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Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)

Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)

Titel: Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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unglücklich Susannah war.«
    Cals Miene verschloss sich. Offensichtlich verblüffte ihn die Anklage – aber nicht so sehr wie Joel selbst. Versuchte er tatsächlich, das verblendete Mädchen zu entschuldigen?
    Hastig schwächte er seinen Vorwurf ab. »Nicht, dass ich’s dir verüble. Jedenfalls wünsche ich keine Einmischung unsererseits.«
    um ersten Mal zeigte Cal seine Verbitterung. »Anscheinend bist du eher bereit, ihr zu verzeihen als ich. Kein Wunder... Immerhin ist sie deine Tochter.«
    Joel entsann sich, wie sie Gamble erlaubt hatte, ihre Brüste zu berühren. Von neuem Groll erfasst, stieß er hervor: »Von einer verzeihung ist keine Rede. Bei Gott, Susannah wird büßen, was sie getan hat. Nach meinen gestrigen Beobachtungen zu urteilen, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, wann sie mit Gamble und seinem Kumpel Yankowski Schiffbruch erleidet. Und wenn das passiert, soll sie wissen, dass sie sich’s selber zuschreiben müssen. Verstehst du mich? Wir gehen auf meine Weise vor. Natürlich werde ich ihr keinen willkommenen Sündenbock liefern. Keine Sekunde lang soll sie glauben, sie wären erfolgreich gewesen, hätte FBT nicht eingegriffen.«
    Nun ließ seine innere Anspannung ein wenig nach. Er musste einfach nur ein bisschen Geduld mit Susannah haben. Seit der geplatzten Hochzeit waren erst ein paar Wochen vergangen. Mit seinem Besuch am vergangenen Tag hatte er überstürzt gehandelt. Sobald sie erkannte, welch ein erniedrigendes Leben sie jetzt führte, würde die Rebellion ihren Reiz verlieren. Und dann würde sie reumütig zu ihm zurückkehren.
    Wie er ungehalten feststellte, wirkte Cal immer noch skeptisch. Spürt er meine zwiespältigen Gefühle, die Susannah betreffen, fragte sich Joel.
    So ruhig wie möglich hielt er dem prüfenden Blick seines Gegenübers stand und lenkte das Gespräch in unverfänglichere
Bahnen. »Paige hat mir erzählt, du willst sie am Samstag zum Dinner in den Yachtclub einladen.«
    »Ja«, bestätigte Cal aalglatt, »ich bin sehr gern mit ihr zusammen.«
     
    I can’t – get no – satis-faction ...
    Die Augen geschlossen, wartete Paige, bis sie’s hinter sich bringen würde. Irgendwie fand sie es unheimlich, mit Cal zu schlafen, und sie wusste nicht einmal, warum sie es so weit hatte kommen lassen. Abgesehen von Contis Anruf an diesem Tag ... Er hatte erklärt, er würde in den Osten zurückziehen, und am Telefon geweint.
    Plötzlich versteifte sich Cal, dann erschlaffte er. Sie überlegte, was denn nicht stimmen mochte – bis sie merkte, dass die leichten Zuckungen seinen Orgasmus bekundet hatten. Aus seiner Kehle war kein einziger Laut gedrungen, und er hatte Paige kaum behelligt. Offenbar benahm er sich stets untadelig, sogar im Bett.
    Sie stand auf, ging in sein braungoldenes Bad und seufzte erleichtert, weil er’s so schnell geschafft hatte. Vielleicht machte er sich ebenso wenig aus Sex wie sie selber. Ein verlockender Gedanke, den sie testen musste ...
    Nachdem sie sich angezogen hatte, fuhr er sie nach Hause. »Wahrscheinlich wäre es keine gute Idee, wenn wir wieder miteinander schlafen würden, Cal. Es ist zu – peinlich.«
    Im Scheinwerferlicht eines Autos, das ihnen entgegenkam, wirkte sein Gesicht wie ein Holzschnitt. »Wie feinfühlig du bist, Paige ... Das habe ich erst heute Abend erkannt.« Unglaublich, er griff herüber und tätschelte ihr Knie – eine eher tröstliche als erotische Geste. »Wenn es mir auch nicht zusteht, mich darüber zu äußern – ich weiß, für dich ist es nicht einfach in Falcon Hill. Natürlich respektiere ich Joel mehr als sonst jemanden auf der Welt. Aber es ist schwierig, ihn zufrieden zu stellen.«
    Sein Mitleid und Verständnis erwärmten ihr Herz. »Ja, das fällt mir schwer.« Erbittert fügte sie hinzu: »Vor allem, weil ich nicht seine kostbare Susannah bin ...«
    Wie üblich, wenn sie den Namen ihrer Schwester erwähnte, verkniffen sich seine Züge. Manchmal tat sie es absichtlich, nur um seine zusammengepressten Lippen zu beobachten.
    »Sie hat ihn manipuliert«, erwiderte er. »So wie uns alle, nicht wahr? Wenn ich an all die Lügengeschichten denke, die sie hinter deinem Rücken über dich erzählt hat ... Und was am schlimmsten war, ich habe ihr geglaubt.« Er warf ihr einen kurzen Blick zu. »Sei versichert, Paige, das tut mir sehr Leid. Nun habe ich das Gefühl, ich wäre dir etwas schuldig. Wenn wir kein Liebespaar sein können – wäre es möglich, dass wir Freunde werden?«
    In ihren

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