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Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Titel: Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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hatten sich unter dem dünnen Stoff abgezeichnet und sie hatte nackte Füße gehabt. Sie hatte vergnügt und zugleich erregt ausgesehen, und er hatte ihre Erregung auf eine Art stillen wollen, wie es anderen Liebhabern nicht gelungen war.
    Zum Glück hatte Paris den Kopf aus seiner Zimmertür gesteckt und Kaia ihre Puschen zugeworfen, bevor Niederlage die Herausforderung, mit ihr zu schlafen, hatte annehmen können. Jedenfalls hatte Strider das damals gedacht. Er war weggegangen und hatte alle Bilder von Kaia aus seinem Kopf verbannt. Allerdings war er von dem Moment an grantig gewesen. Niemand hatte es ihm recht machen können. Selbst seine jüngste Vernarrtheit in Haidee hatte nicht geholfen, ihn von der Harpyie abzulenken. Aber jetzt …
    Seine Befriedigung war unvergleichlich. Genau wie sein Verlangen, diese Frau zu halten. Sie nie wieder gehen zu lassen. Nie wieder von ihrer Seite zu weichen.
    Ja. Er liebte sie.
    Die Erkenntnis erschreckte ihn nicht. Vermutlich hatte er es in seinem tiefsten Innern schon die ganze Zeit über gewusst, es sich aber nicht eingestehen wollen. Er hatte dagegen angekämpft. Kein Kämpfen mehr.
    Kaia war die Richtige. Die Einzige, die er wollte, brauchte und haben musste. Sie war der Anfang und das Ende. Sie gehörte ihm. In jeder Hinsicht. Sie war seine andere Hälfte, seine benötigte Hälfte. Er hatte ihr viel zu lange widerstanden. Hatte sich eingeredet, sie wäre wie alle anderen. Aber wie sollte sie wie die anderen sein, wenn sie doch so viel mehr war, und zwar in jeder Hinsicht?
    Sollte er es ihr sagen oder nicht? Würde ein Liebesgeständnis sie von den Spielen ablenken?
    „Strider?“, fragte sie zögerlich, als ob sie fürchtete, ihm Angst eingejagt zu haben.
    Oberflächlich betrachtet war sie eingebildet, selbstbewusst und widerspenstig. Sah man aber genauer hin, entdeckte man, wie verletzlich sie in Wahrheit war. Er hasste sich dafür, diese Verletzlichkeit nicht schon viel früher bemerkt zu haben. Wie oft und auf wie viele verschiedene Arten hatte er sie in den vergangenen Wochen verletzt?
    Er drückte sie fest. „Du weißt doch, dass ich dich niemals anlügen würde, nicht wahr?“
    Jetzt erstarrte sie so richtig. „Ja.“ Wie viel Angst doch in einem einzigen Wort liegen konnte.
    Obwohl sie ihm leidtat, versuchte er, nicht zu grinsen. „Dann hör mir jetzt gut zu: Du warst … Mist, ich finde nicht mal Worte, um dir zu sagen, wie gut du warst. So etwas, so jemanden wie dich habe ich noch nie erlebt, und ich habe jeden verdammten Moment genossen.“
    „Wirklich?“, fragte sie wieder.
    „Oh ja. Wirklich.“
    „Tja.“ Sie küsste ihn auf die Brust und klang schon selbstsicherer, als sie hinzufügte: „Das liegt daran, dass ich einfach umwerfend bin.“
    „Umwerfend und in fantastisch gedippt.“
    „Und garniert mit überwältigend.“
    „Götter, ich liebe den Geschmack von allem.“
    Wieder lachte sie, warm und voll wie Wein. „Danke schön.“
    „Gern geschehen. Und ich meine es auch so. Du bist eine Göttin, Kaia.“
    Noch ein weicher, süßer Kuss. „Ach was, das ist nur so ein Gerücht, das einer meiner Exfreunde in die Welt gesetzt hat.“
    Seine Mundwinkel hoben sich zu einem Lächeln. „Und?“ Mit den Fingerspitzen fuhr er über den kleinen Hügel ihrer Wirbelsäule. „Wann bist du fruchtbar?“
    „Wieso? Willst du ein Baby?“
    „Hölle, nein. Machst du Witze? Ich habe schon genug Angst vor dem Tag, an dem die Kleinen von Maddox und Ashlyn bei uns herumlaufen – Klein-Stridey und Klein-Stridette.“ Obwohl … Irgendwie gefiel ihm die Vorstellung von einem kleinen rothaarigen Teufelsbraten, der die Burg verwüstete und ihn wahnsinnig machte, weil er ihn jede Minute aufs Neue herausforderte. Das Wort „gefiel“ machte ihm ein bisschen Angst. „Ich frage, weil ich wissen will, wann ich mir einen Kondomvorrat zulegen muss.“
    Sie biss ihm behutsam in die Brustwarze. „Besserwisser. Harpyien sind nur einmal im Jahr fruchtbar, und bis es bei mir so weit ist, dauert es noch acht Monate. Außerdem liegen die Chancen, dass du ein unsterbliches Kind mit mir bekommst, ohnehin nur bei eins zu einer Million.“
    „Aber die Chancen, einen Verbrecher zu zeugen, stehen eins zu zehn.“
    Sie lachte, und er genoss den sorglosen Klang.
    Stolz erfüllte ihn. Ich habe sie zum Lachen gebracht. „Warum sind die Chancen so gering?“, fragte er neugierig. Falls sie glaubte, er wäre in dieser Hinsicht unfähig, würde er mit ihr zu einem Spezialisten gehen,

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