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Die Hexensekte!

Die Hexensekte!

Titel: Die Hexensekte! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
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Reaktion des Priesters.
    Dieser lachte. Er hatte offenbar nicht die geringsten Skrupel, sich weiterhin unbekleidet zu präsentieren. Er setzte sich auf die mit Kissen überhäufte Couch, zündete sich eine Zigarette an und fragte:
    „Sind sie schwul, Herr Buchmann, oder warum starren sie meinen Schwanz so fasziniert an?“
    Der Priester lächelte überlegen und arrogant dazu. „Wollen sie ihn mal in den Mund nehmen?“
    David ging auf die Provokation nicht ein.
    „War das eben die vermisste Vera Wallner?“ wiederholte der Privatdetektiv seine Frage.
    „Ich kenne keine Vera Wallner“, antwortete der Priester. „Wenn sie eine vermisste Frau suchen, sollten sie sich an die Polizei wenden. Hier haben sie keinen Erfolg. Wer hat sie denn mit einer Untersuchung beauftragt?“
    „Ich wurde von Max Graf von Mergentheim beauftragt. Ihm gehört dieses Land und er möchte sicher gehen, dass kein Kriminalfall vorliegt“, antwortete David.
    „Dann beruhigen sie mal den lieben Grafen. Hier ist das Mädchen nicht. Vielleicht ist sie abgehauen, nachdem ihre Mutter den Verstand verloren hat.“
    „Was würde die Polizei bei einer Untersuchung dieses Klosters wohl finden?“ fragte David nach.
    Der Hohepriester musste erneut laut lachen.
    „Keine Angst, mein lieber Herr Privatdetektiv. Sie meinen wohl, wir würden hier Unzucht mit Abhängigen treiben. Sie irren sich. Die Polizei kann gerne kommen, sie werden hier nichts Verwerfliches finden. Jedes Sektenmitglied hat vor seiner Aufnahme ein Schriftstück unterschrieben, dass sie mit den Lehren der Göttin Hekate einverstanden sind.“
    „Welche Lehren sind das?“ fragte David neugierig weiter.
    „Mein lieber Herr Buchmann“, sagte der Priester, während er mit einer Hand seinen erigierten Penis streichelte, „es ist ja sehr nett mit ihnen zu sprechen. Aber wie sie sehen, habe ich ein dringendes sexuelles Bedürfnis. Da sie mir nicht zur Verfügung stehen wollen, werde ich jetzt zu einer meiner Frauen gehen.“
    Der Priester stand auf und positionierte sich direkt vor David. Er war fast einen Kopf größer und nahm eine bedrohliche Haltung an. Intensiver jedoch war der Augenkontakt. David glaubte ein tiefes Stechen in seinem Kopf zu verspüren. Er bemerkte gar nicht, wie sich hinter ihm die Tür öffnete und der Mulatte, den er im Empfangsraum gesehen hatte, das Büro betrat.
    Der Priester unterbrach seinen Augenkontakt.
    „Steven“, sprach er zu dem gewaltigen Mulatten, „wären sie so nett und begleiten Herrn Buchmann zu seinem Auto. Er würde jetzt gerne fahren.“
    Eine gewaltige Hand legte sich auf die Schulter von David. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Völlig willenlos ließ er sich von dem Mulatten aus dem Kloster führen. Bei seinem Mercedes angekommen, sprach der Riese seine ersten Worte:
    „Verschwinden sie und lassen sich hier nie mehr sehen.“
    Dann drehte sich der Muskelberg um und ging zurück in das Kloster. Im Empfangsbüro wartete bereits der Hohepriester, bekleidet mit einem schwarzen Bademantel, auf den Mulatten. Die dunkelhaarige Sekretärin blickte erwartungsvoll zu ihrem Meister.
    „Ich habe eine Aufgabe für euch beide“, sprach der Priester in einem befehlenden Ton. „Es sind zwei Schnüffler, die mich stören. Ich möchte bei Neumond das Ritual durchführen, daher brauche ich keine neugierigen Detektive!“
    „Ja, Meister“, antwortete die dunkelhaarige Frau. „Was sollen wir tun?“
    „Du kümmerst dich um diesen Privatdetektiv David Buchmann“, sprach der Priester befehlend zu der Empfangsdame. „Lass ihn verschwinden, am besten wäre es, wenn es wie ein Unfall aussieht. Egal wie, aber er darf den heutigen Tag nicht überleben! Verstanden, Lara?“
    „Ja, Meister“, antwortete die Frau. „Ich kümmere mich sofort darum.“
    Sie stand auf und verließ mit selbstbewussten Schritten das Zimmer.
    Der Hohepriester blickte den Mulatten an.
    „Du kümmerst dich um den Grafen. Finde heraus, was er über die vermissten Mädchen weiß. Dann lässt du ihn auch verschwinden, verstanden?“
    „Ja, Meister“, antwortete der Muskelmann. „Ich gehe sofort zu Schloss Tratzberg und erledige das.“
    Er drehte sich um und verließ das Kloster.
    David Buchmann und Max Graf von Mergentheim sollten beide noch heute sterben!

7
    __________

    David Buchmann stand auf dem Parkplatz vor dem Kloster St. Georgenberg vor seinem roten Mercedes 280 SLC Coupe.
    Seine Bewegungen fühlten sich mechanisch an. Etwas stimmte nicht, obwohl ihm

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