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Die Herzensdiebin

Titel: Die Herzensdiebin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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einzigen Sohn, wie er es seit der Geburt seines Sprösslings getan hatte. Sein Blick wanderte zu Devlin. »Fitzwilliam.«
    »Sir.« Devlin bot ihm die Hand.
    Bradley nahm sie, schüttelte sie und ließ die Hand dann so abrupt los, als hätte die kurze Berührung seine Haut verunreinigt. Mit prüfenden Blicken musterte er die hübsche Frau in dem seidenen Blumenkleid, und seine Miene hellte sich auf. »Wer ist die junge Dame?«
    »Das ist Meadow Fitzwilliam«, sagte Devlin.
    Sie schenkte Bradley ein Lächeln: Ihr offenes, fröhliches Lächeln, in dem Devlin einen Teil ihrer Persönlichkeit entdeckt zu haben glaubte. Dieses Lächeln, das sie ihm fast immer vorenthielt.
    Sie mochte Geheimnisse haben, aber mit diesen Dingen beschäftigte sie sich nicht.
    »Nett, Sie kennenzulernen, Bradley.« Herzlich schüttelte sie ihm die Hand.
    Bradley Benjamin sen. versteifte sich.
    Augenblicklich war sie in seinem Ansehen gesunken. Dies war der Süden, der alte Süden, und junge Damen redeten ältere Herren nicht beim Vornamen an. Und in Benjamins Tagen schüttelten sie auch keinem Gentleman die Hand.
    Doch sie lächelte Bradley an, und allein mit ihrem unglaublichen Charme brachte sie seine Ablehnung zum Schmelzen.
    Devlin nutzte die Gelegenheit, sie auch den anderen alten Knackern vorzustellen.
    Sie blinzelten. Sie strahlten über das ganze Gesicht. Penn Sample errötete sogar und zog den Bauch ein, und H. Edwin Osgood betrachtete sie mit verengten Augen wie ein Mann, der seine nächste Eroberung in Augenschein nimmt. Allesamt bestätigten sie das alte Sprichwort Die alten Narren sind die schlimmsten.
    Verflucht seien die Alten.
    Sie war wie eine Waffe in Devlins Händen, um sich das zu holen, was er begehrte, und er brauchte nichts weiter zu tun, als die Waffe anzulegen und den Abzug zu betätigen.
    Der alte Benjamin rückte ihr einen Stuhl zurecht. »Möchten Sie uns nicht mit Ihrer Anwesenheit beehren?«
    »Danke.« Sie nahm Platz, nahm den Hut ab, und sofort ruhten die Blicke aller Herren auf der Fülle ihres kupferfarbenen Haars.
    Devlin zog sich einen Stuhl heran, obwohl ihn niemand gebeten hatte, Platz zu nehmen, und setzte sich rechts ein wenig hinter Meadow. Von diesem Platz aus hatte er die Tür im Blick, die Straße und natürlich die alten Knacker, insbesondere Bradley Benjamin.
    »Meadow ist meine Frau.«
    Das allgemeine Seufzen war befriedigend.
    Mit seinen halb zusammengekniffenen Augen war Benjamin das Abbild von Entrüstung, und Devlin hätte am liebsten laut gelacht. Er malte sich schon lebhaft aus, wie der Alte ihn beschuldigte, das Leben dieser jungen Dame zu ruinieren, ehe er ihm vorhalten würde, dass die Frau doch nur hinter seinem Vermögen her sei. Und schließlich würde er ihn beschuldigen, nicht den vollen Namen dieser charmanten Frau zu nennen; denn dann hätten die alten Knacker sie wegen ihrer gewöhnlichen Herkunft brüskieren können.
    Schließlich richtete Benjamin seine Aufmerksamkeit erwartungsgemäß auf seinen Sohn. »Devlin ist verheiratet.«
    »Ich wäre auch verheiratet, Vater, wenn Devlin die entzückende Meadow nicht vor mir kennengelernt hätte.« Nummer Vier deutete eine Verbeugung in Meadows Richtung an.
    »Gratuliere, Devlin. Ich kann jetzt schon sagen, dass Sie sie nicht verdient haben«, merkte Penn Sample an.
    »Das ist wahr«, antwortete Devlin leichthin. »Kein Mann hat jemanden verdient, der so bezaubernd wie Meadow ist — aber ich habe sie nun mal und werde sie auch nicht mehr hergeben.«
    Sie warf einen Blick über ihre Schulter; ihre Augen waren groß — und er begriff, welche Wirkung seine Worte auf sie ausgeübt haben mussten und dass er es in diesem Moment auch genau so gemeint hatte.
    »Wann und wo ist es zu dieser Vermählung gekommen?«, erkundigte sich der alte Benjamin.
    »Ich machte Urlaub in meinem Haus in Mallorca, und dort lief Meadow mir über den Weg«, sagte Devlin.
    »Ich habe nicht Sie gefragt, junger Mann«, fuhr Benjamin dazwischen, »sondern Ihre bezaubernde Frau.«
    Devlin wollte nicht, dass sie etwas Falsches sagte, aber da hatte er sich umsonst Gedanken gemacht.
    »Sagen wir einfach, die Beziehung zwischen Devlin und mir war bislang durchaus turbulent. Dabei wollen wir es belassen, einverstanden?« Meadow lachte. »Und jetzt möchte seine bezaubernde Frau einen Drink, um sich in entspannter Runde ein wenig zu unterhalten.«
    Wie sie die alten Knacker im Griff hatte! Nur bei Devlin war sie etwas ungeschickt, und das gefiel ihm ungemein.
    Er winkte der

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