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Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Titel: Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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boshaft, während Kaia errötete. Im nächsten Moment drehten sich alle gleichzeitig um und wechselten sich gegen ein anderes Teammitglied aus. Sie erkannte die Frau aus dem Team ihrer Mutter. Hatte einst mit ihr trainiert.
    Wie Kaia hatten auch diese Frauen noch nicht gekämpft. Sie waren bei vollen Kräften und fest entschlossen, sie einzusetzen. Und zwar ohne Zweifel allein gegen sie.
    Du bist stark. Du kannst sie besiegen.
    Gewinnen!
    Ja. Das würde sie.
    Das war ihr letzter Gedanke, bevor ihre Gegnerinnen zum Angriff ansetzten. Kaia duckte sich und wirbelte herum, verteilte Tiefschläge und heftige Kratzer. Irgendwer schaffte es, sie mit einem harten Faustschlag an der Schläfe zu treffen, doch das hielt sie nicht davon ab, mit ihren Krallen mehrere Achillessehnen durchzuschneiden. Schmerzerfüllte Grunzlaute erklangen, gefolgt von dem krachenden Geräusch von Knien, die auf Holz knallten.
    „Gut so!“, rief Strider.
    Er war hier. Er war immer noch hier. Schwindelerregende Freude durchflutete sie, aber sie hatte keine Zeit, das Gefühl zu genießen. Denn schon wieder stürzten sich die Harpyien auf sie. Diesmal ließ sie sich von ihnen einkreisen. Als sie zuschlugen, bog sie den Rücken durch, schwang die Ellbogen vor und zurück und trat um sich, wobei ihre Bewegungen fließend ineinander übergingen.
    GEWINNEN!
    „Rupf ihnen die Augen raus!“, schrie Bianka.
    Nicht ein Mal wurde ihr Tanz langsamer, obwohl sie nicht unversehrt blieb. Sie wurde überall geschlagen. Sie wurde überall getreten. Schon bald verknoteten sich ihre geschundenen Muskeln, und ihre Gliedmaßen zitterten. Doch das Wissen, dass Strider da oben war und ihr zusah, gab ihr Kraft. Mehrere Maleversuchte das Brennen, aus seinem Käfig zu entkommen, doch ihr eiserner Griff hielt es unerbittlich fest.
    Mit einem Ellbogencheck gegen die Luftröhre schaltete sie eine ihrer Konkurrentinnen ein für alle Mal aus. Blieben noch zehn. Eine weitere ging zu Boden, als Kaia sich Neekas Trick bediente und ein Genick brach.
    Das machte die neun Verbleibenden noch wütender, und ihre Angriffe wurden umso wilder.
    Kaia schoss aus der Horde hervor. Ihr Plan war es, loszurennen und so viel Schwung zu bekommen, dass sie irgendwem die Zähne bis ins Gehirn treten konnte. Doch sie wurde an den Haaren gepackt und nach hinten gerissen. Sie knallte gegen eine harte Wand, und im nächsten Moment prasselten unzählige Fäuste auf sie nieder.
    „Komm schon!“, brüllte Strider. „Du hast doch viel mehr drauf! Wehr dich!“
    „Friss ihre Zungen zum Abendessen!“, schrie Bianka.
    Obwohl sie mit aller Kraft kämpfte, gelang es den anderen ohne große Mühe, sie festzuhalten. Diejenigen, die nicht ihre Arme oder Beine festnagelten, flogen in die Luft und schlugen heftig auf sie ein. Sie spürte, wie Knochen brachen und Organe rissen.
    Die anderen lachten. Dann konnte sie ihre selbstgefälligen Gesichter nicht mehr sehen – ein Glück! Die Welt um sie herum versank in einem tiefen Schwarz. Aber nicht in dem guten Schwarz, das sie vielleicht hätte retten können. Bevor sich ihre Harpyie aus dem Käfig befreien konnte, drehte man sie auf den Bauch und ließ ihren Flügeln die gleiche brutale Behandlung zukommen.
    Dieser Schmerz … diese Qual … die Niederlage … das Versagen …
    „Verdammt, Kaia!“ Strider.
    „Nein! Neeeeeiiiin! “ Bianka.
    „Befrei dich.“ Taliyah.
    „Beweg dich, Kye. Komm zu mir.“ Gwen.
    Gewinnen! Gewinnen!
    Ein warmer Schwall in ihrer Kehle, in ihrem Mund. Ein warmes Rinnsal an ihrer Wange. Vielleicht füllte das Blut auch ihre Ohren, denn der Lärmpegel wurde leiser … immer leiser … bis sie nur noch Stille wahrnahm. Dann hämmerte ihr eine Faust in die Schläfe, wieder und wieder, und sie war sich auch der Stille nicht länger bewusst.
    ES GAB NUR NOCH VERGESSEN. SÜSSES VERGESSEN.

13. KAPITEL
    S trider war bereit, kaltblütige Morde zu begehen. Und er würde mit Sabin und Lysander anfangen, die ihn gewaltsam auf seinem Platz festhielten. Vielleicht war es ihnen nicht klar, aber mit ihrem Verhalten forderten sie seinen Dämon heraus, weshalb Strider ihnen beiden eine verpasst hatte. Sie ließen ihn los. Doch statt aufs Basketballfeld zu rennen, blieb er auf der Tribüne. Unter Einsatz all seiner Willenskraft.
    Zuvor hatte er ein Mal versucht, sich davonzuschleichen und zu den Eagleshields auf der anderen Seite zu gelangen. Aber dann war Kaia eingewechselt worden, und er war wie von der Tarantel gestochen zurück zu seinem Platz

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