Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
Vom Netzwerk:
n nen nur versuchen, sie gemeinsam so lange wie möglich abzuwehren. Irgendwann we r den sie uns ohnehin überrennen. Aber solange dieser Tag noch nicht gekommen ist, kämpfen wir und versuchen, dem Lord so viel Sch a den wie möglich zuzufügen. Was sagst du dazu?“
    Eine Weile herrschte Ruhe.
    Erst nach etlichen Sekunden des Schweigens erhob der Anführer der Garobier das Wort: „Ich denke, dem muss ich zustimmen. Wenn für all die Überfälle der Lord veran t wortlich ist, dann gibt es keinen Grund, uns weiter g e genseitig zu bekämpfen.“
    Nach diesen Worten wurden sämtliche Zellen geöffnet. Die Gar o bier hatten alle das Gespräch mitverfolgen können, dennoch ve r kündete Sodran nun mit lauter Stimme, dass ihr Volk und das der Elokarn nicht länger als Feinde gelten sollten. Auch die G e fährten ließ man wieder frei, nachdem sie Hotran davon überzeugen kon n ten, dass sie nichts Böses im Schilde führten. J e doch kehrten sie zunächst in den alten Schuppen im Dorf der Garobier zurück, bevor sie ihren Weg zur Trollhöhle wieder aufnahmen, e i nerseits, weil dort noch ihre Rucksäcke und ihre Waffen lagen, andererseits, um wä h rend der restlichen Stunden der angebrochenen Nacht noch ein w e nig Ruhe zu finden.
    Sie benötigten weniger als eine Stunde Fußmarsch, um von den Ze l len, die sich, wie sich herausstellte, unter der Erde befanden, zurück zum Dorf zu gelangen.
    * * *
    Als die Sonne langsam ihre ersten Strahlen durch die dichten Bau m kronen zwängte und die kleine Lichtung von dem Morgennebel b e freite, waren die Gefährten bereits wach. Sie beschlossen, schon sehr früh aufzubrechen, um einen möglichst weiten Weg z u rücklegen zu können. Während sie ihr kurzes Frühstück einnahmen, dachte Tado an den gestrigen Tag zurück. Er konnte kaum glauben, dass er sich am Morgen noch in der Ebene von Tairû befunden hatte.
    Als die Drei endlich ihren kleinen Schuppen verließen, erwart e ten sie Deroga und Weradin bereits. Sie zogen ein großes, na s hornartiges Wesen hinter sich her, das wohl wieder eine ihrer Mahlzeiten werden sollte.
    „Was ist das?“, fragte Spiffi verwundert.
    „Das ist ein Mertufeel. Nehmt euch vor diesen Tieren in Acht, sie sind sehr kräftig, aber ziemlich langsam.“, antwortete Weradin. D e roga wechselte das Thema: „Wollt ihr uns etwa schon verlassen?“
    „Ja“, antwortete Tado. „Wisst ihr zufällig, wohin wir gehen mü s sen, um zu den Waldzwergen zu gelangen?“ Er hielt es für be s ser, ihnen nach wie vor nichts von ihrem eigentlichen Ziel zu e r zählen.
    „Warum wollt ihr denn zu den Waldzwergen? Sie leben nahe dem vom Lord mit Dunkelheit überzogenen Gebiet. Es ist g e fährlich dort.“
    „Wir müssen einen alten Freund besuchen“, meinte Spiffi.
    „Wenn das so ist, dann geht nach Nordwesten. Dort trefft ihr i r gendwann auf die Waldzwerge“, gab Deroga zur Antwort.

Der Finstere Wald

    Eine halbe Stunde schlichen die Gefährten bereits durch das dichte Unterholz. Das Dorf der Garobier lag mittlerweile weit hinter ihnen. Sie erreichten eine Stelle, an der zahlreiche Äste abgeknickt und etl i che Büsche ausgerissen waren. Vermutlich hatte hier ein Troll gew ü tet.
    Einige Stunden später, um die Mittagszeit, kamen die Drei an einen Baum, de s sen Wurzeln eine Art Becken formten, in dem sich klares Wasser b e fand.
    „Was ist das?“, fragte Tado, verwundert über die scheinbar aus dem Nichts entspringende Quelle.
    „Vermutlich nur eine Pfütze vom Regen der letzten Nacht“, antwo r tete Regan. Während die Gefährten noch immer den mit sehr viel Moos bedeckten Baum anstarrten, nährte sich ihnen von hinten eine kleine Gestalt.
    „Was tut ihr da an der Quelle der Waldzwerge?“, fragte eine Stimme. Die drei Angesprochenen drehten sich erschrocken um. Vor ihnen stand ein etwa siebzig Zentimeter großer Mensch, der mit einem ungefähr halb so langen Bogen auf sie zielte. Sein G e sichtsausdruck blieb ernst, auch als die Gefährten ihre Waffen sinken ließen.
    „Was macht ihr an diesem Ort?“, fragte er noch einmal. Bevor er womöglich den kleinen Pfeil noch abschoss, versuchte Tado, ihn zu beschwichtigen: „Wir verfolgen keine bösen Absichten. Um genau zu sein, befinden wir uns auf dem Weg zur Trollhöhle. Wir wussten nicht, dass dies hier deine Quelle ist.“
    Ehrlich gesagt wusste Tado nicht, warum er ihrem Gegenüber von dem wahren Ziel seiner Reise erzählte, aber aus irgendeinem Grund schien er zu wissen, dass der Zwerg sie nicht

Weitere Kostenlose Bücher