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Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)

Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)

Titel: Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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zweiunddreißig.« Mitch ergriff ihre Hand. »Also eine reife Frau. Und ich bin achtunddreißig. SysVal ist eine Firma für Kids. Da arbeiten so viele talentierte Leute, dass wir gar nicht wissen, was wir mit ihnen anfangen sollen. Gehen wir ihnen aus dem Weg, lassen wir sie eine Zeit lang allein weitermachen.«
    »Unmöglich, wir können nicht einfach verschwinden. Übrigens – ohne dich würde ich auf keinen Fall zu FBT überwechseln. Von unserer Beziehung abgesehen, bist du der beste Marketing-Experte in der Branche.«
    »Erst mal bleibe ich bei SysVal, bis das neue Management-Team eingespielt ist und der Aufsichtsrat seine Nerven wieder im Griff hat. Dann folge ich dir.« Einen Finger unter ihrem Kinn, hob er ihr Gesicht und schaute eindringlich in ihre Augen. »So sehr liebe ich dich, Susannah. Schon all die Jahre, in denen ich deine Ehe mit Sam beobachten musste. Manchmal hatte ich Angst, ich würde den Verstand verlieren.«
    In diesem Moment lösten sich sämtliche Barrieren, sämtliche Zweifel in Luft auf.
    »Das weiß ich, Mitch. O Darling, auch ich liebe dich über alles.«
    Er senkte den Kopf, warme Lippen fanden sich, starke Hände glitten über Susannahs Rücken nach oben, und Mitch schlang seine Finger in ihr Haar. Den Mund geöffnet, küsste er sie, fordernd und aggressiv – der Kuss eines echten Mannes, ein Kuss, der Nehmen und Geben vereinte.
    Als er sie fester an sich zog, schmiegte sich ihr Busen an seine Brust. Bereitwillig überließ sie sich dem Spiel seiner Zunge, und irgendwie rankte sich ihr Fuß um seinen Knöchel. Und dann nahm er ihren Kopf in beide Hände. So richtig fühlte es sich an, ihn zu küssen, so perfekt, in den Armen dieses seriösen, respektablen Mannes zu liegen. O ja, es war ein vernünftiger Entschluss gewesen, die kleinen Jungs zu vergessen.
    »Jetzt ist’s an der Zeit, meine Süße«, flüsterte er heiser und streichelte ihre Brüste. »Sonst werde ich noch wahnsinnig. Noch länger kann ich nicht warten.«
    Sobald sie die intime Liebkosung spürte, kehrte ihre Nervosität zurück. Gewiss, er küsste großartig. Aber Küsse bedeuteten nur die halbe Miete. »O Mitch, ich bin mir nicht sicher ...«
    Da rückte er ein wenig von ihr ab und musterte sie. Viel zu lange – qualvoll lange. Dann wies er mit dem Kinn zur Diele. »Gehen wir nach oben, Susannah.«
    Wie wichtig diese Situation für sie beide war, verstand er wohl nicht. Was jetzt geschehen oder nicht geschehen würde, könnte einen Schatten auf die Zukunft werfen. Und das wusste er nicht. »Vielleicht gibt’s Probleme, wenn sich der eine auf den anderen einzustellen versucht ...«
    »Gehen wir.«
    Susannah fuhr herum und stolzierte vor ihm zur Treppe, als würde er ihren Rücken mit einer Waffe bedrohen. Ihre Schuhspitzen stießen gegen die Kanten des Teppichs, der die Stufen verkleidete. Da es unmöglich war, ihre Angst in Zahlen auszudrücken, nahm Mitch ihre Bedenken schlicht
nicht zur Kenntnis. Alles musste rational sein. Im ganzen großen Körper dieses Mannes steckte kein Funken Intuition.
    In ihrem Schlafzimmer schlüpfte sie aus den Pumps. Sie hörte, wie er hinter ihr eintrat – ruhig und ohne Hast. Mit den gleichen gemessenen Schritten würde er einen SysVal-Konferenzsaal betreten. »Wenn’s eine Katastrophe wird, gib bloß nicht mir die Schuld daran!«, fauchte sie.
    Seufzend betrachtete er den Teppich und schüttelte den Kopf. »Ich hatte eigentlich vor, mich möglichst nett zu benehmen. Aber wie ich sehe, wird’s nicht funktionieren.« Mit schmalen Augen schaute er sie an. »Zieh dich sofort aus, Susannah.«
    Vor lauter Nervosität verlor sie die Nerven. »Fahr zur Hölle!«
    »Jetzt reicht’s.« Wütend zerrte er an seinem Krawattenknoten. »Ich wollte wirklich nett sein und sanft mit dir umgehen. Ein bisschen Mondlicht. Ein paar Rosen.« Er warf seine Krawatte auf einen Sessel und sein Jackett hinterher. In Hemdsärmeln stand er da, beide Hände in die Hüften gestützt und taxierte sie wie eine Sklavin, die man ihm zur Begutachtung vorgeführt hatte. »Offenbar muss ich dich dran erinnern, dass ich dich gekauft habe.«
    Das Herz schlug ihr bis zum Hals. O Gott, er spielte mit ihr. Noch war das Spiel nicht vorbei. Liebe und Verlangen durchströmten sie, als sie erkannte, dass er ihre Gefühle also doch verstand. Nun löste sich die ganze innere Anspannung in nichts auf. Herausfordernd hob sie ihr Kinn und kräuselte missbilligend die Lippen. »Was für ein Unsinn, ich wurde nicht

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