Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Hexensekte!

Die Hexensekte!

Titel: Die Hexensekte! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
Vom Netzwerk:
gelingen, vom Balkon durch das Fenster in den Waffenraum zu kommen.
    Dann hatte er eine echte Chance.
    Max wusste, wie man einem Zombie beikommen konnte. Er benötigte das geweihte versilberte Schwert. Mit diesem musste er dem Zombie den Kopf abschlagen.
    Ein Dämon der üblichen Art wäre damit erledigt gewesen, nicht so ein Zombie. Die Kraft der Wiedererweckung durch die schwarze Magie machte diesen stärker.
    Das Köpfen eines Zombies führte lediglich zu einem Aufschub, der hoffentlich groß genug war, um Max den zweiten Schritt zu ermöglichen.
    Dem untoten Körper musste das Herz durchspießt werden.
    Das war die sicherste Form.
    Natürlich gab es noch einen Weg, der bei Wesen, die dem Jenseitigen untergeordnet waren, immer half: Feuer!
    Für Max schied dieses Kampfmittel aus. Er konnte sein Schloss nicht einfach anzünden.
    Sein Plan blieb jedoch im Ansatz stecken.
    Kaum war er draußen auf dem Balkon, als eine mächtige Faust aus dem Fenster hinter ihm schnellte und ihn am Fenster erwischte. Das Kleidungsstück zerriss, doch eine zweite Faust fasste nach. Mit unwiderstehlicher Gewalt wurde Max zurückgezogen, obwohl er sich verzweifelt wehrte. Nein, den Kräften des untoten Riesen hatte er nichts entgegenzusetzen.
    Der Zombie knurrte böse und zeigte dabei eine Reihe fauliger Zähne. Sein Gesicht kam Max ganz nahe. Zum ersten Mal erkannte er, dass das Fleisch der lebenden Leiche schwammig und aufgedunsen war.
    Der Zombie hob Max hoch über den Kopf und schleuderte ihn quer durch den Raum. Max landete an der gegenüberliegenden Wand. Ein greller Schmerz durchzuckte seine Wirbelsäule. Es war ihm für Sekunden unmöglich, sich zu erheben.
    Der Untote stapfte auf ihn zu.
    „Ich werde das dem Meister berichten. Deine Lage hat sich verschlimmert. Furchtbar wird es sein, was der Meister mit dir anstellt.“
    Max glaubte ihm aufs Wort!
    Das Geschöpf der Finsternis blieb breitbeinig vor ihm stehen. Endlich konnte sich Max wieder bewegen. Er riss sich zusammen und ignorierte den Schmerz. Langsam kam er auf die Beine und lehnte sich gegen die Wand. Der Zombie lauerte nur zwei Schritte von ihm entfernt, die aufgedunsenen Hände zu Fäusten geballt.
    Max hatte einiges über Magie gelernt. Er breitete die Arme aus und fixierte den Untoten. Der Graf entschied sich für eine heilige Beschwörung, die er in alten Büchern seiner Bibliothek gelesen hatte.
    Der Zombie glotzte ihn verwirrt an.
    „ Ius Sanguinis: Hoc signo vincitur inimicus. Igni ferroque “, rief Max laut.
    Seine Hände kreisten leicht. Er fühlte sich wie in Trance. Das hatte der heilige Beschwörungsspruch bewirkt.
    Plötzlich schlugen seine Hände mit einem klatschenden Geräusch zusammen. Wörter sprudelten aus seinem Mund, schnell wie ein Wasserfall. Er konnte sich nicht zurückhalten, selbst wenn er es gewollt hätte. Die Beschwörung hatte ihn selber in ihrer Gewalt. Er war gezwungen, sie bis zum Ende durchzuführen.
    Dreimal klatschte er in die Hände.
    “ Hinc omne principium, huc refer exitum .”
    Nach diesem Spruch riss er die Arme hoch. Das löste den Bann über sich selbst. Es war vollbracht, der Zombie gebändigt!
    Falls es fruchtete.
    Die Reaktion des Untoten war anders als erwartet. Er begann zu lachen. Es war ein grässliches Gelächter, wie man es nur hören konnte, wenn man bei Nacht einen einsamen Friedhof überquerte.
    In dem Herz von Max zerbrach etwas.
    „Narr!“, grollte der Zombie. „Glaubst du wirklich, mir damit beikommen zu können? Der Meister wird sich freuen. Dein Tod wird endlos sein. Was glaubst du, warum er mich zu dir geschickt hat, ausgerechnet mich? Seine stärkste Dienerin, die Beste der Hexen, die sich selbst Lara nennt, schickt gerade David Buchmann in den Tod. Ich bin hier bei dir, ein Produkt der schwarzen Magie. Wie also willst du mir mit Formeln der schwarzen Kunst beikommen? Sie prallen an mir ab oder vermehren meine Kraft, der ich dieses Leben verdanke.“
    Max zitterte wie Espenlaub. Er sah keinen weiteren Ausweg mehr.
    Verdammt, dachte er, eher will ich gleich sterben, als diesem Meister zu begegnen. Ich kann nichts mehr verlieren.
    Die nächste Tat konnte seine Lage kaum verschlechtern. Das war der Grund, warum er nicht davor zurückschreckte.
    Abermals breitete er die Arme aus.
    Der Untote hatte behauptet, ihm könnte schwarze Magie nichts anhaben, da er selbst ein Produkt der Schwarzen Magie sei. Also musste Max die Sache von der anderen Seite anpacken!
    Er versuchte sich an die katholische Kirche zu

Weitere Kostenlose Bücher