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Die Hexensekte!

Die Hexensekte!

Titel: Die Hexensekte! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
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Eindruck von Max war richtig gewesen. Sein Gegner war ein Roboter, ein Kampfroboter, beseelt von den schwarzen Mächten des Jenseits.
    Daher war es ihm unmöglich gewesen, mit seiner Munition den Riesen zu töten. Einen Zombie konnte man nur auf eine Weise töten.
    Die hochgewachsene Gestalt des Mulatten glitt lautlos auf ihn zu. Er brachte eisige Kälte mit. Kälte, die an den Tod erinnerte.
    Max fürchtete um sein Leben und er sollte Recht damit haben.

9
    __________

    Der Schmerz auf seiner Brust wurde unerträglich. Es war, als bohre sich ein glühender Eisenstab in seinen Körper.
    David Buchmann stöhnte gequält auf und verlor die Herrschaft über das Steuer. Der Wagen schleuderte wild hin und her. Er hatte offenbar einen besonders guten Schutzengel.
    Nur um wenige Zentimeter verfehlte er die Bäume. Der Mercedes raste wieder auf die Straße zurück, überquerte diese und kam den Häusern auf der anderen Seite bedrohlich nahe. Für Sekundenbruchteile, wie Momentaufnahmen, sah David vor der Windschutzscheibe die Gesichter von Fußgängern auftauchen. Menschen, die er nur knapp verfehlte.
    Er rang verzweifelt nach Luft. Der Schmerz hatte ein Stadium absoluter Unerträglichkeit erreicht. Instinktiv löste er seine rechte Hand vom Steuer und griff in die Mittelkonsole des Autos.
    Dort fand er den Schutzstein, den er von Häuptling Atu Wekesa erhalten hatte. Das Tigerauge, ein goldgestreifter Mineralstein aus Südafrika, half gegen schwarzmagische Angriffe von Dämonen.
    Schlagartig war alles vorbei.
    Der Schutzstein fühlte sich warm in seiner Hand an. Seine Hitze war magischer Natur. Der Stein hatte den Bann gelöst.
    David wusste plötzlich, was geschehen war.
    Allerdings hatte er im Moment keine Zeit darüber nachzudenken, denn der Mercedes schlitterte gerade wieder über die Fahrbahn. Endlich gelang es ihm, das Auto unter Kontrolle zu bekommen. Sofort verließ er die Straße an einer Abzweigung. Erst als er mehrere Kilometer gefahren war, wagte er zu stoppen. Er hoffte inständig, dass sich keiner sein Kennzeichen gemerkt hatte. Zum Glück war bei dieser Aktion kein Mensch verletzt worden.
    Erst als der Wagen am Straßenrand parkte, machten sich die Nachwirkungen der Geschehnisse bemerkbar. Er hielt den Schutzstein fest umschlossen in der Hand. Das Tigerauge hatte ihm das Leben gerettet. Es hatte mit Erhitzung auf den magischen Angriff reagiert.
    Hätte David den Stein nicht in der Mittelkonsole, sondern in seiner Jacke aufbewahrt, wäre ihm der Dämonenangriff früher aufgefallen.
    Mit Dankbarkeit dachte er an Häuptling Atu Wekesa, der ihm diesen Schutzstein geschenkt hatte.
    Woher kam dieser Dämonenangriff?
    David schreckte aus seinen Gedanken hoch und atmete tief durch. Seine Knie fühlten sich weich wie Pudding an. Trotzdem konnte er hier nicht ewig stehen bleiben. Er musste weiterfahren, zurück nach Stans und zu Simon Hofer. Etwas stimmte hier nicht.
    Er griff zum Zündschlüssel und startete den Motor. Inzwischen hatten mehrere Polizeiautos seinen Standpunkt passiert. Niemand beachtete ihn. In der Aufregung war es wohl den Fußgängern entgangen, sein Kennzeichen aufzuschreiben. Er bedauerte es, anderen Menschen Angst eingejagt zu haben, aber für die Vorfälle konnte er nichts. Ein Anderer war dafür verantwortlich, diesen wollte er finden!
    Der Motor heulte auf. David fuhr voller Sorgen los. Er hatte eine Art sechsten Sinn für Geschehnisse. Bis jetzt hatte er sich auf diese Gefühle immer verlassen können.
    Er wollte losfahren, kam jedoch nicht dazu.
    Ein wütendes Knurren ließ ihn erstarren. Er brauchte einige Momente um seine Fassung wiederzuerlangen. Sein Kopf ruckte herum.
    Es saß jemand auf der Rückbank seines Autos.
    David betrachtete das unheimliche Wesen genauer.
    Dabei rieselte es ihm eiskalt den Rücken herunter.

10
    __________

    Die Hände des Mulatten waren eiskalt.
    Sein Griff war so fest, dass Max von Mergentheim zu keiner Gegenwehr fähig war. Der Untote zwang seine Arme auf den Rücken.
    „Verdammt, warum will dein Meister meinen Tod?“, keuchte der Graf.
    „Die Wege meines allmächtigen Meisters sind unergründlich“, antwortete der Mulatte monoton.
    Max stieß ein heiseres Lachen aus.
    „Aha, ein Größenwahnsinniger also, wenn er sich selber als allmächtig bezeichnet.“
    „Der Meister ist der Mächtigste unter der Sonne und unter dem Mond. Die schwarze Magie ist sein Werkzeug und der Tod sein Verbündeter.“
    „Welchen Sinn hat mein Ableben?“, begehrte Max

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