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Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Titel: Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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getan.
    Pause. Strider seufzte. „Also gut.“ Er verließ den Raum.
    Lucien dachte, dass der Krieger das Haus ganz verlassen wollte, aber der kam einige Minuten später mit einem schwarzen Mobiltelefon zurück.
    „Das Baby hier hat eine Kamera und kann auch E-Mails verschicken.“ Mit hochgezogenen Augenbrauen machte er ein paar Fotos von Lucien. Er achtete besonders darauf, dass auch die Ketten mit im Bild waren.
    „Hör auf damit“, knurrte Lucien.
    „Ah … nein. Und jetzt hab bitte ein bisschen Sex mit der Kamera – komm, für mich! Genau! Super! Diese Mischung aus Wut und Sex ist klasse. Mann, das ist ein Foto fürs Album!“
    Wütend starrte Lucien ihn an. „Es gibt Männer, die sich vor meinem Zorn fürchten.“
    „Tod, tut mir ja leid, dir das sagen zu müssen, aber ich glaube, das wird sich ändern, sobald sie diese Bilder von dir sehen.“
    Lucien wurde rot. „Das zahle ich dir heim. Das ist dir ja wohl klar, oder?“
    Plötzlich wurde Strider ernst. „Fordere mich nicht heraus. Du weißt, dass mein Dämon die Niederlage ist, und ich werde alles tun, wenn es sein muss – sogar meine eigene Mutter umbringen –, um eine Herausforderung zu bestehen. Ich kann nicht anders, ich muss es tun.“
    Lucien warf ein Kissen nach ihm. „Dann pack endlich das Handy weg und verschwinde.“
    Lächelnd tat Strider schließlich, was ihm aufgetragen wurde. Jedenfalls zum Teil. Er steckte das Telefon zurück in seine Tasche. „Hast du Paris gesehen?“
    „Nein, warum?“
    „Er ist vorhin weggegangen, um einzukaufen, und seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen.“
    „Wahrscheinlich ist er mit einer Frau zusammen. Oder mit zweien. Um ihn würde ich mir keine Sorgen machen. So wie ich ihn kenne, will er in Topform sein und stark, bevor er mit der Suche anfängt. Das bedeutet, dass er ein paar Tage später als wir loslegt. In der letzten Zeit hat er noch mehr Sex als sonst gebraucht.“
    „Na, da scheint er ja nicht der einzige gewesen zu sein.“ Strider sah ihn spöttisch an. „Gideon wird sauer sein, dass Paris ohne ihn losgezogen ist. Ich glaube, ich sollte die beiden das unter sich ausmachen lassen. Ich muss meinen Flug nach Afrika kriegen. Ich freue mich drauf, die kleine Miss Hydra zu suchen und den Schatz, den sie vor uns verbirgt. Was das auch immer sein mag.“
    „Hattest du Sabin angerufen?“
    „Oh, ja. Er ist auch ziemlich aufgeregt. Er hat mir erzählt, dass sie im Tempel der Unaussprechlichen bisher kein Glück gehabt haben. Auch nicht, als sie diverse Blutopfer dargebracht haben. Aber er hat das Gefühl, dass sie dort trotzdem etwas finden könnten. Deshalb will er noch nicht abfahren.“
    „Gut.“ Hoffentlich fand bald jemand was. „Ich habe noch keine Gelegenheit gehabt, mich zu ihm zu teleportieren.“ Lucien war einfach nur von Anya abgelenkt gewesen.
    Striders Telefon klingelte laut. Der Krieger holte es hervor und klappte es grinsend auf. „Wenn man vom Teufel spricht … Es ist Sabin. Ich habe ihm schon ein Bild von dir gesimst. Hier ist seine Antwort. Er findet, dass es dir sehr gut steht, und dass du häufiger so posieren solltest.“
    Lucien ließ sich zurückfallen, sodass er sich den Kopf am Bettrahmen stieß. Die Ketten klimperten. „Verschwinde. Anya und ich müssen noch etwas klären.“
    „Mann, du hast ein Glück! Ich würde mit dieser Sahneschnitte auch nur zu gern etwas klären.“
    Lucien kniff die Augen zusammen. Er sah Strider wütend an. „Du sollst nicht so über sie reden.“
    Strider blinzelte irritiert, aber sagte dazu nichts. „Ich bleibe in der Nähe, bis ich weiß, dass du die Ketten los bist. Wir sehen uns, Tod. Viel Spaß.“ Er ging mit großen Schritten aus dem Raum und verließ dann das Haus. Lucien hörte hinter ihm die Haustür zuschnappen.
    „Ich bin jetzt allein“, rief Lucien laut.
    Keine Antwort.
    „Anya.“
    Nichts.
    Nach einigen Minuten rief er wieder ihren Namen, aber sie antwortete ihm auch diesmal nicht. Verdammt! Spielte sie mit ihm? Wollte sie ihn bestrafen?
    Oder war ihr etwas passiert?
    Plötzlich kam ihm eine Idee, deren Bild so lebendig war, dass ihm der Schweiß ausbrach. Anya stand in ihrer Wohnung in der Schweiz. Cronus beugte sich über sie. Sie stritten lautstark.
    Luciens Dämon knurrte. Und Lucien musste annehmen, dass seine Vision tatsächlich der Realität entsprach. Er sah zu viele Details vor sich, sogar den winzigen Schweißtropfen auf ihrer Schläfe. Was redeten die beiden? Er konnte es nicht verstehen. Panik überkam

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