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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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es mich euch kurz erklären. Der Lord kontrolliert alle Städte im Osten, ihre Rohstoffe und Handelswege, ihre Armeen und die gesamte Bevölkerung. Von dort wird kein Widerstand kommen können. Und selbst, wenn sich alle noch freien Völker vereinigen würden, sie könnten seiner Streitmacht nichts entgegensetzen. Uns e re Hoffnung besteht also in einer kleinen Gruppe aus Abenteurern, die unbemerkt tief in seine Gefilde vordringen können und sich ihm allein entgegenstellen.“
    „Aber warum sollen das ausgerechnet wir sein?“, fragte Spiffi mit leicht panischem Unterton.“
    „Dies ist eine berechtigte Frage“, antwortete Mégotark. Sein Blick richtete sich auf Tado.
    „Weißt du, was für ein Schwert du bei dir trägst?“, fragte er. Der Angesprochene griff instinktiv zu seiner Waffe und erschrak, als er feststellte, dass er sie nicht mehr bei sich trug. In diesem M o ment hielt der Magier die Klinge hoch.
    „Dies ist die Drachenklinge, die jedes Material zerschneiden kann, solange die Hand, die sie führt, fähig ist . Sie ist nahezu unzerstö r bar. Selbst der Lord wird sich ihrer nur schwer erwehren kö n nen. Du solltest in Zukunft besser darauf aufpassen.“ Er gab Tado das Schwert zurück.
    „Ich habe sie von Ralindora bekommen“, gab dieser zurück. „Ich wusste nicht, dass sie so etwas Besonderes ist.“
    „Um ehrlich zu sein hast du die Waffe auch gar nicht verloren, ich habe sie dir abgenommen, als du ohnmächtig warst, da sie im Mon d licht rot glomm. Dass ihr alle das Bewusstsein verloren habt, ist ü b rigens ebenfalls meine Schuld. Ein Zauber lässt jeden, der di e ses Haus zum ersten Mal betritt, in einen tiefen Schlaf fallen.“
    Die Worte über die vergangene Nacht ließen wieder die Erinneru n gen an das Monster in den G e fährten hochkommen.
    „Was genau war das gestern eigentlich für ein Wesen?“, fragte der Goblin, der sein Frühstück, im Gegensatz zu den anderen, bereits beendet hatte.
    „Nun, wie ich gestern bereits sagte, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ihr das noch vernommen habt, handelt es sich dabei um die Be s tie von Tairû. Um ihre Herkunft zu erzählen, muss ich ein bisschen weiter ausholen.
    Vor vielen Jahren gab es hier ganz in der Nähe eine große Stadt nahe der Westküste Gordoniens namens Tairû. Die weite Gra s ebene, die ihr zu Füßen lag, wurde nach ihr benannt, und der Daroi, der mi t ten durch sie hindurch floss, wurde zu einer der wichtigsten Handel s straßen in den Osten. Was dann geschah, weiß auch ich nur durch Überlieferungen, da ich zu dieser Zeit zu einer der südlichen Inseln gereist war. Dort traf ich übrigens in einem dichten, von Schlin g pflanzen überwucherten Wald auf Ara, der damals noch in e i nem Ei steckte und verlassen auf dem feuchten Boden lag.“
    Ara gab bei dieser Schilderung einen wehmütigen Krächzlaut von sich und widmete sich dann wieder seinem Frühstück in Form von zahlreichen Nüssen, während Mégotark fortfuhr: „Jedenfalls passie r ten in der Zwischenzeit in Tairû furchtbare Di n ge. In jeder Nacht verschwanden Leute von den Straßen, die Tage später zerfetzt und fleischlos wiedergefunden wurden.
    E i nige Wochen zuvor hatte man am Strand eine Kiste gefunden, die die Flut heranspülte. In ihr b e fand sich laut einigen Menschen, die bei der Entdeckung dabei w a ren, ein käferartiges Insekt. Einer der Finder nahm es mit nach Ha u se, vielleicht, um es zu untersuchen. Er wurde daraufhin nie wieder gesehen. Der Käfer, der sich als riesiger Parasit herausstellte, hatte sich mit seinem Körper verbunden und ihn zu einem schrecklichen Wesen gemacht, das in der Nacht Me n schen fraß, bekannt als die Bestie von Tairû. Als das Morden immer schlimmer wurde und auch tagsüber stattfand und niemand das Monster finden oder gar fassen konnte, verließen die Bewohner nach und nach ihre Häuser. Als ich von meiner Reise zurückkam, fand ich nur noch verlassene Gebäude vor. Eine Flutwelle tat in den folgenden Jahren ihr übriges und ze r störte die Stadt völlig. Heute kann man nur noch die Stadtmauern und ein paar überwucherte Ruinen s e hen, wenn man dem Daroi bis an seine Mündung folgt.
    Die Bestie jedoch überlebte die Katastrophe und fühlt sich sei t dem hier in der Ebene heimisch. Da ich nun nicht mehr in die Stadt z u rück kann, baute ich mir hier ein neues Zuhause und b e legte es mit einem Zauber, der das Monster am Eindringen hi n dert. Heutzutage kommen nur noch wenige Menschen freiwillig hierher, sodass

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