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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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einen Moment lang an. „ Es ist interessant, dass es dir aufgefallen ist. Viele bemerken diese Art der Magie gar nicht. Es ist ein einzigartiger Zauber, der von dem Volk der Goblins en t wickelt und perfektioniert wurde. Dabei handelt es sich um eine Art Bündnis, das man mit seiner Waffe eingeht. Die gesamte Zeremonie zu erläutern würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen, aber nachdem dieses Ritual durchgeführt wurde, ist man in der Lage, die Waffe an jedem beliebigen Ort erscheinen und auch wieder verschwinden zu lassen. Dieser Zauber ist jedoch nur auf einen einzigen Gegenstand anwendbar, auch wenn dieser zerstört werden sollte, ist das Ritual nicht erneut durchführbar. Es gibt nur wenige Goblins, die diese Fähigkeit besitzen, und außerhalb unseres Volkes beherrscht sie niemand.“
    Tado war erstaunt. So eine Fähigkeit hätte er auch gerne gehabt. Er beschloss, bei der nächsten Gelegenheit einmal zu fragen, ob nicht auch er dieses Ritual durchführen könne. Erst einmal galt es jedoch, aus diesem Labyrinth herauszukommen. Nach dem Zwischenfall mit den Libellen schritten sie nun schneller aus und kamen - Tados G e fühl nach - recht gut voran. Sie passierten unzählige Gabelungen und Kre u zungen, mal fiel der Gang sacht ab, dann stieg er wieder ein Stück an.
    Eine weitere Stunde verstrich. Schließlich begannen sich Mutlosi g keit und Hunger in den fünf Wanderern auszubreiten. Gegen Letzt e res konnten sie etwas unternehmen, in dem sie im Gehen Te i le ihres Prov i ants verspeisten.
    Irgendwann führte der Gang in spitzem Winkel nach rechts. Doch als sie um die Ecke bogen, blieb der Kobold, der selbstverständlich ihre Führung übe r nommen hatte, so abrupt stehen, dass Tado noch zwei Schritte weiterging, ehe er dies überhaupt bemerkte. Aus seinen Gedanken gerissen, blickte er sich nach dem Grund für das plötzl i che Anhalten um. Der Gang sah aus wie immer: gemauert und abs o lut symmetrisch führte er schnurgerade weiter - und endete ung e fähr zehn Schritte entfernt vor einer Wand. Sein Herz machte einen überrasc h ten Sprung, der beinahe schon wehtat. Fassungslos blickte er das aus übereinander gestapelten Steinen bestehende Ende des Tu n nels an. Sollte etwa der ganze Weg bis hierher umsonst gewesen sein?
    Er war der Verzweiflung nahe. Sekunden der Fassungslosigkeit ve r strichen. Mit einem wütenden Aufschrei warf er sich gegen die Wand. Der Aufprall war nicht so hart, wie er befürchtet hatte. So n dern hä r ter . Er glitt einfach durch die Wand hindurch und flog auf der anderen Seite ungebremst und völlig überrascht auf spiegelglatten Boden. Die Ta t sache, dass er sich nicht mehr auf dem gewohnten Fels befand, ign o rierte er im Moment einfach und sah zu der Wand, durch die er eben hindurc h gerauscht war. Eine Hand tauchte wie aus dem Nichts auf, wurde zum Arm und schließlich trat Spiffi vollends durch die Mauer. Kaher und Regan folgten ihm. Nach kurzem Z ö gern e r schien auch Allo.
    „Mir scheint, etwas trübt meine Sinne oder sind wir eben tatsächlich durch eine Mauer gegangen?“, fra g te der Goblinkönig mehr zu sich selbst.
    „Ich denke schon“, antwortete der Kobold, „Allerdings konnte ich mich nicht erinnern, jemals zuvor an diese Stelle gekommen zu sein“
    Tados Schulter schmerzte vom Aufprall, als hätte er sich damit in glühende Kohlen gelegt. Trotzdem sah er sich um. Der Gang, indem sie sich jetzt befanden, besaß die gleichen gemauerten Wände wie der Rest des Labyrinths. Der Boden aber war mit faustgroßen, blankpolierten, bunten Steinen gepflastert, glatt und absolut ebe n mäßig. Der Anblick versetzte Tado in Staunen. Auf eine Frage an Allo, was das für Steine seien, antwortete er nur mit: „Ich glaube, ihr nennt es Edelsteine.“ Kaher, der den Satz mitbekommen hatte, wu r de nun hellhörig: „Wenn das wir k lich alles Edelsteine sind, dann liegen hier unvorstellbare Werte einfach so herum!“ Fast ein bis s chen wehmütig betrachtete er das glitzernde Pflaster.
    „Und was nützen euch diese Steine?“, fragte Allo schließlich. Kaher war so perplex über die Frage, dass er ihn nur verstän d nislos ansah. Der Kobold fuhr fort: „Ich meine, sie haben doch keinen prakt i schen Nutzen.“
    „Aber bei uns werden sie auch als Zahlungsmittel benutzt, und mit dieser Menge“, er machte eine weit ausholende Geste und schlug Spiffi dabei gegen die Nase, „hätten Generationen ausg e sorgt.“
    Der Kobold teilte die Euphorie des Goblinkönigs offensichtlich

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