Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die historischen Romane

Die historischen Romane

Titel: Die historischen Romane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Umberto Eco
Vom Netzwerk:
und folgte und folgt ihrer schändlichen Sekte und Ketzerei gegen den katholischen Glauben... und kam zur genannten Stadt Florenz, und an den öffentlichen Plätzen besagter Stadt, die gespannt waren auf die genannte Untersuchung, verbreitete er seinen Glauben, behauptete und bekräftigte unermüdlich mit Mund und Herz..., dass unser Erlöser Christus kein Ding in eigenem oder gemeinschaftlichem Besitz gehabt habe, sondern von allen Dingen, welche er nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift besessen, nur einfachen Nießbrauch gemacht habe.
 
Costat nobis etiam...: Es steht für uns fest, auch aus Vorstehendem und nach dem ausführlichen Urteil des genannten Herrn Bischofs von Florenz, dass genannter Johannes ein Ketzer gewesen und sich in seinen vielen Irrtümern und Häresien nicht korrigieren und bessern und zum rechten Glaubensweg zurückwenden will, denn wir halten besagten Johannes für unverbesserlich, ausdauernd und hartnäckig in seinen genannten perversen Irrtümern, auch soll dieser Johannes nicht seiner Verbrechen und perversen Irrtümer wegen gerühmt werden, sondern soll seine Strafe anderen zum Exempel dienen; dieserhalb soll besagter Johannes, genannt Fra Michele, als Ketzer und Schismatiker an den üblichen Ort der Gerichtsbarkeit geführt und daselbst durch Feuer und angezündete Feuerflammen gebrannt und völlig verbrannt werden, auf dass er gänzlich sterbe und die Seele vom Leibe getrennt werde.

S.   304  
Per Dominum moriemur!: Für Gott werden wir sterben.
S.   310  
De te fabula...: Von dir handelt die Geschichte.
S.   313  
valde bona: sehr gut
S.   316  
terribilis...: schrecklich wie eine waffenstarrende Heerschar (Hoheslied 6,3)
 
Pulchra sunt...: vgl. S. 295
 
O sidus clarum...: Oh reiner Stern der Mädchen, oh verschlossene Pforte, Quelle der Gärten, versiegelter Born wohlriechender Salben, duftende Zelle!
 
O langueo...: Oh, ich schmachte. Den Grund des Schmachtens sehe ich und hüte mich nicht.
S.   317  
et cuncta erant bona: und alles war gut
S.   320  
Omnis ergo figura...: Daher weist jede Figur um so offensichtlicher auf die Wahrheit hin, je offener sie durch unähnliche Ähnlichkeit zeigt, dass sie eben eine Figur ist und nicht die Wahrheit.

S.   322  
Omne animal...: Jedes Lebewesen ist nach dem Koitus traurig
S.   336  
Nihil sequitur...: Nichts folgt jemals aus zwei einzelnen Sätzen.
 
aut semel...: entweder einmal oder wiederum muss der Mittelbegriff allgemeingültig sein.
S.   346  
Peccant enim mortaliter...: Denn sie sündigen tödlich, wenn sie mit einem Laien sündigen, tödlicher aber, wenn mit einem ordinierten Kleriker, am meisten aber, wenn mit einem weltabgeschiedenen Mönch.
S.   358  
actus appetitus sensitivi...: die Handlungen des Sinnendrangs, insoweit sie eine körperliche Verwandlung erfahren haben, werden Leidenschaften genannt, nicht aber die Handlungen des Willens.
 
appetitus tendit in...: das Verlangen strebt nach einer real begehrenswerten Folge, auf dass in ihr die Bewegung ende.
 
amor facit. ..: die Liebe bewirkt, dass jene Dinge, die geliebt werden, irgendwie mit dem Liebenden vereinigt werden, und die Liebe ist weit erkenntniskräftiger als die Erkenntnis (selbst).
 
intus et in cute: inwendig und auswendig
S.   359  
principium contentionis: Prinzip der Konkurrenz
 
consortium in amato: Teilhaber am geliebten Wesen
 
propter multum amorem...: wegen der großen Liebe, die er für das Dasein hat
 
motus in amatum: Bewegung zum geliebten Wesen hin
S.   376  
Corona regni...: Krone des Reichs aus der Hand Gottes
 
Diadema imperii...: Diadem der Herrschaft aus der Hand Petri
S.   377  
taxae sacrae poenitentiariae: heilige Bußsteuern
S.   398  
Hoc spumans... (ungefähr)
    So schäumend verschanzt das Meer die Kästen der Welt, schlägt die Erdränder mit strömenden Wellen.
    Drängt sich mit schweren Wogen in Avionen aus Stein.
    Mischt ganz unten mit grollendem Wirbel die Kiesel,
    breitet Schaum in rauher Furche,
    wird häufig von tönenden Wehen geschüttelt...
 
Primitus pantorum... (ungefähr): Zum ersten Male versöhne ich von den offenbar vornehmsten Gedichten den vorzüglichsten – vor allem mit väterlichem Privileg versehen – panegyrischen Gesang und Gedichte allenthalben mit Prosaischem, soweit alles unter dem Himmelsgewölbe veröffentlicht.

S.   399  
ignis, coquihabin... (ungefähr): Feuer, coquihabin (weil es schon ungebrannt die Anlage zum Brennen hat), Brand, calax von Hitze,

Weitere Kostenlose Bücher