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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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das halbe Mauergebirge durchquert haben, aber doch nicht bloß diese g e ringe Entfernung bis zur Goblinstadt!“
    „Anscheinend sind wir im Kreis gelaufen“, vermutete Tado. „Ha t tet ihr denn nicht auch das Gefühl, dass ihr an manchen Stellen meh r mals vorbeikamt?“ Kaher war der leicht spöttische Unterton in di e sen Worten nicht entgangen, daher verzichtete er auf eine entspr e chende Antwort und machte eine Handbew e gung, als wolle er das Thema damit wegwischen.
    „Wie auch immer, es ist schon später Nachmittag und ein Weiterg e hen würde sich nicht lohnen“, sagte er an Tado und Spiffi gewandt. „Wollt ihr nicht noch eine Nacht ble i ben?“
    „Nur, wenn wir nicht wieder irgendetwas für euch erledigen müssen, und zu unmenschlichen Zeiten geweckt werden“, entgegnete Letzt e rer.
    Der Goblinkönig lächelte. „Oh, ganz sicher nicht. Diese ganze To r tur der letzten zwei Tage reicht mir wahrscheinlich für etl i che Jahre.“
    Mit diesen Worten wandte er sich nach rechts und steuerte eine se i ner Wachen an, während Regan, Tado und Spiffi den Palast verli e ßen und Letztere wieder auf ihr Zimmer zurückkehrten.
    Der Rest des Tages verlief hauptsächlich ohne nennenswerte Erei g nisse. Spiffi verbrachte fast zwei Stunden damit, sich an irgendwe l chen goblineigenen Köstlichkeiten satt zu essen, und vor allem füllte er natürlich seinen Vorrat an Pfeilen und Käs e broten wieder auf. Tado versuchte, sich von all den Geschehnissen zu erholen und ah n te noch nicht, dass er sich einst in jenes Labyrinth zurückwünschen würde, denn es war nicht viel mehr als ein leichter Vorgeschmack auf seine bevorstehende Reise.
    Dann brach die Nacht herein. Es geschah ziemlich schnell und Tado verspürte auch prompt eine wohlige Müdigkeit, die ihn wie eine Woge aus warmem Wasser einhüllte...
    Er kannte dieses Land, er war schon einmal hier gewesen, nur wus s te er nicht mehr, wann. Er erinnerte sich nur noch an Wö l fe und eine langbeinige Spinne und... Schnee. Es hatte damals geschneit. so wie jetzt. Hier schien es immer zu schneien. O b wohl es das nicht dürfte. Er wurde durch ein leichtes Beben aus seinen Gedanken gerissen. Das Vibrieren nahm zu und gleichzeitig nährte sich ein G e räusch, das wie das Galoppieren vieler Pferdehufe klang. Der Schnee vor ihm wuchs plötzlich empor, wurde höher als ein Haus, bis Tado das Geschöpf, welches da vor ihm aus dem eisigen Ödland hervorkam, identifizieren konnte: Es war eine Raupe. Die gewaltig s te Raupe, die er je g e sehen hatte. Sie öffnete ihr Maul und schoss auf ihn zu...

    * * *

    Tado konnte nach diesem Alptraum nicht mehr einschlafen; bis Sonnenaufgang - und somit ihrer Aufbruchszeit - war es nur noch eine halbe Stunde. Also beschloss er, sich schon einmal fertig zu machen. Seine Kleidung, wie er überrascht registrierte, schien über Nacht von all den Spinnenweben und der zentimeterdicken Schicht Staub b e freit worden zu sein.
    Schließlich erleuchteten die ersten Sonnenstrahlen die Gobli n stadt. Tado und Spiffi betraten wieder einmal den Thronsaal Kahers, wo der König und Regan bereits auf sie warteten.
    „Ihr kommt recht spät“, begann Ersterer.
    „Ja“, entgegnete Tado kurz. „Wir kamen auch nur, um Abschied zu nehmen.“
    „Nun denn, Regan hat sich entschlossen, sich eurer kleinen Gruppe anzuschließen, sozusagen als eine Art Wiedergutmachung der letzten Tage. Der Weg, der vor euch liegt, ist lang und gefährlich, und wenn ihr das Mauergebirge durchqueren wollt, werdet ihr einen Führer brauchen.“
    Tado war ein bisschen überrascht. Aber da er den Worten des Go b linkönigs durchaus einen Sinn abgewinnen konnte, nahm er das A n gebot dankend an.
    Nach einigen kurzen Abschiedsworten verließen die Drei die Stadt und schlugen den Weg nach Norden ein. Sie kamen wieder zum Plateau, über das sie auch zum Troll gelangten, wo Tado ein wenig ve r dutzt feststellte, dass einige Goblins bereits mit dem Beseitigen des eing e stürzten Einganges beschäftigt waren.
    Der Weg führte weiter geradeaus, schlängelte sich dann durch sen k rechte Felswände hindurch und wurde schließlich zu einem steil bergab führenden Pfad, vor dem die Gefährten stehenbli e ben. Ganz weit unten konnten sie ein gigantisches Tal ausm a chen, dessen Ende nicht einmal zu erahnen war.
    „Vor uns liegt das Tal des Frostes“, begann Regan. „Dort mü s sen wir durch. Das Land wird vom Lord des Frostes beherrscht, der das einstmalige Grün zu einem Ödland aus Eis

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