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Die Herren der Unterwelt 04 - Schwarzes Flüstern

Die Herren der Unterwelt 04 - Schwarzes Flüstern

Titel: Die Herren der Unterwelt 04 - Schwarzes Flüstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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noch genau daran, wie sie sich sein Sandwich in den Mund gestopft hatte. „Ja.“
    Zum Glück zeigte er keine Reaktion. In ihrer Zeit mit Tyson hatte sie ihr Essen immer aus einem Restaurant um die Ecke gestohlen und es als selbst gekocht ausgegeben. Er war nie misstrauisch geworden. Sonst hätte es Streit gegeben. Würde Sabin sich in einer ähnlichen Situation auch aufregen? Eher nicht. Er hatte sie angelächelt, als sie im Geschäft das eine oder andere stibitzt hatte.
    „Dann bist du also bereit für die Heimreise?“ Kaia sprang seitlich aufs Bett, wobei die Matratze kräftig schaukelte. „Ich bin nämlich mehr als bereit, aus dieser Bude hier zu verschwinden. Ich weiß, dass du deinen Dämon magst, also nimm ihn von mir aus mit. Egal ob er will oder nicht. Wir bringen dich sicher zurück und kommen dann wieder, um uns die Jäger vorzuknöpfen. Sie werden für das bezahlen, was sie dir angetan haben. Keine Sorge.“
    „Ich … also …“ Wollte sie nach Hause? Versteckt, in Sicherheit, die anderen kümmerten sich um alles? War sie zum Teil nicht auch nach Georgia gegangen, um genau dem zu entfliehen? Und auch wenn sie Sabin mochte, sie wusste, dass er in Alaska, wo er gegen niemanden kämpfen könnte, kreuzunglücklich wäre. Irgendwann würde er sie hassen.
    Wenn sie also nach Hause ging, musste sie allein gehen. Bei dem Gedanken verspürte sie einen hohlen Schmerz in der Brust. Was sie und Sabin unter der Dusche getan hatten … wollte sie wieder tun. Ich dachte, davon dürfte es keine Wiederholung geben. Ich dachte, es wäre zu gefährlich. Doch nun, da sie mit der Möglichkeit konfrontiert war, ohne ihn zu gehen – ohne ihn! –, ohne jemals zu erfahren, wie es wäre, wenn er von ihr Besitz ergriff, und zwar voll und ganz, erschien ihr keiner der Gründe mehr wichtig, aus denen sie sich von ihm fernhalten sollte.
    „Sie geht nirgendwohin“, sagte Sabin.
    Oh, ich liebe dominante Männer. Manchmal jedenfalls. „Er hat recht. Ich bleibe.“ Gwen schielte zu ihren Schwestern hinüber und flehte sie wortlos an, ihre Entscheidung zu verstehen und zu akzeptieren. Sie sahen sie lange Zeit einfach nur an.
    Bianka ergriff als Erste das Wort. „Na gut. Aber wo sollen wir unsere Ausrüstung lagern?“, fragte sie und seufzte.
    Gwen hatte gewusst, dass sie ebenfalls bleiben würden, und das erfreute und besorgte sie gleichermaßen. Wenigstens zuckte Sabin nicht mit der Wimper. „Das Zimmer nebenan steht leer. Was dagegen, es euch zu teilen?“
    Er gab ihnen ein eigenes Zimmer, nachdem er Gwen dieses Privileg verweigert hatte?
    „Nein, ist okay“, antwortete Taliyah. „Aber sag mir noch, was ihr mit den Jägern vorhabt.“
    „Wir wollen sie töten. Und zwar alle. Solange sie leben, finden wir keinen Frieden.“
    Sie nickte. „Tja, du Glückspilz hast soeben drei neue Soldaten rekrutiert.“
    „Vier“, platzte es aus Gwen heraus, ehe sie nachdenken konnte. Aber sie stellte fest, dass sie es ernst meinte. Sie wollte die Jäger tatsächlich aufhalten. Sie wollte ihre Schwestern und Sabin vor ihnen beschützen. Und ausnahmsweise wollte sie sich dieser Aufgabe als würdig erweisen.
    Einmal mehr stand sie im Zentrum der Aufmerksamkeit. Alle starrten sie an. Sabin mit Wut im Blick – aber warum? Er wollte doch, dass sie es tat, oder? Bianka und Kaia mit Nachsicht. Und Taliyah mit Entschlossenheit.
    „Dann lieg nicht nur faul herum“, sagte Kaia, hob die Arme und ließ sie in einer Geste der Verzweiflung wieder fallen. „Steh auf. Wir haben einen Krieg zu gewinnen.“
    Sabin fuhr sich mit der Hand über sein plötzlich abgespannt wirkendes Gesicht. „Willkommen in meiner Armee, Mädels.“
    Er war Gwens Gemahl, hatten ihre Schwestern gesagt. Sabin schloss daraus, dass sie dachten, Gwen gehöre zu ihm. Er war sich zwar nicht sicher, ob er das genauso sah, aber, zum Teufel, der Gedanke gefiel ihm. Doch er konnte Gwen trotzdem nicht bei sich behalten, nicht ohne sie zu zerstören. Jedenfalls nicht so wie die Dinge standen.
    Gwen verbrachte den restlichen Tag und die nächste Nacht im Bett, allerdings ohne noch mal einzuschlafen. Fest entschlossen, den Grund dafür herauszufinden, ließ er sie am nächsten Morgen allein und machte sich auf die Suche nach Anya. Er fand sie im Gemeinschaftszimmer, wo sie gerade eine weitere Videospielpartie mit Gilly beendete. Als er ihr von der Ankunft der neuen Gäste berichtete, klatschte Anya vergnügt in die Hände.
    „Luden hat mir erzählt, dass du ihm per SMS von den

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