Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)
Ungetüme einfach abschießen können. So mussten sie sich etwas anderes einfallen lassen.
Erst einmal stiegen sie jedoch wieder eine Wendeltreppe hinab. Sie mussten einfach aus diesem Palast heraus. Zunächst gelan g ten sie aber wieder in einen Raum. Dieser stellte sich als sehr viel kleiner als die Vorhergehenden heraus. Er war leer, bis auf eine dreieckige Sä u le ziemlich genau in der Mitte und ein Bücherregal auf der gegen ü berliegenden Seite. Auf Ersterer fanden sich wieder die merkwürd i gen F i guren.
„Seht mal!“, rief Regan. „Dort sind weitere Skulpt u ren.“
Plötzlich begann die Erde leicht zu beben. Die Wände vor und hi n ter den Gefährten begannen sich auf einmal zu bewegen; und zwar aufeinander zu, wobei sie jede Menge Staub von der Decke mitna h men. Die Drei flüchteten schnell zu der Säule, die, wie bereits e r wähnt, die Mitte des Raumes darstel l te.
„Schnell, was sagen die Figuren diesmal?“, rief Regan aufg e bracht zu Etos, der sich das dreiseitige Gebilde bereits genauer ansah. Tado hatte schon oft von solchen Fallen in Büchern gelesen, nur bewe g ten sich die Wände in den Romanen meist viel langsamer als es hier der Fall war. Bereits in wenigen Sekunden würden sie die Drei e r reicht haben.
„Auf jeder Seite dieser Säule scheint das Gleiche zu stehen“, meinte Etos. „Recedite!“
Die Erde hörte auf zu beben und die Wände standen still. Dann begannen sie, sich langsam zurückzuziehen. Tado atmete erleic h tert auf. Bald war alles wieder so, wie sie es vorgefunden hatten. Trot z dem währte die Freude darüber, gerade noch einmal mit dem Leben davongekommen zu sein, nicht besonders lange, denn weit und breit konnten die Gefährten weder eine Tür, die sie nach draußen brächte, noch irgendwelche Skulpturen, die ihnen helfen würden, den Au s gang zu finden, ausmachen. Zudem hörten sie bereits ihre Verfolger n a hen.
„Was machen wir jetzt?“, fragte Regan.
„Wir haben keine Wahl, also stellen wir uns ihnen und überlegen danach, wie es weitergehen soll. Zur Not gehen wir über das Dach zurück zur Eingangshalle, auch wenn uns das den restlichen Tag kosten wird“, antwortete Etos. „Allerdings macht es mir Sorgen, dass die Wö l fe in der Überzahl sind. Keiner von uns kann sich gegen zwei gleichze i tig wehren.“ Da reifte in Tado eine Idee.
„Ich glaube, das ließe sich ändern“, sagte er nur und ging da r aufhin zur Tür, durch die sie hereingekommen waren. Er öffnete sie wenige Millimeter und wartete. Die Schatteneiswölfe kamen, und wie er es erhofft hatte, versuchten sie, in vollem Lauf das Holz aufzubrechen. Völlig überrascht darüber, dass dieses ohne jeglichen Widerstand einfach nachgab, taumelten sie in den Raum. Tado nutzte die Gel e genheit und bohrte sein Schwert tief in den Körper des ersten ihrer Verfolger. Nun sahen sie sich e i ner ebenbürtigen Zahl von Gegnern gegenüber. Jeder der G e fährten nahm sich einen der Verfolger vor. Tado ließ seine Klinge mit aller Macht auf den Kopf von einem der Wölfe ni e dersausen, traf aber leider nur mit der Breitseite. Dennoch bere i tete ihm der Wolf weniger Schwierigkeiten, als er erwartet hatte. Wenn er so an seine erste Begegnung mit den Bestien zurüc k dachte, bei der er beinahe getötet wurde... Schließlich gelang es ihm, sein Gegenüber zu überwältigen, auch wenn er dies nur unter Zuhilf e nahme der Tür vermochte, die er ihm mit voller Wucht gegen den Schädel schlug, da ihn der Wolf zwischenzei t lich entwaffnete. Auch die anderen kamen weitestgehend ohne Verletzungen davon.
„Damit wäre unser erstes Problem beseitigt“, meinte Etos z u frieden.
„Aber wie soll es jetzt weitergehen?“, fragte Tado. „Außer der Sä u le und diesem Bücherregal scheint hier nichts mehr zu sein.“
„Aber natürlich“, sagte Regan plötzlich. „Die Lösung ist das Büche r regal! Kaher von Fukistuin, König der Goblinstadt, ist ein großer Anhänger von Geheimtüren. In seinem Thronsaal be i spielsweise befindet sich ebenfalls ein Bücherregal, welches beim Ankippen e i nes bestimmten Buches einen Gang freigibt.“
Etos sah ihn zweifelnd an. Tado jedoch schenkte den Worten des Goblins Vertrauen, schließlich wusste er, wie komisch dieser Kaher von Fukistuin war. Da sie außer dem Rückweg nur diese Möglichkeit hatten, beschlossen sie, es einmal zu versuchen. Nacheinander kip p ten sie sämtliche Bücher in dem Regal an. Tado versuchte zwische n durch, einige der Titel zu
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