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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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Lieblingsessen schließlich nicht fehlen. Danach begab er sich zusammen mit seinen beiden Begleitern hinauf zum Thronsaal. Ralindora erwartete sie bereits.
    „Da seid ihr ja endlich“, meinte sie erfreut, als die Drei den Raum betraten. Sie gab ihnen eine Karte und eine Wegbeschre i bung mit. Die Stadtfestung befand sich ziemlich genau südlich von ihrem je t zigen Standort. Nachdem sie noch eine kleine Mahlzeit zu sich g e nommen hatten, verließen sie die merkwürdige Behausung der Baumkönigin erneut mittels der eigenartigen hölzernen Ranken. Trotz der Sonne schien es Spiffi, als wenn die Temperaturen im Vergleich zum Vortag abgenommen hä t ten, und so leisteten ihre Wolfspelzumhänge gute Dienste.
    Den ersten Kilometer verbrachten sie schweigend, dann drängte sich Spiffi jedoch eine Frage auf: „Wird die Festung sehr stark b e wacht?“
    Die beiden Aonarier schienen ein wenig überrascht über seine Frage zu sein.
    „Ja“, antwortete Baako schließlich. „Die Kreaturen des Fürsten h a ben sie umzingelt. Wenn wir Glück haben, gelangen wir durch den geheimen Gang, durch den wir damals geflohen sind, ins Innere der Stadtfestung.“
    Spiffi sparte sich die Frage, was passierte, wenn sie kein Glück haben würden. Er konnte sich die Antwort denken.
    „Im Moment sollten wir uns lieber auf den Weg vor uns konzentri e ren“, sagte Tengal. „Der Fürst lässt dieses Gebiet hier b e sonders gut bewachen. Seine Diener können uns jederzeit von überall aus angre i fen.“ Den letzten Satz hätte der Aonarier wohl besser für sich beha l ten sollen, denn fortan sah sich Spiffi pausenlos unruhig nach etwa i gen ihnen feindlich gesinnten Kreaturen um, wodurch sich ihr Te m po arg verringerte.
    Schließlich ließ er sich dennoch nach einer Weile b e ruhigen und konzentrierte sich wieder auf den Weg, der noch vor i h nen lag. Sie betraten nun ein Gebiet, das zwar noch immer von einer meterh o hen Schneedecke bedeckt war, aus der jedoch ab und zu Felsen he r au s ragten.
    Plötzlich vernahmen sie ein Geräusch. Es klang, als ob jemand Spe i chelblasen mit der Zunge zerdrücken würde. Als Quelle di e ser recht ekelhaft klingenden Laute entpuppte sich eine Schneespinne, die sich von hinten an die Gefährten herang e schlichen hatte. Als Spiffi sich umdrehte und realisierte, dass er nur wenige Zentimeter von diesem Abscheu erregenden G e schöpf entfernt stand, erlitt er einen solchen Schock, dass er einfach rücklings zu Boden fiel. Dadurch entging er einem zie l gerichtet geführten Angriff der Spinne, deren sichelförmig g e krümmter, messerscharfer Fuß daraufhin nur ins Leere stach. Die eiskalte Schneedecke, in der Spiffi gelandet war, ließ ihn seine Starre überwinden und sich zur Seite rollen, wodurch ein weiterer Tritt der Kreatur sein Ziel verfehlte. Endlich konnte sich der Angegriffene aufrichten und einige Schritte zurückweichen. Ba a ko und Tengal wurden ebenfalls von dem Geschöpf bedroht, i m merhin besaß es ganze acht Beine. Die Gefährten sammelten sich schließlich einige Meter weit weg von der Spi n ne, die nach wie vor am gleichen Ort stand und die Drei be o bachtete.
    Spiffi ließ einen Pfeil fliegen (er hatte seinen Vorrat im Reich der Bäume wieder aufstocken können, sodass es ihm einige Mühe bere i tete, das Geschoss aus dem Köcher zu bekommen, da di e ser bis zum Bersten gefüllt war). Er traf dabei zwar nicht den Körper, trennte dafür aber eines der Beine ab. Dieser Verlust schien die Spinne zu verärgern, sie taumelte einige Sekunden lang und spie dann ohne Vorwarnung eine durchsichtige Flü s sigkeit aus ihrem Maul, die die Gefährten jedoch um Haaresbreite verfehlte. Nur ein i ge kleine Spritzer gelangten auf Spiffis Pelzumhang. An den getro f fenen Stellen bildeten sich kleine Löcher. Offenbar besaß dieses Sekret eine stark ätzende Wirkung. Baako jedoch stürmte nun se i nerseits auf ihren Gegner zu. Sein Schwert wütete verheerend. Er halbierte einige der Beine, bis ihm Tengal zu Hilfe kam. Gemeinsam schafften sie es, die Kreatur zu töten. Spiffi hielt sich zurück. Schließlich wollte er nicht unbeabsichtigt einen seiner Begleiter tre f fen. Auch die anschli e ßende Suche nach seinem verschossenen Pfeil verlief erfolglos, das Spinnenblut musste ihn zersetzt haben.
    Also setzten die Drei ihren Weg fort. Es wurde Mittag, sie aßen e t was, gingen danach aber sofort weiter. Schließlich wollten sie nicht allzu viel Zeit verlieren. Endlich sahen sie in der Ferne die gewalt i

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