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Die Herrschaft Der Drachen 02 - Jandra

Titel: Die Herrschaft Der Drachen 02 - Jandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Maxey
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Menschen sich mit Blasphet verbünden, nach allem, was er mit der Freien Stadt vorgehabt hat.«
    »Unsere Verbindung mit Blasphet dient nur einem strategischen Zweck«, sagte Shanna. »Es ist alles Teil des großen Plans unseres Anführers.«
    Pet war verwirrt. Shanna sprach über den Anführer, als wäre er ein anderer als Blasphet. »Ich dachte, Blasphet wäre euer Anführer.«
    »Das denkt Blasphet auch«, sagte Shanna. »Aber die Wahrheit ist nicht so einfach.«
    »Dann ist Blasphet nicht der, den wir hier treffen wollen? Wer ist dann euer Anführer?«
    Während er sprach, wurden die Zeltklappen nach außen geschlagen. Die Bewegung erzeugte einen angenehmen Geruch, als würden Maisplätzchen in Speck gebraten. Plötzlich trat ein großer, nackter Mann mit langen Haaren aus dem Zelt. Pet erkannte ihn sofort.
    »Ragnar!«, sagte er. »Was tut Ihr hier?«
    »Die Arbeit des Herrn«, sagte Ragnar und musterte Pet kritisch. »Kenne ich Euch?«
    »Ja«, sagte Pet. »Ich war in der Freien Stadt auf der Plattform. Albekizan hat mich angeklagt, Bitterholz zu sein. Ihr habt geholfen, mich zu befreien.«

    Ragnar musterte Pets Gesicht. Langsam trat Erkennen in seine Augen. »Sieht aus, als hättet Ihr eine schwere Zeit gehabt. Ich vermute, dies ist die Belohnung dafür, dass Ihr mit der großen Schlange verhandelt habt?«
    Pet schwang seine Beine aus dem Sattel und ließ sich auf den Boden hinunter. Die Innenseiten seiner Oberschenkel fühlten sich wund an, als er auf den nackten Propheten zuging. Er hätte nichts dagegen gehabt, wenn er nie wieder in seinem Leben auf einem Pferd sitzen musste.
    »Verhandlungen haben ihre Grenzen«, sagte Pet. Er blieb vor dem haarigen Propheten stehen und erwiderte seinen Blick, ohne mit der Wimper zu zucken. Aus dieser Nähe verlor sich der Geruch des Maisbrotes etwas. Ragnar hatte offenbar seit der Freien Stadt nicht mehr gebadet.
    Und doch war es Ragnar, der die Nase rümpfte, als Pet sich näher zu ihm hinbeugte, ganz als würde er stinken. Was er zweifellos auch tat. Bei all dem getrockneten Blut an seinem Körper und dem Dreck, in dem er im Kerker gelegen hatte, sowie einem Ritt von mehr als einem Tag war er nicht in der Position, über den Geruch eines anderen zu urteilen.
    »Wenn Ihr eine Armee errichtet, um gegen Shandrazel zu kämpfen«, sagte Pet, »könnt Ihr mich als neues Mitglied betrachten. «
    »Kamon hat erzählt, dass die Gespräche von der ersten Stunde an im Chaos versunken sind«, sagte Ragnar. »Euer Sinneswandel überrascht mich nicht.«
    »Kamon?«, fragte Pet. »Ist er hier?«
    »Nein«, sagte Ragnar. »Er bleibt im Palast. Er dient mir dort als Augen und Ohren, ebenso wie Shanna, Lin und andere im Tempel des Mördergottes.«
    »Dann sind die Schwestern der Schlange gar nicht wirklich Verehrer von Blasphet? Ihr seid die leitende Macht dahinter?«

    »Nein«, sagte Shanna. »Der Kern der Schwesternschaft besteht aus echten Anhängern des Mördergottes. Colobi, die Schlange des Ersten Ranges, hält den Drachen wirklich für ein übernatürliches Wesen.«
    »Schon in der Zeit vor der Freien Stadt habe ich Anhänger von mir in diesem Kult platziert. Ich plane seit langem, Blasphet zu befreien.«
    »Was? Wieso?«
    »Blasphet ist für Drachen weit gefährlicher als für Menschen. Ich hatte gehofft, dass er Albekizan erledigen würde, wenn wir ihn befreien. Jetzt sieht es so aus, als würde er uns immer noch von Nutzen sein.«
    »Die Schwestern rekrutieren ihre Mitglieder aus den ärmsten Schichten im ganzen Königreich. Frauen, die alle Hoffnung verloren haben. Ich bin aus einem Lager von Flüchtlingen aus der Freien Stadt rekrutiert worden. Aber meine wahre Loyalität wird immer bei Ragnar sein.«
    »Das klingt nach einem gefährlichen Spiel«, sagte Pet. »Blasphet beauftragt seine Anhänger mit Selbstmordanschlägen. Selbst wenn er dich mag, birgt die Verbindung mit ihm eine ziemlich große Wahrscheinlichkeit zu sterben.«
    »Der Glaube meiner Anhänger ist ihr Schild«, sagte Ragnar. »Es gibt keine wahre Gefahr in dieser Welt. Das Leben beginnt erst, wenn man vom sterblichen Körper befreit ist.«
    Pet nickte, obwohl er nicht den blassesten Schimmer hatte, wovon Ragnar sprach.
    »Kamon hat gesagt, Ihr hättet vor, Drachenschmiede anzugreifen? «
    »Schon bald. Wir warten nur auf den richtigen Moment zum Zuschlagen.«
    »Ich habe einige möglicherweise nützliche Informationen«, sagte Pet. »Der Leiter von Drachenschmiede, Charkon, ist gerade
zum General ernannt

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