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Die Hoehle des Grauens

Die Hoehle des Grauens

Titel: Die Hoehle des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Nur wenigen Eingeweihten war er überhaupt bekannt. Nicht einmal die Zeitungen berichteten darüber. Ganz zu schweigen von den Waterstones, die nun wirklich jedes Mäusehusten kommentieren. Allein die Tatsache, dass gestern Nacht jemand in die Höhle einzubrechen versuchte und er diesen Zettel verloren hat, hat uns auf die Spur gebracht.«
    »Meinst du, dass sich gestern Nacht der Wilderer als Henker verkleidet hat?«, fragte Bob. »Vielleicht hat er von der Existenz des Indianerschatzes erfahren und reagierte deswegen plötzlich so gefährlich. Er will sich den Schatz selbst abholen. Euch ist doch auch aufgefallen, dass er wie ein halber Indianer durch die Wildnis pirscht. Er kann einen Tipp von seinen Leuten bekommen haben.«
    »Aber warum dann der vorgetäuschte Einbruch von außen? Und wie passt das zur ausgeschalteten Alarmanlage? Der Einbrecher muss sich im Hotel befunden haben«, entgegnete Corona. »Vielleicht hat das eine ja mit dem anderen nichts zu tun.«
    Justus war in Gedanken längst woanders und warf einen prüfenden Blick auf den Felsen, auf dem die indianischen Zeichnungen angebracht waren. »Ich schlage vor, wir probieren es einfach aus. Zu fünft werden wir den Anforderungen an einen Indianerhäuptling doch hoffentlich gerecht werden. Die erste Aufgabe lautet: Den Felsen besteigen! Freiwillige vor!«
    Unauffällig trat Peter einen Schritt in den dunkleren Teil der Höhle zurück.
    »Peter«, fuhr Justus ungerührt fort, »Kraft und Stärke, das ist etwas für den Sportlichsten unter uns. Wo steckst du?«
    »Ich habe … doch meine Knöchelverletzung. Ich wollte sagen, klar, schon, der Sportlichste, das bin ich, aber, also, wenn ihr alle meint …«
    »Ja«, sagten Justus, Corona, Bob und Althena wie aus einem Munde, »das meinen wir.«
    Peter gab auf. »Okay, ich versuche es!« In Ruhe besah er sich den Felsen von allen Seiten, wobei er möglichst professionell auszusehen versuchte. Schließlich entschied er sich für die Seite, an der sich Felsen und Wand berührten. Peter spuckte in die Hände und begann zu klettern. Die wenig hilfreichen Zurufe von unten ignorierend, gelang es ihm tatsächlich, nach einigen Minuten auf dem etwa fünf Meter hohen Stein zum Stehen zu kommen. »Hier ist so etwas wie eine Plattform«, rief er nicht ohne Stolz auf seine Leistung hinunter. »Auf dem zweiten Felsen ist sie sogar noch viel größer. An der Wand dort befindet sich eine Art Altar, den man von unten nicht sehen kann.«
    »Okay«, rief Justus. »Jetzt spring rüber!«
    »Wie bitte?«
    »Spring rüber! Mut! Das ist die zweite Aufgabe!«
    »Die kann aber jetzt bitte schön jemand anders übernehmen. Just, das sind weit über zwei Meter! Ohne Anlauf geht das nicht! Nein, Just, die Kletterei habe ich ja noch mitgemacht, aber das hier …!«
    »Dann erklär mir bitte mal, wer sonst springen soll!«, rief Justus empört. »Schließlich stehen wir alle hier unten!«
    »Klettere einfach rauf zu mir, Justus. Ist echt nett hier oben. Die Luft ist auch viel besser. Und erst die Sicht …«
    Justus schüttelte den Kopf. »So kommen wir nicht weiter«, sagte er verärgert.
    »Ich habe einen anderen Vorschlag«, meldete sich Peter von oben. »Auf den zweiten Felsen gehen Stufen hinauf. Ihr müsst sie vielleicht etwas suchen. Aber von oben sieht man sie ganz deutlich.«
    Justus entdeckte den Aufgang als Erster, und bevor die anderen etwas sagen konnten, hatte er schon einen Fuß in den Fels gesetzt und suchte mit den Händen weiter oben Halt.
    So dauerte es nicht lange, da konnte die kleine Gruppe zwei Detektive bestaunen, die wie Denkmäler auf fünf Meter hohen Säulen standen und sich angesichts der Höhe kaum zu rühren wagten.
    Doch nachdem er zu Peter hinübergeblinzelt hatte, untersuchte Justus den Ort genauer. Er bestand aus einer kleinen fensterbankartigen Fläche, an die sich senkrecht ein ebener Stein anschloss. Justus zog sein Taschenmesser heraus und forschte nach Ritzen, die er auch bald freigelegt hatte. Kein Zweifel, es handelte sich um eine Art Geheimfach, hinter dem sich möglicherweise der Schatz verbarg, der auf den Zeichnungen mit dem strahlenden Hundegesicht symbolisiert war. Doch wie war der Öffnungsmechanismus in Gang zu setzen? Justus tastete und klopfte alles ab, ergebnislos. Der Stein saß fest wie Kaubonbons zwischen den Zähnen.
    »Du musst springen, Peter«, sagte Althena in die gespannte Stille hinein. »Nur so geht das Fach auf.«
    »Was soll das ändern, wenn Peter zu mir kommt?«, kam

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