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Die Herrschaft Der Drachen 02 - Jandra

Titel: Die Herrschaft Der Drachen 02 - Jandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Maxey
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Jandra nicht in unmittelbarer Gefahr war, lief Bitterholz quer durch die Höhle auf den Langwyrm zu, der gegen Mörder kämpfte. Als wäre es eine Wiederholung des vorherigen Kampfes, hatte der Ochsenhund seine Zähne in der Kehle der Kreatur vergraben. Aber im Gegensatz zum vorherigen Kampf zog sich Mörder diesmal mehr als nur ein paar Kratzer zu. Der Wyrm hatte sich um den Ochsenhund geringelt und riss große Furchen in den Unterbauch des riesigen Hundes. Eine Blutlache bildete sich, als die kupferfarbenen Klauen der Kreatur bläulich rote Gedärme ins Freie zerrten. Mörders Kiefer erschlafften. Tief aus seinem Innern kam ein Geräusch, eine Mischung aus Geheul und Seufzen. Der Reiter, der noch immer im Sattel saß, beugte sich vor und stieß dem Hund seine Silberklinge zwischen die Augen.
    Bitterholz hatte schon viele Lebewesen sterben sehen, aber selten hatte er ein solches Gefühl von Verlust verspürt wie jetzt. Mörder war ein guter Hund gewesen. Mit einem wilden Schnauben stürzte sich Bitterholz auf den Reiter. Der Mann sah auf und versuchte, sein Schwert aus dem sterbenden Tier zu ziehen. Bitterholz machte einen Satz und schwang seine Klinge, traf den Schwertarm des Mannes unweit des Ellenbogens. Der Reiter wich mit einem Schmerzensschrei zurück. Sein ohnehin schon blasses Gesicht wurde noch bleicher, als er seinen Arm an nichts weiter als ein paar Hautstreifen hängen sah. Bitterholz wirbelte herum, um sich dem Langwyrm entgegenzustellen, während der Reiter aus dem Sattel rutschte. Unglücklicherweise war der Reiter nicht tot. Und während er fiel, streckte er seine unverletzte Hand aus, packte Bitterholz’ Umhang und riss ihn nach hinten.

    Bitterholz versuchte verzweifelt, nicht das Gleichgewicht zu verlieren, als er auf dem glitschigen, blutverschmierten Untergrund ausrutschte. Kurz darauf lag er flach auf dem Boden. Er biss die Zähne zusammen, als die erste Klaue des Langwyrms sich in sein rechtes Schienbein grub. Mit Reflexen, die er durch jahrelanges Kämpfen erlernt hatte, schwang er ohne nachzudenken seine Waffe und trennte die Klaue am Gelenk ab. Er trat um sich und rutschte rückwärts, während der Langwyrm zurückwich. Bitterholz versuchte aufzustehen, aber Mörders heiße, stinkende Eingeweide bildeten eine glitschige Schicht auf dem Boden, und so rutschte er immer wieder weg. Der Langwyrm erholte sich allmählich. Er erhob sich, schwankte ein wenig und stürzte sich dann in einer blitzschnellen Bewegung auf ihn.
    Bevor die Kreatur ihn erreichen konnte, kam ein zweiter Langwyrm durch die Luft geflogen und prallte mit Bitterholz’ Angreifer zusammen, so dass der zurückgeschleudert wurde.
    Bitterholz rollte sich zur Seite, während er zu erkennen versuchte, was gerade geschehen war. Er sah einen der beiden Langwyrmer tot und zerschlagen zu Füßen des Sonnendrachen liegen, und ganz in der Nähe zwei Reiter, reglos und blutverschmiert. Hex war auf allen vieren; der Schwanz des letzten Langwyrms befand sich noch in seinem Maul. Er drehte sich und schleuderte seinen Widersacher in schwindelerregenden Kreisen durch die Luft. Genau das hatte Bitterholz das Leben gerettet – Hex’ Gegner war mit seinem Gegner zusammengeprallt. Der Reiter des herumgewirbelten Langwyrms saß nach wie vor im Sattel; seine Füße hatten sich in den Steigbügeln verfangen. Er hatte sein Visier verloren, und in seinen Augen stand blankes Entsetzen.
    Während Bitterholz sich mit dem Schwert in der Hand erhob, suchte er nach dem Langwyrm, der Mörder getötet hatte.
Der Wyrm bewegte sich auf den hinteren Teil des Schachtes zu und verschwand wieder in der Dunkelheit. Bitterholz dachte kurz daran, ihn zu verfolgen, entschied sich dann aber dagegen. Der blutende Langwyrm würde eine gut sichtbare Spur hinterlassen. Bitterholz war überaus interessiert daran herauszufinden, wohin sie führen mochte.
    Mit einem übelkeiterregenden Knirschen klatschte der Langwyrm in Hex’ Kiefer gegen die Wand der Mine, und der Aufprall zerschmetterte ihn beinahe. Hex ließ das jetzt tote Tier fallen; der noch lebende Reiter wurde unter seinem Reittier eingeklemmt.
    Hex sah benommen aus, und er schwankte trunken in den Nachwehen des Kampfes. Sein ganzer Körper war von unzähligen Schnittwunden übersät, aber keine davon schien bedenklich zu sein.
    Bitterholz untersuchte den Leichnam des Reiters, der ihn am Umhang gepackt hatte. Der Mann war letztlich verblutet. Er sah sich im Raum um. Jeremiah war nirgendwo zu sehen.
    »Wo ist der

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