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Die Herzogin, ihre Zofe, der Stallbursche und ihr Liebhaber

Die Herzogin, ihre Zofe, der Stallbursche und ihr Liebhaber

Titel: Die Herzogin, ihre Zofe, der Stallbursche und ihr Liebhaber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Janssen
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wie ich möchte?”, erkundigte sich Sylvie, die den nervösen Gesichtsausdruck des Jungen bemerkt hatte.
    “Sei nicht zu grob zu ihm”, bestimmte die Herzogin. “Das würde dir nicht gefallen, nicht wahr, Henri?”
    “Nein, Madame”, erwiderte er. Langsam erhob er sich von den Knien und setzte sich aufs Bett, wobei er darauf achtete, die Wand im Rücken zu haben. Sylvie näherte sich ihm und bewegte sich dabei so energisch, wie sie nur konnte. Sie hatte viel Übung darin, Männer einzuschüchtern, hatte schon mehr als einen dazu gebracht, darum zu betteln, von ihr erniedrigt zu werden. Der Lohn für ihre Bemühungen waren Henris ängstlich aufgerissene Augen.
    Er trug seine neuen Stiefel – lederne Reitstiefel ähnlich wie ihre –, ein locker fallendes Hemd und eine dunkle Livreejacke mit Verschlüssen aus gleichfarbigen Kordeln. Die dunkle Kleidung ließ ihn nicht erwachsener wirken. Vielmehr sah er wie ein kleiner Junge aus, der sich zum Spaß und um sich zu verkleiden die Uniform seines Vaters angezogen hatte. Madame verdiente etwas tausend Mal Besseres als ihn. Allerdings musste Sylvie zugeben, dass er nicht zu den hochmütigen Angebern gehörte, die sie grundsätzlich verabscheute. Sie fand ihn nicht vollkommen abstoßend. Aus diesem Grund und um Madame zu erfreuen, beschloss sie, sich Mühe mit ihm zu geben.
    Die Herzogin hatte ihren seidenen Morgenmantel aus einer der Satteltaschen gezogen und ihn sich übergeworfen. Sie setzte sich auf den Stuhl, stützte die Füße auf Sylvies Satteltasche und öffnete den Deckel der Dose mit dem Zahnpulver. “Fangt an”, befahl sie. “Ich geselle mich später zu euch.”
    Sylvie hatte beschlossen, sich mit gespreizten Beinen vor Henri zu knien. Sein Blick glitt von ihrem Busen bis hinunter zu der Stelle, wo ihre Schenkel zusammenstießen. Sie griff nach einem seiner Stiefel und zog daran. Dabei beugte sie sich so, dass er den Anblick, welcher sich ihm bot, ganz sicher genießen würde. Auf seinen Wangenknochen bildeten sich rote Flecke. Mit dem zweiten Stiefel ließ sie sich mehr Zeit, und als sie ihn davon befreit hatte, legte sie die Hand um seinen Knöchel und drückte ihn, zog an seinen Zehen und ließ ihren Daumen über die Wölbung seines Fußes gleiten. Als er sich zurücklehnte und mit den Ellenbogen abstützte, konnte sie direkt auf Höhe ihrer Augen die Beule in seiner Hose sehen. Die engen ledernen Reithosen mussten ihm inzwischen sehr unbequem sein. Gut!
    Sylvie stand auf, fasste nach den Aufschlägen seiner Jacke und zog ihn vom Bett hoch. Auch ohne seine Stiefel war er immer noch ein wenig größer als sie. Rasch öffnete sie seine Jacke, zog sie ihm aus und warf sie über den Berg aus Satteltaschen neben sich, bevor sie ihm das Hemd aus der Hose zerrte. Es fiel über seine Hüften und verbarg die Wölbung zwischen seinen Schenkel vor ihren Blicken, was nicht hieß, dass sie nicht mehr daran dachte.
    “Vielleicht solltest du dich lieber zu Madame umdrehen.” Sie legte ihm die Hände auf die Schultern und sorgte dafür, dass er sich umwandte.
    Die Herzogin hatte inzwischen ihre Zähne geputzt und bürstete sich nun das Haar. Knisternd fiel es über den seidenen Morgenmantel und hob sich dunkel von dem blassen Goldton ab. Sie lächelte ihnen zu. “Danke. Macht bitte weiter.”
    Sylvie packte Henris Oberarme und zog sie hinter seinen Rücken. Er stieß einen unterdrückten Laut aus, wehrte sich aber nicht. Sein Blick ruhte auf der Herzogin, die ihn anerkennend betrachtete. Sylvie nahm sich einen Augenblick Zeit, seine Muskeln zu betasten; schwere Arbeit hatte sie so ausgeprägt werden lassen, dass sie sie deutlich durch den papierdünnen Stoff seines Hemdes fühlen konnte. Hätte sie etwas zur Hand gehabt, um ihn zu fesseln, hätte sie der Herzogin einen hübschen Anblick bieten können. So aber verbrachte sie einige Zeit damit, ihn in die Muskelstränge zu beißen, die sich über seinen Nacken zogen. Es fühlte sich gut an, wenn er sich aufbäumte und rückwärts gegen sie drängte, und sicher hatte auch die Herzogin ihr Vergnügen daran.
    Als sie schließlich damit aufhörte und über Henris Schulter griff, um die Bänder am Halsausschnitt seines Hemds zu lösen, atmete er rasch und heftig. Sie zog das Hemd von einer seiner Schultern und entdeckte dort und an seinem Arm blaue Flecke, die ihr nicht aufgefallen waren, als sie ihn in der Scheune zum ersten Mal ausgezogen hatte. Mit einem Finger strich sie vorsichtig über seine Haut, und er

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