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Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet

Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet

Titel: Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Maxey
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sagte er. »Ich gehe, wenn du willst, aber ich nehme dich und Jeremiah nicht in eine Schlacht gegen Götter mit.«
    Zeeky zuckte mit den Schultern. »In Ordnung«, sagte sie. Bitterholz runzelte die Stirn, als sie so bereitwillig nachgab.
    In der Zwischenzeit hatte Jandra sich an Blasphet gewandt. »Ich vermute, ich kann auf dich zählen? Eine Stadt zu töten ist sicherlich ein würdiges Werk für einen Mördergott.«
    »Nein«, sagte Blasphet.
    »Nein?«
    »Ich werde nie wieder etwas tun, mit dem ich einem anderen Wesen schade.«
    Jandra seufzte, während sie auf das Stadtmodell deutete, das sie aus Licht erschaffen hatte. Es blubberte und verschwand. »Ich weiß nicht, wen du mit diesem Gutmenschen-Gehabe zu täuschen versuchst, aber du hast sowieso nicht zu meinem Plan gehört.«
    »Ich komme mit«, sagte Vendevorex. »Meine Bekanntschaft mit Atlantis könnte sich als nützlich erweisen.«
    Jandra nickte. »Schön. Also los.«
    Sie zog mit der Hand einen Halbkreis durch die Luft, und ein Regenbogen bildete sich im Gefolge ihrer Bewegung, öffnete sich langsam zu einer gähnenden Leere.
    »Nächster Halt Atlantis«, sagte sie und trat auf das Tor zu.
    »Warte!«, rief plötzlich ein Mann.
    Es war Shay, der mit seinen silbernen Flügeln auf der Türschwelle neben Burke in der Luft schwebte. Jetzt faltete er die Flügel ein, ließ sich auf den Boden nieder und lief zu Jandra.
    Jandra zuckte zusammen, als Shay seine Arme wild um sie schlang. »Du bist zurück!«, rief er und umarmte sie mit ganzer
Kraft. Sie hob unbeholfen ihre Hände und tätschelte ihm den Rücken.
    »Ja«, sagte sie und schob ihn von sich weg. »Aber so gern ich mich jetzt auch mit dir beschäftigen würde, ich bin gerade anderweitig in Beschlag genommen. Ich muss eine Stadt zertrümmern. «
    »Jandra?«, fragte Shay deutlich verwirrt. »Du bist es doch, oder?«
    »Natürlich«, sagte sie lächelnd. »Ich habe Jazz aus meinem Hirn gestoßen. Du kennst mich doch. Ich bin immer mit etwas Neuem beschäftigt.«
    »Dann begleite ich dich«, sagte Shay.
    »Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist. Du bist vom Typ her nicht wirklich ein Krieger. Bitterholz und Hex entsprechen eher der Feuerkraft, die ich brauche.«
    Ferkelchen schnaubte empört. Zeeky wusste, dass er sich beleidigt fühlte, weil er auf der Liste der großen Krieger fehlte.
    »Shay«, sagte Burke und legte dem rothaarigen Mann eine Hand auf die Schulter. »Ich weiß, dass dein Wiedersehen mit Jandra wichtig ist, aber ich wäre dir sehr dankbar, wenn wir die Gegenstände bekommen könnten, die du erwähnt hast. Ich war schon zu lange von Drachenschmiede weg.«
    »Natürlich«, sagte Shay. »Hex, hast du noch deine Tasche?«
    Hex nickte und stellte die große Ledertasche auf den strohbedeckten Boden. Shay öffnete sie und zog einige Silberscheiben hervor, die so aussahen wie die, die zwischen seinen eigenen Schulterblättern steckten.
    »Klebe sie auf deinen Rücken und stell dir vor, du würdest fliegen. Dann werden dir Flügel wachsen. Ich habe noch sechs weitere davon«, sagte Shay. »Sie reichen für dich und Anza sowie für Vance und Dorny, falls sie mit dir mitkommen wollen.«
    »Und für mich auch«, sagte Jeremiah.

    Alle richteten ihre Blicke auf den Zwölfjährigen. Er erhob sich von der Stelle, an der er saß, und zog ein Messer heraus, das hinter dem Gürtel gesteckt hatte. »Das hier ist Vulpinus’ Messer. Aber es ist nicht die einzige Waffe hier, die von ihm stammt. Er hat mir den Gelbmund gegeben, damit ich alle in Drachenschmiede mit der Krankheit anstecke. Wenn ihr zurückgeht, möchte ich mitkommen. Ich möchte eine große Handvoll Drachensamen mitnehmen, um alle zu heilen, die meinetwegen krank geworden sind.«
    »Junge, ich habe dich nicht den ganzen Weg hierhergeschleppt, damit du geheilt wirst, um jetzt zu erleben, dass du zurückgehst und dich umbringen lässt«, sagte Bitterholz. »Jemand anders kann die Drachensamen mit zurücknehmen.«
    »Du gehst weg und kämpfst in einer Stadt der Götter. Zeeky hat sich gegen Drachen und Engel erhoben. Wenn meine jüngere Schwester solche Kämpfe führen kann, kann ich das auch.«
    »Ich will nicht, dass Zeeky diese Schlachten schlägt«, sagte Bitterholz. »Aber deine Schwester hat besondere Kräfte. Sie kann den Verstand von Tieren beherrschen. Sie kann mit Geistern sprechen und in die Zukunft sehen.«
    Zeeky hatte nicht das Gefühl, dass Bitterholz richtig beschrieb, was sie tun konnte, aber sie hielt den Mund. Sie wusste

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