassen hatte.
    Nervös
verschränkte sie die Finger ineinander. Während der letzten
Nacht hatte sie kaum geschlafen, und sie war sicher, man sah ihr die
Müdigkeit an. Immer wieder hatte sie sich von einer Seite auf
die andere gedreht und sich über die Zukunft Gedanken gemacht.
    Sie
hatte allen Grund, nervös zu sein. Schließlich hatte sie
noch nie zuvor einem Vorstand einen Vorschlag unterbreitet und wusste
nicht, was sie zu erwarten hatte.
    Sosehr
sie auch wünschte, dass das der ganze Grund für ihre
Schlaflosigkeit war, so war die Wahrheit doch eine andere, denn ihre
Gedanken waren immer zu Hunter gewandert.
    Nach
der gemeinsamen Nacht hatte sie nicht erwartet, ihn jemals wieder zu
sehen. Sie hatte mit wunderschönen Erinnerungen an einen
zärtlichen, liebevollen Mann nach Hause zurückkehren
wollen. Doch nachdem sie nun wusste, wer er war, hatte sich die ganze
Angelegenheit in etwas Peinliches verwandelt. Statt sich gut zu
fühlen, fühlte sie sich schuldig, als hätte sie etwas
Verbotenes getan. Sie hatte ihre Freunde nicht vor Hunter Axon
beschützt, sie hatte mit ihm geschlafen.
    Was
noch schlimmer war, aus irgendeinem Grund wollte sie das sogar wieder
tun.
    Was
war bloß mit ihr los? Wie konnte sie daran auch nur denken?
    Die
Limousine hielt vor einer roten Ampel. Cassie sah aus dem Fenster.
Sie näherten sich Hunters Haus. Cassie betrachtete die
wunderschön gewachsenen Palmen links und rechts von der Straße.
    Das
Eisentor zu Hunters Grundstück schwang auf, als sie dort
ankamen, und der Wagen fuhr die lange, schmale Auffahrt entlang. Vor
dem Haus hielt der Chauffeur an, stieg rasch aus dem Auto und beeilte
sich, Cassie die Tür zu öffnen.
    Cassie
stieg aus, bedankte sich bei ihrem Fahrer und stieg, ihre Unterlagen
an die Brust gedrückt, die Stufen zur Eingangstür hoch.
Gerade als sie die Hand zum Klopfen gehoben hatte, wurde die Tür
geöffnet.
    Eine
Frau begrüßte Cassie freundlich und führte sie durch
das eindrucksvolle Haus auf die hintere Terrasse. Dort saß
Hunter und telefonierte.
    Er
war ganz und gar nicht gekleidet, wie Cassie es erwartet hatte, denn
er trug khakifarbene Bermudashorts und ein Leinenhemd mit kurzen
Ärmeln.
    "Findet
das Gespräch nicht statt?" fragte sie.
    "Doch",
erwiderte er. Vielleicht spielte seine Kleidung ja keine Rolle.
Immerhin war er der Boss. Vielleicht trug man auf den Bahamas andere
Kleidung zu geschäftlichen Anlässen als auf dem Festland.
    Wenn
das der Fall war, dann war sie, Cassie, allerdings unpassend
gekleidet, denn sie trug ein klassisch geschnittenes Kostüm,
kombiniert mit einer ärmellosen Seidenbluse.
    Cassies
Wangen röteten sich, doch Hunter lächelte sie freundlich
an. "Du siehst sehr hübsch aus."
    Wie
nett von ihm, dachte sie. "Vielen Dank."
    "Also
gut", meinte er. "Dann lass uns aufbrechen." Mit
diesen Worten ging er in Richtung Meer.
    "Ich
glaube, du gehst in die falsche Richtung. Der Wagen wartet vor dem
Haus", bemerkte Cassie und folgte ihm eilig.
    "Wir
fahren mit dem Boot", erklärte er und wies auf ein schmales
langes Rennboot vor ihnen.
    "Mit
dem Boot?" Sie war verwirrt. "Ich habe angenommen, wir
fahren in dein Büro."
    "Wir
treffen uns auf einer Insel nicht weit von dieser Küste hier",
sagte er und sprang in das Boot. Wie die Yacht sah auch das Boot
nagelneu aus. "Du solltest vielleicht deine Schuhe ausziehen",
meinte Hunter. "Und auch deine

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