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Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Titel: Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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wütend auf Paris, wie er von Kaia erregt war. Und er war so verflucht erregt, dass er sich das T-Shirt über den Hosenbund ziehen musste, um den wachsenden Beweisdafür zu verbergen. Paris hätte Kaia widerstehen müssen; er begehrte eine andere, und Kaia hatte etwas Besseres verdient, als zweite Wahl zu sein.
    Warum konnte Kaia das nicht sehen?
    Jeden Moment würde Strider nicht mehr das Verlangen verspüren, sie auseinanderzureißen, Paris’ Gesicht über den Beton zu schleifen und danach die Luft aus Kaias Lungen zu saugen. Jeden Moment würde er seinem Kumpel wohlwollend auf die Schulter klopfen und damit anfangen, Kaia als eine hübsche Frau zu sehen, die für ihn nicht mehr war als eine gute Freundin – und definitiv keine Geliebte.
    Ja. Jeden Moment.

3. KAPITEL
    V erschwinde, klar?“, zischte Kaia ihm ins Ohr, als sie mit Paris die Stufen hinunterging, die sie in die Freiheit führten … und zu Strider. „Du bist wie ein lästiger Ausschlag, der immer wiederkommt.“
    Er lachte donnernd, und dieses Lachen war von einem gewissen Schmerz durchsetzt.
    „Im Ernst. Noch nie hat Strider mir so viel Aufmerksamkeit geschenkt, und du ruinierst alles. Hau ab, bevor ich dich haue.“
    Paris blieb stehen und packte sie beim Arm, womit er sie ebenfalls zum Stehenbleiben zwang. Seine Belustigung war einem Ausdruck des Mitgefühls gewichen. Die goldenen Strahlen der Sonne, die ihn zärtlich streichelten, ließen sein Gesicht förmlich leuchten. Was für ein schöner Mann! Selbst die Naturgewalten hatten Schwierigkeiten, ihm zu widerstehen.
    „Hör gut zu, Süße. Ich gebe dir jetzt nämlich einen Tipp, der dir das Leben retten könnte. Sei ein braves Mädchen, und ärgere den Bären heute nicht. Er ist ohnehin schon gereizt.“
    Sie kniff die Augen so fest zusammen, dass die Wimpern miteinander verschmolzen, und fixierte Paris. „Ich dachte, du wärest ein schlaues Kerlchen, so schnell, wie du mir auf die Schliche gekommen bist. Aber … hallo?! Manchmal muss der Bär ein bisschen geärgert werden, weil er sonst nie aus seinem Winterschlaf erwacht.“
    Einer seiner Mundwinkel zuckte. „Ach ja? Dann frag dich doch mal, was ein Bär nach dem Winterschlaf als Erstes macht.“
    Oh Mann. „Er frisst. Und ehrlich gesagt freue ich mich schon riesig darauf.“
    „Ja, ja, ich weiß. Das kann lustig sein.“ Paris’ Mund zuckte noch immer, als er sich zu ihr hinüberbeugte und flüsterte: „Aber soll ich dir noch was sagen? Bären quälen ihre Beute gern. Bären lieben es, ihre Beute zu quälen, Kye. Sie sind gemein. Wenn ein Mensch einem Bären in die Quere kommt, vor allem nach einem ausgedehnten Schlaf, endet das immer unschön.Gib diesem hier Zeit, sich an deine listige Art zu gewöhnen.“
    „Erstens bin ich nicht gerade ein Mensch“, erwiderte sie und hob dabei das Kinn. „Und zweitens habe ich eine Wahnsinnsneuigkeit für dich, meine kleine Zuckerschnecke. Ich bin stärker als du. Stärker als er . Stärker als ihr alle zusammen. Ich komme mit allem zurecht, was er mir vorsetzt.“
    „Jetzt reicht’s mir aber“, knurrte Strider unvermittelt. „Wir müssen los, Paris. Du kannst also aufhören, dich an unsere Flüchtige ranzumachen.“
    Unsere hatte er gesagt. Nicht deine . Ein wirklich guter Fortschritt. Kaia bemühte sich, ein Lächeln zu unterdrücken, als sie sich von Paris abwandte und sich langsam zu Strider umdrehte. Ihre Wut auf ihn war schon um ein paar Grad abgekühlt. Ihr stockte der Atem. Paris war schön, ja, aber Strider … Strider war umwerfend.
    Nach Wochen hatte sie ihn vorhin im Eingangsbereich des Polizeireviers zum ersten Mal wiedergesehen. Kahle weiße Wände hatten ihn umgeben, und ihre Knie waren weich geworden. Seine nur mit den Fingern gekämmten Haare waren total zerzaust gewesen und hatten in sämtliche Richtungen abgestanden. Er hatte sie mit seinen marineblauen Augen von oben bis unten gemustert, war dabei an den richtigen Stellen mit dem Blick hängen geblieben und ihr Magen hatte gezittert.
    Nun, als sie ihn zum zweiten Mal ansah … Er war groß und überragte sie, obwohl sie einige Stufen über ihm stand und High Heels trug. Seine prächtigen Muskeln ließen sich von der langen Lederjacke, dem engen schwarzen Shirt und der Jeans nicht verbergen. Und, Götter, sein Gesicht. Dieses ach so unschuldige und zugleich so verruchte Gesicht eines gefallenen Engels.
    Zuerst hatte sie den wunderbaren Gegensatz in seinem Gesicht gar nicht erkannt. Sie hatte nur die Unschuld gesehen und

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