Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
Vom Netzwerk:
musste ihn zerschmettert haben, allerdings b e saß das Geschöpf ein sehr geringes Körpergewicht, wodurch der Morgenstern nur minimal abgebremst wurde und Regan sich erneut zu drehen b e gann. Die s mal retteten Tado die Kräfte des Goblins, der seine Waffe einfach verschwinden ließ.
    „ Was ist das?! “, fragte Spiffi mit weit aufgerissenen Augen. Er starrte entsetzt auf den Spinnenkadaver, der einige Meter entfernt vor e i nem aus der weißen Decke ragenden Fels liege n geblieben war. Der Schnee um ihn herum hatte sich grünlich g e färbt.
    „Ich weiß es nicht“, antwortete Regan nur. „Aber wir sollten auf jeden Fall von hier verschwinden und unseren nächsten Ras t platz bei gegebener Deckung aufschlagen. Kommt!“ Sein letztes Wort hatte er bereits im Laufen gesagt, sodass sich Tado und auch Spiffi beeilen mussten, ihre Sachen zusammenzupacken und ihm zu fo l gen. Nach einigen hundert Metern, die sie im Ei l tempo hinter sich brachten, mäßigten sie ihren Schritt, als es plötzlich zu schneien a n fing. Zuerst fanden nur ein paar Flocken den Weg auf die Erde, doch mit fortschreitender Zeit wuchs i h re Zahl um ein Vielfaches. Nicht mehr lange, und Tado würde nicht einmal mehr die berüh m te Hand vor Augen erkennen können. Doch dieser Wetterumschwung und die damit verbu n dene Kälte blieben nicht ihr einziges Problem. Schon seit einer ganzen Weile vernahm Tado in unr e gelmäßigen Abständen das unverkennbare Geheul von Wölfen. Er wusste ei n fach, dass es die Exemplare aus einem seiner Alpträume waren, und er hatte wenig Bedürfnis, sie auch im richtigen Leben kennenzule r nen. Als er sich umblickte, erschienen schon die ersten Umrisse der Tiere hinter ihnen im Schneegestöber. Tado konnte sich ihre riesigen Fangzähne wahrlich lebhaft vorstellen, und so ve r fiel er wieder in einen Laufschritt. Die Lage schien trotzdem aussichtslos. Der Vo r sprung schrumpfte beständig, ihren Verfolgern schien der Schnee nicht annährend soviel auszumachen wie i h nen.
    Und wäre Spiffi nicht zufällig hineingestolpert, hätten die Drei ve r mutlich ihre einzige Rettung übersehen. Vor ihnen lag eine Höhle, deren Eingang absolut nicht zu erkennen war, wenn man nicht g e nau wusste, wonach man suchte. Tado folgte seinem tollpatschigen B e gleiter, der sie diesmal ausnahmsweise gerettet hatte.
    Der Goblin betrat als Letzter den großen, überraschend warmen Raum. Die Wölfe schienen den Fluchtort ihrer Beute merkwürd i gerweise nicht zu sehen, sondern liefen daran vorbei.
    „Glück gehabt“, sagte Regan, als das letzte Exemplar des hu n dert Tier starken Rudels in der Ferne verschwunden war. „Ich habe so l che Wölfe noch nie gesehen.“
    „Das sind Schatteneiswölfe, Diener des Lords.“
    Tado fuhr überrascht herum. Vor ihnen stand eine Gruppe von u n gefähr zwanzig Mann, allesamt in schwere Fellmäntel gekleidet. E i ner war hervorgetreten und hatte die Drei angesprochen.
    „Wer seid ihr?“, entfuhr es Regan, der seine Fassung als erster wi e dergewann.
„Nun, ich dachte, dass Fremde ihren Namen vielleicht immer zuerst nennen sollten, aber in Anbetracht der Umstände werde ich mich wohl zunächst vorstellen müssen.“ Er räusperte sich. „Mein Name ist Etos, ich bin der ehemalige König der Aonarier. Dies hier ist u n ser Versteck, seit der Lord die Stadtfestung g e stürmt hat.“
    Damit wäre die Frage, ob sie zum Lord gehören, wohl auch geklärt , dachte Tado bei sich. Auf Etos’ Frage hin nannten die Gefährten nun auch ihren Namen.
    „Wie mir scheint, seid ihr keine Verbündeten des Lords. Nun denn, da wir alle Flüchtlinge, die uns finden, aufnehmen, heiße ich natü r lich auch euch willkommen. Ihr könnt hierbleiben, solange ihr wollt.“
    „Das ist wirklich großzügig“, begann Regan, „aber ich denke, dass-“
    „Selbstverständlich werden wir eurer Einladung nachkommen, da die Zeit bereits recht fortgeschritten ist, und somit eine heutige We i terreise nicht in Frage kommt“, unterbrach ihn Tado.
    „Weiterreise?“, fragte der König zweifelnd. „Ihr wollt doch nicht etwa da raus?“ Er deutete auf die eisige Einöde hinter dem Höhle n eingang, auf die noch immer Tonnen des kalten, weißen Schnees fielen. „Es wäre euer sicherer Tod. Schatteneiswölfe und Schne e spinnen und noch gemeinere Geschöpfe treiben dort ihr Unwesen!“
„Wir müssen“, brachte sich nun auch Spiffi in das Gespräch ein. „Wir müssen es tun, da das Ziel unserer Reise noch in weiter Ferne

Weitere Kostenlose Bücher