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Die Herzensdiebin

Titel: Die Herzensdiebin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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aktiven und sehr fordernden Devlin im Bett liegen müsste.
    »Wir sind alle erleichtert, dass es Ihnen wieder besser geht.« Sams nüchterner Tonfall wollte nicht recht zu der angedeuteten Sorge passen.
    Aber sie wusste, dass man selbst diesem Mann ein Lächeln entlocken konnte, wenn man nur die richtigen Maßnahmen ergriff — und eines Tages würde sie herausfinden, wie man das anstellte.
    »Mr. Fitzwilliam ist im Augenblick beschäftigt. Möchten Sie vielleicht auf ihn warten?«
    »Gern.« Sie schlenderte durch den Raum und ließ das Büro auf sich wirken. »Das ist ein schönes Zimmer.« Der große Raum war geschmackvoll eingerichtet. Große Fenster gingen auf das Meer hinaus, Aktenschränke aus Eichenholz säumten die Wände, und neben dem Schreibtisch stand ein Kopiergerät mit Fax und Drucker. Von einem interessanten Gemälde keine Spur.
    So ein Mist.
    Sie ging an den Aktenschränken vorbei. »Was haben Sie beruflich gemacht, bevor Sie für Mr. Fitzwilliam arbeiteten?«
    Sam schaute mit düsterer Miene von seiner Arbeit auf. Eilig fügte sie hinzu: »Keine Sorge, ich finde es nicht sonderbar, dass ein Mann einen Sekretärsberuf ausübt ...«
    »Ich bin Mr. Fitzwilliams persönlicher Assistent.«
    »Ja, persönlicher Assistent. Das wollte ich gerade sagen. Aber Sie« — mit Ihrer konstant finsteren Miene, Ihrer ungeduldigen Geschäftigkeit und diesen Augen, die viel zu sehr beobachten — »wirken eher wie ein General.« Oder ein Serienkiller. »Jemand, der alles im Griff hat.«
    »Ich habe auch alles im Griff. Jedenfalls Mr. Fitzwilliams Terminkalender und das Geschäftliche.« Sam wandte sich wieder seiner Arbeit zu und schaute einige Papiere durch.
    »Ich bin mir sicher, dass Mr. Fitzwilliam froh ist, jemanden wie Sie zu haben.« Und von nun an würde sie diesem Sam keine persönliche Frage mehr stellen. Vielleicht war er ja wirklich ein Serienkiller. »Gibt es eigentlich einen Plan von dem Hotel? Ich verlaufe mich immer.«
    »Dort auf der Anrichte neben der Tür liegen einige Hauspläne. «
    Sie nahm sich einen davon, faltete ihn zusammen und steckte ihn ein.
    »Und wenn Sie in Ihrem Zimmer blieben, würden Sie sich auch nicht verlaufen.«
    Es war offensichtlich, dass der Kerl sie nicht mochte, und da er wusste, dass sie in das Haus eingebrochen war, ahnte er bestimmt auch, dass sie nicht Devlins Frau war. Kein Wunder also, dass er ihr gegenüber skeptisch war. Aber das hielt sie nicht davon ab, es weiter zu probieren. »Ich langweile mich. Das verstehen Sie bestimmt, Sam. Sie sehen fit aus, treiben sicher viel Sport, sind aktiv. Spielen Sie auch Football wie Devlin?«
    »Ich mache Kraftsport und laufe viel. Das sind die effektivsten Methoden, um fit zu bleiben.«
    »Und was machen Sie so, wenn Sie Spaß haben wollen?«
    »Spaß?« Verwundert zog er die Stirn kraus.
    Okay. Auch mit dieser Art von Fragen käme sie nicht an ihn heran. Sie warf einen Blick auf die Tür zu Devlins Büro, die nicht geschlossen war, und schlenderte in diese Richtung.
    »Nehmen Sie doch Platz, während Sie warten.« Das war Sams unverhohlene Art, ihr zu verdeutlichen, dass sie sich endlich hinsetzen und den Mund halten sollte.
    »Sicher.« Sie nahm auf dem Stuhl gegenüber von Sam Platz und lächelte.
    Er erwiderte das Lächeln nicht.
    »Schätze, Mr. Fitzwilliam hat eine Menge Arbeit für Sie. Arbeiten Sie immer um diese Uhrzeit?« Sie schaute auf die Uhr an der Wand. »Immerhin ist es schon nach fünf.«
    »Ja, es gibt viel zu tun, ich arbeite noch spät, und es ist nach fünf.«
    Kein Gesprächskünstler, unser Sam. »Und wie lange arbeiten Sie für gewöhnlich am Tag?«
    »Lange. Und jetzt muss ich noch die Bestellung bei den Lebensmittelhändlern für die kommende Woche schreiben.« Er wandte sich seinem Computer zu, und seine Finger huschten über die Tastatur.
    »Ein tolles Telefon haben Sie da.« Sie drehte es zu sich und betrachtete es eingehend. »Mit vier Leitungen. Gehen Sie an alle ran?«
    »Ja.«
    »Sind das alle Leitungen des Hotels?«
    »Nein. Aber ich überwache sämtliche Leitungen auf dieser Schalttafel.« Er deutete auf die elektronische Anzeige, die an der Wand hing. »So habe ich zum Beispiel festgestellt, dass Ihre Leitung seit elf Uhr fast konstant benutzt wird.« Er wandte sich ihr mit düsterer Miene zu.
    »Und?«, entgegnete sie fröhlich. »Ist jetzt auch jemand an meinem Telefon?«
    »Ja, vermutlich eins der Zimmermädchen.«
    »Vermutlich. Können wir mithören?«
    »Das ist gesetzeswidrig. In einem

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