Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)
gekauft.«
»Oh doch – fünf Dollar sind ausgehandelt worden und haben den Besitzer gewechselt«, erklärte er kategorisch, dann legte er sein Hemd ab. »Zieh dich endlich aus, damit ich dich in Fahrt bringen kann.«
Offenbar kannte der Mann keine Scham. Zögernd ging sie zu ihrem Bett und sank darauf. Dann zog sie die Beine an und warf ihm einen glutvollen Blick zu. »Was ohnehin schon brennt, muss man nicht schüren.«
Sekundenlang glaubte Susannah, sie hätte ihn aus dem Konzept gebracht.
Aber er erholte sich sehr schnell. »Aus deinem Mund überraschen mich solche Kommentare kein bisschen.« Ein Unterhemd landete auf dem zerknüllten Hemd, das am Boden lag.
Als Susannah seine muskulöse Brust betrachtete, schluckte sie. Wie würden sich diese Muskeln unter ihren Händen anfühlen? Mitch beförderte seine Schuhe mit einem vehementen Tritt in eine Ecke und streifte die Socken von den Füßen.
»Andere Leute magst du zum Narren halten, meine Süße. Aber vergiss nicht – ich besitze drei akademische Titel. So leicht lasse ich mich nicht hinters Licht führen. Unter deiner damenhaften Fassade magst du’s wild und hemmungslos. Und genau das wirst du kriegen.« Entschlossen riss er den Gürtel aus den Schlaufen seines Hosenbunds und schwenkte ihn durch die Luft. »So wild wie nur möglich.«
Heiliger Himmel ... Und sie hatte befürchtet, er könnte nicht mit ihr mithalten.
»Auf die Knie mit dir!«, befahl er. »Und sieh zu, dass du endlich dieses verdammte Kleid loswirst!«
Jawohl, Sir. O ja, mein teurer Gebieter ...
Gehorsam kniete sie nieder und zerrte fieberhaft an ihren Knöpfen. Während sie sich damit beschäftigte, hatte er doch tatsächlich den Nerv, den Ledergürtel hin und her zu schwingen. Beinahe verdarb das Funkeln in seinen Augen den Effekt, aber er sah trotzdem wundervoll bedrohlich aus. Wenn er jetzt lachte, würde sie ihn umbringen. Oh, allein schon der Gedanke, während der nächsten vierzig
Jahre an diesen unglaublichen Mann gebunden zu sein – an ihren Liebhaber, ihren Freund, die andere Hälfte ihres Ichs.
Nachdem sie den letzten Knopf geöffnet hatte, streifte sie das Kleid über ihren Kopf und enthüllte ihre köstlich aufreizende Unterwäsche, die sie an diesem Morgen in einem Anfall nervöser Vorfreude ausgesucht hatte – einen pfirsichfarbenen BH, der ihre Brüste kaum verdeckte, mit passendem Slip, Strumpfgürtel und Seidenstrümpfen.
Nun fiel der schwarze Ledergürtel auf den Teppich. »So gefällst du mir schon besser«, lobte er heiser. Ohne sie aus den Augen zu lassen, zerrte er seine Hose nach unten.
Susannahs Blick wanderte an den harten Schenkeln empor, und dann brach sie in Gelächter aus. Mitch trug den winzigsten Slip, den sie jemals an einem Mann gesehen hatte – noch dazu mit schwarzweißen Zebrastreifen.
Prustend vor Lachen fiel sie rücklings in die Kissen. »Wie lange ziehst du so was schon an?«
»Eine ganze Weile.«
»Bei all den endlosen Debatten über Produktpräsentationen und unser langweiliges Budget hast du so eine Unterwäsche getragen?«
»Die gleiche Frage könnte ich dir stellen.« Er setzte sich zu ihr aufs Bett und zupfte an einem pfirsichrosa Strumpfband.
Ungeduldig schlang sie die Arme um seinen Hals, vergrub die Finger in seinem Haar und zog ihn an ihre Seite hinab. »Manchmal habe ich gar nichts an«, wisperte sie.
Da stöhnte er leise und presste sie an sich. Ein glühender, fordernder Kuss verschloss ihr den Mund. Bald segelte die Reizwäsche zu Boden, und sie begannen, die jeweiligen Körper zu erforschen. Immer heißer floss das Blut durch die Adern. Doch sie hatten so lange auf diese Vereinigung gewartet, dass sie ein zu schnelles Ende fürchteten, und so zögerten
sie die Erfüllung mit einem sanften Kleinkrieg hinaus.
»Hoffentlich hast du was Besonderes zu bieten«, mahnte Mitch in drohendem Ton.
»Was Besseres wirst du nirgendwo finden.«
Jeder kämpfte um die Vormachtstellung. Erst lag der eine obenauf, dann der andere. Susannah biss in Mitchs Schulter, und er rächte sich, indem er an ihrem Hinterteil knabberte. Danach wickelte sie ihn ins Laken und rannte aus dem Schlafzimmer. Auf der Treppe holte er sie ein, warf sie über seine Schulter und trug sie zurück. Geradezu schändlich benahmen sie sich. So etwas passte nun wirklich nicht zu zwei Persönlichkeiten im Spitzenmanagement. Aber es gab niemanden, der sie darauf hingewiesen hätte.
Unsanft warf er sie ins Bett, sank auf sie hinab und packte mit beiden
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