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Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Titel: Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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hat mit Paris und einer anderen Frau zu tun. Mit einer Frau, die er will.“
    Erleichterung machte sich in ihr breit. „Super! Klatsch und Tratsch.“ Grinsend rieb sie sich die Hände. „Leg los.“
    Er fuhr sich mit der Zunge über die Zähne. „Ich tratsche nicht gern, Kaia.“
    „Ach so“, murmelte sie und ließ enttäuscht die Schultern hängen.
    „Du hast mich nicht ausreden lassen. Ich tratsche nicht gern, also hör mir jetzt gut zu.“ Sie bemerkte, dass er sich ein Lächeln verkneifen musste, und freute sich darüber. „Die Frau, die Paris liebt … hasst, was auch immer. Wie gesagt: Er will sie, und sie wird dort oben gefangen gehalten.“
    Ach soooo. Strider würde seinen Kumpel in einem Kampf unterstützen und nicht für einen Quickie mit einer großäugigen, erntereifen Flügelstürmerin in die Wolken reisen. IhreErleichterung verdreifachte sich. „Ich könnte, keine Ahnung, dir helfen, ihm zu helfen. Ich habe da oben ein paar Verbindungen“, was nicht unbedingt eine Lüge war, „und ich …“
    „Nein!“, schrie er, bevor er etwas ruhiger wiederholte: „Nein. Aber trotzdem danke. Allerdings … Macht es dir wirklich nichts aus, dass der Mann, den du begehrst, scharf auf eine andere ist?“
    „Moment. Wer sagt denn, dass ich ihn begehre?“
    „Tust du das denn nicht?“
    „Nein.“
    Zwar blieb seine Miene unverändert, aber er räusperte sich. „Na ja, geht mich ja auch nichts an. Zurück zum eigentlichen Thema: Paris hat Lysander um etwas Engelsbeistand gebeten und einen Korb kassiert.“
    „Natürlich wird Lysander ihm nicht helfen. Aber Bianka würde er helfen, und Bianka würde mir helfen.“
    „Nein. Tut mir leid.“
    Sturer Esel. Er wollte sie so dringend loswerden, dass er nicht mal erwog, sie auszunutzen. Noch eine Zurückweisung – wie seltsam.
    Mit steifen Bewegungen winkte er sie zu sich herüber. „Komm. Wir kümmern uns erst einmal um deinen Hunger.“
    Alles, was ich will, ist ein paarmal an dir knabbern. „Mach dir um mich keine Sorgen. Ich komme schon alleine klar.“
    „Ich weiß, aber ich bleibe, bis du satt bist. Ich will sichergehen, dass du nicht wieder verhaftet wirst.“
    Ihre Harpyie kreischte in ihrem Kopf. Sie wollte Strider beweisen, wie fähig und stark sie war. Ach ja? Bist du das? „Na schön. Ach, hier kommt übrigens ein Wahrheitsgeschoss für den Dämon, der immer gewinnen will. Ich bezweifle, dass du das kannst“, spöttelte sie aus purer Gewohnheit.
    Er atmete heftig aus. Vermutlich war damit die zweite Runde des Wütendseins eingeläutet.
    „Du gehst vor“, befahl er knapp, bevor sie sich entschuldigen konnte.
    Okay, vielleicht hätte sie nicht so provokant sein sollen. Mein Fehler. „Mach ich.“ Aber sie würde nicht mit ihm auf Essensjagd gehen. Noch nicht. Stattdessen führte sie ihn zu der Hütte, die sie sich mit Bianka in sicherem Abstand von der Zivilisation teilte. Zum Glück war ihre Schwester nicht da. „Sieh dich ruhig um. Ich muss duschen und mich umziehen.“
    „Kaia“, begann er und ging hinter ihr den Flur entlang. „Ich bin ein wenig unter Zeitdruck und muss wegen dem, was du gesagt hast, bei dir bleiben und …“
    Sie schloss die Schlafzimmertür vor seinem verblüfften Gesicht, hörte ihn knurren und grinste. Dann kam ihr plötzlich ein Gedanke, und das Grinsen verschwand. In der Küche lag eine Menge gestohlenes Essen herum. Wenn er das bemerkte, gäbe es keinen logischen Grund mehr für sie, mit ihm auf Jagd zu gehen.
    Das muss ich riskieren. Ich stinke. Kaia nahm eine schnelle Dusche und war dankbar, als der Schmutz und das mittlerweile pappige Ganzkörper-Make-up von dem warmen Wasser weggespült wurden. Beinahe wäre sie aus ihrem Zimmer gestürzt, nachdem sie sich in ein pinkfarbenes Glitzer-T-Shirt mit dem Aufdruck „Fremde haben die besten Bonbons“ und eine kurze Jeansshorts geworfen hatte, sah sich jedoch gerade noch rechtzeitig im Spiegel. Ihr Outfit war okay, aber ihre Haare nicht. Die rote Matte war triefend nass und klebte förmlich an ihrem Kopf und an den Armen, sodass sie wie ein durchnässter Clown aussah.
    Wieder im Badezimmer föhnte sie sich schnell. Sie erwog, eine neue Schicht Make-up aufzutragen, da Strider sie um ihretwillen begehren sollte und aus keinem anderen Grund, verwarf die Idee jedoch wieder. Sollte Strider es doch sehen. Sollte Strider sich doch nach ihr verzehren. Im Augenblick würde sie ihn nehmen, wie immer sie ihn kriegen konnte. An den Gründen dafür könnten sie später

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