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Die Herrschaft Der Drachen 02 - Jandra

Titel: Die Herrschaft Der Drachen 02 - Jandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Maxey
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Morgendämmerung anzugreifen«, sagte Shanna. »Charkon glaubt, dass er genügend Soldaten hat, um die Festung zurückzuerobern.«
    »Charkon hat vermutlich recht«, sagte Burke. »Aber nur, weil er nichts von unseren Überraschungen weiß.«
    »Von unseren Überraschungen?«, fragte Pet, der den Plural bemerkte. »Haben wir noch etwas anderes als diese Bogen?«
    Burke nickte. »Wir haben noch den Oberhäuptling. Ich habe fast sämtliche Teile von ihm hergeschafft, und die Gruppe hat ihn in Kürze zusammengesetzt. Es handelt sich hauptsächlich um eine psychologische Waffe. Die Erddrachen sind nicht sehr
klug. Sie lassen sich leicht durch Dinge verwirren und verängstigen, die sie noch nicht kennen.«
    Bevor Pet weitere Fragen stellen konnte, mischte sich Shanna mit ihrer eigenen Meinung über Überraschungen ein. »Unsere Zeit mit Blasphet hat sich als fruchtbar erwiesen. Wir haben gelernt, dass Öl, wenn es brennt, einen Rauch hervorbringt, der Drachen lähmt. Unglücklicherweise funktioniert das am besten in einem geschlossenen Raum. Man braucht dafür auch einen Pilz, der auf Erdnüssen wächst, und Blasphet hat den größten Teil seines Vorrates für den Überfall auf das Nest benutzt. Seit ich von dem Geheimnis weiß, habe ich unsere Leute einen Vorrat anlegen lassen, aber wir haben erst ein paar Fässer. Trotzdem, wenn irgendein Drache es ins Innere von Drachenschmiede schafft, können wir die Leuchtfeuer anzünden und sie mit dem Gift kriegen. Wir können die Hälfte der Eindringlinge einschlafen lassen, wenn der Wind günstig steht.«
    »Das klingt nützlich«, sagte Pet.
    Shanna nickte. »Das ist nur ein Teil des Wissens, das wir von Blasphet gestohlen haben. Wenn wir sicher wüssten, dass der Angriff morgen ist, könnten wir den Eindringlingen das Leben sehr unangenehm machen. Es gibt ein geschmacks- und geruchsloses Mineralsalz, das wir ihnen ins Frühstück mischen können; es ruft drei Stunden nach der Einnahme Erbrechen und Durchfall hervor. Es tötet keinen Drachen, aber es wird sie wünschen lassen, sie wären tot.«
    Ragnar ergriff jetzt das Wort. »Sag deinen Spionen, dass sie das Gift morgen ins Frühstück tun sollen, Shanna. Der Herr hat mir enthüllt, dass der Angriff bei Tagesanbruch stattfinden wird. Unsere ausschlaggebende Waffe ist natürlich die leitende Hand Gottes.«
    Burke nahm die Brille von der Nase und säuberte sie an seinem Hemd. »Nicht, dass ich den Worten des Herrn nicht
traue«, sagte er nachdenklich, »aber ich hätte gern etwas mehr Sicherheit. Shanna, du bist gut darin, Gerüchte zu erfahren. Wenn wir wirklich wollen, dass dieser Angriff morgen bei Morgendämmerung stattfindet, möchte ich, dass du eines verbreitest. «
    »Wollen wir denn, dass der Angriff in der Morgendämmerung stattfindet?«, fragte Pet. »Die Hälfte der Männer ist noch unbewaffnet. Wir hatten so gut wie gar keine Übung. Wir sind noch nicht bereit!«
    Burke setzte die Brille wieder auf und nickte. »Das stimmt. Aber im Augenblick ist Shandrazels Armee so klein, wie sie nur sein kann. In einer Woche wären wir besser bewaffnet und besser geübt, aber wir würden nicht mehr Männer haben. Shandrazel allerdings hat seine Armee in dieser Zeit möglicherweise verdoppelt. Wenn er morgen angreift und die Hälfte seiner Armee mit Scheißen beschäftigt ist, während die erste Welle von Sonnendrachen durch unsere Himmelswand getötet wird, haben wir einen wichtigen psychologischen Sieg errungen. Shandrazel wird das Vertrauen der anderen Drachen verlieren. Wenn wir Glück haben, wird seine Armee ihn verlassen.«
    »Und wenn wir kein Glück haben?«
    Burke zuckte mit den Schultern.
    Ragnar lächelte. »Wir müssen uns nicht auf das Glück verlassen. Der Herr ist auf unserer Seite.«
    Pet seufzte. »Schön. Ich wünschte nur, ich hätte mehr Zeit, um mit meinen Männern zu üben.«
    Burke lächelte grimmig. »Wie du gesagt hattest, wir kämpfen nicht gegen Essteller. Die Leute haben ein Ziel von vierzig Fuß Breite, auf das sie schießen. Es ist, als müssten sie eine Scheunenwand treffen.«
    »Eine Scheunenwand, die sich direkt über ihnen befindet und Pfeile auf uns abwerfen wird. Aber ich erhebe keine Einwände.
Eure Gründe dafür, den Angriff lieber morgen zurückschlagen zu wollen, klingen nachvollziehbar.«
    »Also, welches Gerücht soll ich verbreiten?«, fragte Shanna.
    »Sag ihnen, dass wir unvorbereitet sind. Dass wir bereits eins zu fünf in der Unterzahl sind.«
    »Das ist eine schmale Linie zwischen

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