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Die Hoffnung der Hoelle

Die Hoffnung der Hoelle

Titel: Die Hoffnung der Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark (Helmut Rellergert)
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John, hör auf! Ich weiß besser, wer ich bin. Es ist einfach vorbei.«
    So hatte ich Jane noch nie erlebt. Die Veränderung musste sie tief getroffen haben. Nur durfte ich nicht aufgeben und den Mächten der Hölle alles überlassen.
    »Ich will dich aber sehen, Jane!«
    Sie lachte nur.
    »Bitte!«
    Noch saß sie geduckt. Dabei hielt sie den Kopf gesenkt. Sie atmete nicht normal, sondern hektisch, und dabei stöhnte sie auch, als würde sie unter Schmerzen leiden.
    Dann hatte sie einen Entschluss gefasst. Sie drehte sich zu mir um. Ich sah sie überdeutlich, und sie schaute auf das, was ich in meiner Hand hielt.
    Es war das Kreuz!
    Sie erkannte es sofort. Dann riss sie ihren schief gerückten Mund auf, und ich rechnete damit, dass sich ein Schrei aus ihrer Kehle lösen würde.
    Das geschah nicht. Ich vernahm andere Geräusche. Sie waren schlecht zu beschreiben. Man konnte von beinahe schon tierischen Lauten sprechen. Ihren Kopf hatte sie in den Nacken gelegt. Sie presste ihn jetzt gegen die Lehne. Das Kreuz hatte sie noch nicht berührt.
    Was lief hier ab?
    Sie schüttelte sich, aber es kam zu keiner Veränderung. Genau das ärgerte mich. Ich wollte, dass sich Jane wieder in einen normalen Menschen verwandelte, aber so klappte das wohl nicht.
    Was konnte ich noch tun? Ich wusste es. Okay, es barg ein Risiko, aber es war auch die letzte Chance.
    Kreuz und Gesicht brachte ich zusammen!
    Was sich so einfach anhörte, das hatte mich schon eine große Überwindung gekostet. Ich wollte Jane Collins ja nicht leiden sehen, ich wollte sie wieder normal haben, und das konnte mir nur gelingen, wenn ich drastische Mittel anwendete.
    Und es passierte das, was ich befürchtet hatte. Jane Collins geriet außer sich. Sie schrie markerschütternd auf. Dabei wälzte sie sich von einer Seite zur anderen, das heißt, sie prallte gegen die seitlichen Lehnen, beugte sich aber auch nach vorn und warf ihren Körper wieder zurück.
    Bis es vorbei war.
    Und das geschah von einem Augenblick zum anderen. Jane fiel zurück in eine unnatürliche Ruhe. Sie saß da und bewegte sich nicht. Ihr Körper war steif, aber sie hielt ihren Mund weit offen, und dann hörte ich ein Würgen, das tief in ihrer Kehle geboren wurde.
    Ich tat nichts. Ich wollte erst abwarten, bis das Würgen vorbei war. Es machte mir keinen Spaß, den Lauten zuzuhören. Janes Körper bewegte sich hektisch und zuckend vor und zurück. Ihr Gesicht nahm einen verzerrten Ausdruck an, die Haut rötete sich, und dann passierte etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte.
    Sie würgte das andere aus.
    Und das andere bestand aus einem hellen Gazestreifen, es war wie bei einer Séance, wo das Medium plötzlich dieses helle Zeug ausbrach. Das war in der Regel zumindest eine Täuschung für die Versammelten, aber hier war es echt.
    In Jane Collins war etwas eingedrungen. Ein zäher Nebel, ein Ektoplasma, das von den Engeln hinterlassen worden war. Für mich stand fest, dass es ihre Spuren waren.
    Jane tat nichts mehr. Sie bewegte sich auch nicht. Sie hing in ihrem Sessel, hatte die Beine nach vorn gestreckt und die Arme ausgebreitet. Nur der Kopf bewegte sich. Er zuckte nach vorn, wenn wieder eine neue Ladung ausgespuckt wurde.
    Hatte das denn gar kein Ende?
    Ich wartete ab, konnte nichts dagegen tun, behielt Jane aber unter Kontrolle.
    Ja, es passierte doch.
    Das Zeug verlor an Konsistenz. Es wurde dünner und war letztendlich nur noch ein schmales Rinnsal, das schließlich ganz verschwand.
    Ich drehte mich um, weil ich sehen wollte, was mit dem Ektoplasma oder was immer es auch sein mochte, passiert war.
    Es war noch da. Es lag auf dem Boden, aber es war auch dabei, sich zu verändern. War es beim Austreten aus Janes Mund noch hell und weiß wie Nebel gewesen, so konnte man jetzt nicht mehr davon sprechen. Es lag auf dem Boden und war dabei, sich einzufärben. Das Weiße verschwand, es wurde grau, und auch die graue Farbe blieb nicht bestehen, sie wurde noch dunkler, bis sie fast schwarz war und sich auflöste.
    Ja, sie war dann weg.
    Ich schaute sicherheitshalber noch mal hin und musste erkennen, dass nichts davon zurückgeblieben war.
    Ich trat an die beiden Skelette heran. Es waren die hellen, aber diese Farbe gab es jetzt nicht mehr. Die Knöchernen waren eingedunkelt, zwar nicht schwarz geworden, aber die dunklere Farbe lag auf ihnen wie Schatten.
    Ich fasste einen Knochenmann an. Dabei gab ich wohl etwas zu viel Druck und hörte es knirschen. Der Arm rutschte aus dem Gelenk, und im

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