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Die Hexe von Hitchwick

Die Hexe von Hitchwick

Titel: Die Hexe von Hitchwick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Gaede
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erwiderte Morgan.
    „Da fällt mir ein, wir haben heute noch eine Verabredung mit Mrs. Cooper.“
    Sug blickte auf ihre Armbanduhr, sie zeigte bereits halb neun Uhr morgens.
    „Wir sollten uns noch ein paar Stunden aufs Ohr hauen.“
    „Da stimme ich dir zu. Suchen wir uns ein Zimmer oder legen wir uns einfach ins Auto?“, fragte Morgan und spürte jetzt mehr denn je die Anstrengungen der vergangenen Nacht.
    „Auto. Ich bin so müde, ich kann gerade überall schlafen.“

8. Kapitel

    Knapp drei St unden hatten sie geschlafen, das war nicht viel, aber mehr war einfach nicht drin. Für vierzehn Uhr stand der Besuch bei Mrs. Cooper an und zuvor wollten, mussten sie in das Haus der Smiths. Ein wenig Wasser ins Gesicht, ein bisschen gurgeln, zwei Sandwiches mit lauwarmer Kaffeeplörre und schon waren sie wieder auf dem Weg nach Hitchwick.
    Das war eindeutig ein Pluspunkt für das Land, im Auto schlafen, sich frisch machen, alles ohne gestört zu werden, in der Stadt undenkbar. Von drei Stunden Schlaf hätten sie schon alleine die Hälfte damit verschwendet, überhaupt einen Parkplatz zu finden.
    „Erhoffst du dir irgendwas im Haus zu finden?“, fragte Sug und gähnte ausgiebig.
    „Ich hoffe schon, zweifle aber. Ich möchte mir das Zimmer von Leonie genauer anschauen. Dort hat sie die ersten Geräusche vernommen, es ist also nur logisch, dass der Schatten dort auch reingekommen ist.“
    „Was ist mit dem Bett von Jasmine? Die dunkle Wolke, der Schatten, du weißt schon, auf den Bildern.“
    Morgan schwieg einen Moment, dachte über das Für und Wider nach, dann schüttelte sie den Kopf.
    „Nein, dort ist sie nicht reingekommen. Ich denke, sie hat es versucht, aber irgendwas hat sie davon abgehalten.“
    „Sie? Du bist dir also sicher, dass es Jasmine ist?“
    Wieder schwieg Morgan, dachte kurz nach, nickte dann.
    „Zu fast hundert Prozent. Ich kann es nicht beweisen, zwar passen die Fakten zu dem, was ich gefunden habe, trotzdem könnte es auch etwas anderes sein. Die Sicherheit kommt eher aus einem Gefühl heraus. Du hättest sie sehen müssen, sie wollte Leonie nichts tun. Es sah mehr danach aus, als suche sie Hilfe. Genau, sie wollte Leonie nicht warnen oder so, sie suchte Hilfe.“
    „Ich vertraue deinem Urteil, trotzdem möchte ich dich darauf hinweisen, dass der anderen Seite jedes Mittel recht ist. Nur weil es nett und hilfebedürftig wirkt, bedeutet das nicht, dass es dich nicht frisst.“
    Morgan war froh, dass sie das Haus der Smith erreichten und sie sich so aus dem Gespräch winden konnte. Noch zwei Sätze mehr und sie würden wieder streiten. Im Grunde hatte Sug nichts Fa lsches oder Böses gesagt, trotzdem empfand Morgan die Worte als Zurechtweisung. Sie hatte das unbestimmte Gefühl, Sug zweifelte immer noch an ihrem Urteilsvermögen.

    „Sollten wir nicht noch etwas mitnehmen? Glaubst du, die Berylle, IDA und der Ring reichen?“, fragte Sug und drehte zweifelnd den dünnen, kuchenformgroßen Ring in ihren Händen.
    „Was würdest du empfehlen?“, fragte Morgen leicht bissig. Scheiße , dachte Morgan und atmete tief durch.
    Nicht jetzt !
    „Ich denke , es müsste ausreichen. Wir haben etwas zum Lokalisieren des Eingangs und den Ring für den Fall der Fälle.“
    „Was , wenn die Hexe auftaucht? Der Ring verschließt Eingänge, eine Hexe wird nur über ihn lachen“, sagte Sug, bemüht neutral zu sprechen, um die Situation nicht zu verschlimmern.
    „Sie hat keinen Grund noch hier zu sein oder wieder aufzutauchen, sie hat sich Jasmine zurückgeholt, mehr wollte sie nicht.“
    Sug war alles andere als überzeugt, doch das Letzte, was sie jetzt brauchten, war ein Streit, nicht mit einem Tor in ihrer Nähe. Da hätten sie sich auch in Blut wälzen und in ein Löwengehege steigen können.
    Alles war noch genauso, wie sie es gestern verlassen hatte. Die Tür, die nur angelehnt war, wies ein kleines Brandmal an der Stelle auf, wo das Amulett gehangen hatte. Der Tisch war verschoben, ebenso die Stühle in der Küche.
    Langsam begaben sie sich in den oberen Stock, betraten Leonies Zimmer. Beide beschlich ein mulmiges Gefühl, obgleich der Raum völlig normal wirkte. Sonne strahlte durch das Fenster, nichts war zerwühlt oder zerschlagen. Ein vollkommen normales Zimmer, bis auf eine Kleinigkeit.
    Morgan hatte den Blick durch die Gläser, die das Verborgene zeigten, schweifen lassen. Sie stockte, streckte den Arm zur Seite, um zu verhindern, dass Sug an ihr vorbeiging.
    „Bleib

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