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Die Hexenjagd

Die Hexenjagd

Titel: Die Hexenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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über die Klippe. »Denkst du, du schaffst das? Lernen, damit umzugehen?«
    »Ich weiß es nicht. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich meinen eigenen Gedanken trauen kann.«
    Adam schlang die Arme um Cassie und zog sie an sich. Sie konnte das Salz der Meeresluft auf seiner Haut riechen. »Weißt du, was ich denke? Ich denke, wir werden es erst wissen, wenn du es ausprobierst. Und ich werde bei jedem Schritt zu dir stehen, egal, was geschieht.«
    »Aber was ist, wenn es schiefgeht? Was, wenn es mich noch mehr verändert als bisher?«
    »Keiner von uns weiß, was die Zukunft bereithält oder wie wir uns entwickeln werden, Cassie. Aber ich weiß, dass wir uns treu bleiben können, so, wie wir jetzt sind. Und das gilt für unsere Liebe ebenso wie für deine Fähigkeit, dich mit dem Licht in dir zu verbünden. Das verschwindet nicht einfach.«
    Adam küsste Cassie auf die Stirn und ließ sie wieder los. »Aber du musst dir selbst vertrauen. Du musst Vertrauen in das Gute in dir haben.«
    Cassie nickte. »Ich denke, ich bin dafür bereit.«
    Ohne ein weiteres Wort stürzte Adam sich auf sie und küsste sie wild. Sie lachte beinahe, denn damit hatte sie in diesem Moment am wenigsten gerechnet. Sie war schon drauf und dran gewesen, ihn nach dem flüchtigen Blick zu fragen, den er Scarlett am vergangenen Abend zugeworfen hatte, den Blick, der die Flammen der Eifersucht in ihr hatte auflodern lassen.
    Aber während sie seinen Kuss erwiderte, vergaß sie all das. Sie spürte die Sonne auf ihrem Rücken und hörte den Ozean in der Ferne. Manchmal wusste Adam genau, was er tun musste, um alles wieder in Ordnung zu bringen.
    Schlaftrunken umklammerten alle ihre Kaffeetassen, als Cassie in das geheime Zimmer stürmte und eine Zirkelversammlung einberief. Faye saß in ihre Bettdecke gekuschelt da, und selbst Diana sah aus, als hätte sie noch eine Stunde Ruhe gebrauchen können. Aber Cassie konnte nicht länger warten– und ihre Neuigkeiten würden sie bestimmt auf der Stelle wach rütteln.
    »Ich habe nachgedacht«, begann sie und blickte in die Runde. »Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Diana das Buch meines Vaters hierherbringen sollte, damit Scarlett einen Blick hineinwerfen kann.«
    Scarlett sah Cassie in die Augen, ein Moment des Einverständnisses. Aber Cassie wandte schnell den Blick ab. Sie wollte sich nicht zu sehr mit ihrer Halbschwester gemein machen.
    »Ich weiß, dass der Zauber meines Vaters funktionieren wird, um die Jäger zu besiegen.« Alle hörten Cassie jetzt aufmerksam zu. »Und Scarlett kann ihn für uns übersetzen. Sie beherrscht die Sprache dieses Buches.«
    Nun stand Scarlett im Mittelpunkt des Interesses. Faye schüttelte ihre Decke ab.
    Diana klappte der Unterkiefer herunter. »Scarlett kann ihn für uns übersetzen?«, wiederholte sie. Ihre grünen Augen blitzten auf. »Das ist eine gewaltige Verantwortung, die Scarlett da allein schultern will.«
    Faye grinste. »Was Diana meint, ist: Wie können wir ihr vertrauen? Wenn keiner von uns weiß, ob die Übersetzung richtig ist, kann sie uns viel erzählen.«
    »Weil ich ihr vertraue«, sagte Cassie.
    Doch das reichte Faye nicht. »Und weiter?«
    Cassie schlug das Herz bis zum Hals, aber sie blieb stark und gefasst. »Weil es Zeit ist, der Jagd auf uns ein Ende zu bereiten, ein für alle Mal. Scarlett hat keinen Grund, uns in die Irre zu führen. Sie will die Jäger loswerden, genau wie wir.«
    »Ich bin dabei«, rief Nick aus seinem Schlafsack. »Also, wann und wo werden wir sie uns vornehmen?«
    »Ich glaube, dabei könnte ich behilflich sein. Max weiß, wo die Jäger sich versammeln.« Diana hatte ihre Überraschung abgeschüttelt. »Ich wette, wir könnten uns an eins ihrer Treffen heranschleichen.«
    »Wir könnten sie in einen Hinterhalt locken«, stimmte Nick zu. »Wenn sie es am wenigsten erwarten.«
    »Aber als Gegenleistung«, sagte Diana und sah dabei Cassie an, »bitte ich euch darum, dass der Zirkel Max vor den Folgen des Fluchs verschonen wird.«
    »Auf keinen Fall«, rief Faye. »Es gibt keinen Grund zu glauben, dass Max’ Schwärmerei für Diana echter sein soll, als seine Gefühle für mich es waren.«
    »Faye, wir haben das doch bereits besprochen«, sagte Melanie. »Lass es gut sein.«
    »Das werde ich nicht«, beharrte Faye. »Denn es war das Gleiche…«
    »Es war nicht das Gleiche«, unterbrach Diana sie scharf. Ihre Wangen waren gerötet. »Es war nicht einmal annähernd das Gleiche. Ich habe versucht, nett zu dir sein,

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