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Die Hexensekte!

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Titel: Die Hexensekte! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
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die Tür. Diesmal hielt diese dem Ansturm nicht mehr stand. Sie flog auf und traf mit einem donnernden Laut gegen die Wand. Wie ein mächtiger Rachegott stand der Mulatte in der Öffnung. Mit stierem Blick suchte er nach Max. Als er diesen erblickte, stampfte er mit seinen riesigen Füßen herein.
    Er wirkte dabei wie ein ferngesteuerter Kampfroboter!
    Max wollte sich lieber nicht auf einen Zweikampf mit dem Mulatten einlassen. Er flüchtete in sein Schlafzimmer. Ihm war eingefallen, dass er dort seine geladene Pistole hatte.
    Obwohl der Graf eine ganze Sammlung von Waffen besaß, war nur die Glock 30 in seiner Nachttischschublade stets schussbereit. Er holte sie heraus und drehte sich bewaffnet zur Tür um.
    In diesem Moment betrat der Mulatte das Schlafzimmer.
    „Halt, stehenbleiben!“ bellte Max laut.
    Der Mulatte ließ sich nicht beirren. Seine Augen waren unnatürlich geweitet. Das Weiße dominierte. Mit staksigen Schritten kam er näher. Die mächtigen Hände öffneten und schlossen sich, als könnte er es kaum erwarten, den Grafen zu packen und zu zerquetschen.
    Max wich bis zur Wand zurück. Er scheute sich davor, auf einen Unbewaffneten zu schießen.
    Dann war es zu spät für weitere Überlegungen in dieser Richtung.
    Der Riese hatte ihn erreicht und packte zu. Gottlob waren die Bewegungen des Mulatten langsam genug, um dem Grafen eine Ausweichmöglichkeit zu lassen. Der hochgewachsene, sportliche Max duckte sich unter dem Griff und unterlief seinen Gegner. Ein mächtiger Faustschlag in den Bauch ließ den Mulatten zwei Schritte zurücktaumeln. Das war aber auch die einzige Wirkung, die Max erzielte. Mit ungebrochener Angriffslust stürzte sich der Mulatte abermals auf ihn.
    Diesmal sah Max keine Alternative. Er drückte den Abzug durch.
    Seine Glock 30, Kaliber .45, krachte los.
    Der Schall brach sich ohrenbetäubend an den Wänden.
    Die Kugel traf den Mulatten ins Bein!
    Deutlich stanzte sie ein Loch in den Stoff der Hose.
    Max hatte mit Absicht so tief gezielt. Er wollte den großen Mann nicht umbringen, sondern lediglich kampfunfähig machen.
    Weit gefehlt! Der Riese ließ sich nicht beeindrucken.
    Erschrocken registrierte Max, dass nicht ein einziger Tropfen Blut aus der Wunde kam. In seiner aufkeimenden Panik drückte Max erneut ab.
    Diesmal bohrte sich das Geschoß in die linke Brustseite des Mulatten.
    Er reagierte darauf, wenn auch nicht so, wie es Max hätte erwarten können. Der Mulatte stutzte für einen Augenblick und unterbrach seinen Angriff. Max nutzte die Gelegenheit und sprang über das Bett hinweg. Er wollte zur Zimmertür. Da kam in seinen Gegner wieder Bewegung.
    Es zeigte sich, dass der Riese flinker war als angenommen. Er versperrte Max den Weg.
    Das war der Zeitpunkt, an dem Max ein drittes Mal schoss. Irgendwo in seinem Gehirn war der Gedanke entstanden, der Mulatte hätte kugelsichere Kleidung unter dem Anzug. Das wäre eine Möglichkeit gewesen.
    Die dritte Kugel klatschte dem Riesen direkt in die Nasenwurzel. Es entstand ein hässliches Loch, aus dem es gelblichgrün sickerte.
    Der Mulatte grunzte entrüstet.
    Max von Mergentheim schrie.
    Er war ein Mann, der schon eine Menge erlebt hatte und den so schnell nichts erschüttern konnte, aber jetzt übermannte ihn das Grauen. Er brüllte sich alles aus dem Leib, was er empfand.
    Zurückweichend leerte er das ganze Magazin gegen den Mulatten. Er betätigte auch noch den Abzug, als die Pistole nur noch ein hässliches Klicken von sich gab. Bis ihm der Riese die Waffe mit einem ärgerlichen Knurren entwand und in eine Ecke warf.
    Jetzt konnte Max nicht mehr ausweichen.
    Noch einmal nahm er all seine Kraft zusammen. Seine Hände krallten sich ineinander. Er riss sie hoch. Wuchtig trafen sie den Mulatten an der Kinnspitze. Doch das stachelte dessen Angriffslust nur noch mehr an. Er packte Max an den Schultern und warf ihn spielend leicht wie eine Puppe quer durch den Raum auf das Bett.
    Als er mit schleichenden Schritten näher kam, sprach er in einer unwirklichen, rauen Stimme:
    „Ich bin gekommen und dich zu töten, Max von Mergentheim!“
    „Aber warum?“, begehrte Max verzweifelt auf.
    „Der Meister hat es befohlen, aber vorher wirst du mir alles erzählen, was du über unsere Sekte und die vermissten Mädchen weißt. Der Meister will nicht, dass ich einen Fehler mache.“
    Wie Schuppen fiel es Max von den Augen. Er begriff, dass der Mulatte kein lebendes Wesen war. Es handelte sich um einen sogenannten Untoten.
    Der erste

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