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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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für einige Versuche gefangen genommen, als ich d a mals die Festung der Aonarier überfiel. Ich wollte die Kreatur, wenn sie fertig gew e sen und zu meinem Diener geworden wäre, We r wolf nennen.“
    Tado erblickte ein Leuchten in den Augen des Fürsten, das ihn wie einen Wahnsinnigen aussehen ließ. Er überlegte kurz, ihn anzugre i fen, da er mit seinem verlorenen Arm nun eine nicht unwesentliche Behinderung besaß, tat es jedoch nicht, weil er es letztendlich für au s sichtslos hielt. Die anderen mussten ähnlich denken. Hexates und Ralindoras Waffen waren auch nach ihrem zweiten Angriff wieder mit einer dicken Eisschicht umgeben worden.
    Der Fürst schien nun die Geduld verloren zu haben. Langsam ging er auf die Gefährten zu und ließ zur Demonstration seiner Macht sämtliche Wände des gigantischen Raums vereisen.
    „Die Idee war fabelhaft“, sagte er schließlich zu Tado. „Aber ihr seht, dass selbst meine eigenen Kreaturen mich nicht töten kö n nen.“
    Er ließ die ausgelaufene Flüssigkeit zu Eisblöcken gefrieren und schleuderte diese auf die Sechs, die Schritt für Schritt vor ihm z u rückwichen. Durch diese Attacke brachte er sie jedoch zu Fall. Spiffi schien sich eine Rippe angebrochen zu haben.
    „Trotzdem sollte dieser Werwolf mal einer meiner Untergeb e nen sein, dem nicht so ein Fehler wie Nagoradra und Uldar u n terläuft. Zweimal seid ihr ihnen entkommen. Vor mir könnt ihr nicht fliehen. Zwar habe ich einen Arm verloren, doch ich bin zuversichtlich, dass sich das wieder korrigieren lässt.“
    Der Fürst glich nun auch in seiner Tonlage einem Wahnsinn i gen. Tado musste erneut einem Eisblock ausweichen, was ihm nicht so recht g e lang, sodass sich dessen scharfe Kanten tief in sein Fleisch gruben.
    „Ich werde mir neue Werkzeuge schaffen, bessere als Nagoradra und Uldar, denn die haben versagt. Ich werde sie ersetzen und das Land endgültig in meinen Besitz bringen. Doch zuallererst werde ich euch töten.“
    Mit diesem Worten ließ er sechs Schwerter aus Eis vor sich entst e hen, die in der Luft zu schweben schienen.
    „Es ist aus“, sagte er. Dies war auch der Wortlaut von Tados G e danken, doch in diesem Moment durchfuhr eine Klinge von hinten den Körper des Fürsten und durchbohrte dessen Herz. Die Gefäh r ten sahen nur die Spitze aus seiner Brust ragen. Sie glomm in einem unheilvo l len, grellen Grün. Der Fürst fiel und mit ihm die Schwerter, und sie ze r schellten auf dem kalten Stein. Nagoradra stand hinter ihm, ihre Waffe in den Händen. Blut rann ihr aus dem Mundwi n kel.
    „Du hättest deine alten Werkzeuge lieber zuerst entsorgen so l len, damit du dich nicht noch daran verletzt.“, brachte sie leise hervor. Doch der Fürst hörte es, denn seine Willenskraft hielt ihn wenige Sekunden noch am Leben. Schließlich erschlaffte sein Körper und mit ihm starb Nagoradra und ihr Schwert e r losch für alle Zeiten.

Der Papagei

    Irgendwie hatte Tado es geschafft, sich trotz seiner zahlreichen Ve r letzungen nach draußen zu schleppen. Dort sah er, dass die A r mee des Fürsten sich zerstreut hatte. Die Growaths waren in die Berge g e flüchtet, während die Schatteneiswölfe den tiefsten Südwesten des Tals anstrebten, um in ihre finsteren Klüfte z u rückzukehren, wo sie bis an ihr Lebensende hausen würden. Der schwarze Zauber des Her r schers hatte seine Macht verloren und so fand sich auf dem Schlachtfeld nur noch ein kläglicher Rest von Trollen wieder, die, nach wie vor unter dem Bann des Lords des Feuers stehend, une r bittlich weiterkämpften, jedoch nicht gegen die nun wieder motivie r ten Streitkräfte des Tals ankamen. Alle Schneespinnen und Schne e bergraupen waren tot und die verbündeten Truppen samme l ten sich in der Nähe der hölze r nen Brücke.
    Ein neuer Tag brach an. Mühsam ging Tado im Morgengrauen über das Schlachtfeld. Das Gehen bereitete ihm Schwierigkeiten. Ein n a hezu unglaublicher Zufall wollte es, dass er sein verloren geglaubtes Fläschchen mit dem heilenden Wasser wiederfand, indem er nämlich über eine Armbrust stolperte mit der Stirn darauf aufschlug. Der da r in verbliebene Rest reichte nicht, um ihn vollkommen zu heilen. Die M ü digkeit und die Erschöpfung blieben. Gleichzeitig mit Spiffi, Regan, Hexate, Ralindora und Grook kam er am Sammelpunkt der Überlebenden an. Die Verluste waren längst nicht so groß wie e r wartet. Zwar gab es viele Schwerverletzte, die sich während des Kampfes vermutlich tot gestellt hatten, aber de n

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