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Die Hoffnung der Hoelle

Die Hoffnung der Hoelle

Titel: Die Hoffnung der Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark (Helmut Rellergert)
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wohl.
    Im Hausflur begegnete sie keinem Mieter, ging in die erste Etage und betrat ihre Wohnung, nachdem sie die Tür aufgeschlossen hatte.
    Glenda schnüffelte. Der Geruch gefiel ihr nicht. Er war irgendwie muffig, obwohl sich niemand in den Räumen aufgehalten hatte. Bevor Glenda ihren Mantel auszog, öffnete sie zwei Fenster, ließ auch die Zimmertüren aufstehen und sorgte für Durchzug.
    Die kalte Luft war gar nicht schlecht. Sie würde bald von der warmen wieder vertrieben werden.
    Alles war okay. Glenda zog ihren Mantel aus und streifte einen dünnen Pullover über die Bluse. Dann ging sie in den Wohnraum, um dort das Fenster zu schließen. Sie warf zuvor noch einen Blick nach draußen, hörte die Geräusche der Straße, sah die Lichter, die beweglichen und auch die unbeweglichen, und dachte daran, dass sie sich etwas zu essen bereiten wollte.
    Glenda aß in der Küche. Sie hatte da einen Barhocker stehen, und auch der Tisch hatte die entsprechende Höhe. Etwas Brot schnitt sie ab. Als Getränk hatte sie sich für Wasser entschieden.
    Während sie aß, dachte sie darüber nach, wie sie den Abend verbringen sollte. Da gab es die Glotze, aber sie hätte auch bügeln können, denn das hatte sie schon seit Tagen vor sich her geschoben, denn Glenda hasste das Bügeln.
    Sie dachte auch darüber nach, was der Tag im Büro gebracht hatte. Für sie nicht viel Aufregendes, aber John und Suko waren wohl einem Geheimnis auf der Spur, das sich zu einem gefährlichen Fall entwickeln konnte. Leider hatte Glenda zu wenig davon mitbekommen, aber sie nahm sich fest vor, sich darum zu kümmern. Morgen war schließlich auch noch ein Tag.
    Sie schaute durch das kleine Küchenfenster nach draußen. Es war längst dunkel geworden, und sie musste daran denken, dass im nächsten Monat schon wieder Weihnachten war. Das Jahr war einfach so dahin gerannt. Sie dachte daran, dass sie bald wieder Weihnachtsgeschenke besorgen musste. Sie musste anfangen, sich Gedanken zu machen, aber nicht jetzt.
    Wieder ein Jahr fast vorbei. Viel war passiert. In der großen Welt als auch privat. Glenda hatte immer versucht, das Beste aus allem zu machen, und so wollte sie es auch weiterhin halten.
    Ihre Gedanken wurden gestört, als sich das Telefon meldete. Mit einem Anruf um diese Zeit hatte sie gar nicht mehr gerechnet und war schon verwundert.
    Glenda musste nur den Arm ausstrecken, um den Apparat von der Station zu nehmen.
    »Ich bin es.«
    »John, du?«
    »Ja.«
    »Und was ist los?« Glenda lächelte breit. »Willst du herkommen? Oder sollen wir uns woanders treffen?«
    »Nein, das nicht. Es reicht der Anruf.«
    »Und warum?« Glenda bekam nach dieser Frage eine Antwort, die etwas länger dauerte.
    John Sinclair warnte sie vor einer möglichen Gefahr, die auf sie zukommen könnte. Jane Collins hatte schon eine böse Erfahrung machen müssen, und Details bekam Glenda auch mitgeteilt. Vor allen Dingen sagte John ihr, wie diese Typen aussahen.
    »Engel?«, fragte Glenda.
    »Ja.«
    »Hast du dich da nicht geirrt? Skelette als Engel? Das ist doch kaum zu glauben.«
    »Sie sind die Hoffnung der Hölle.«
    »Auch das noch.«
    »Jedenfalls wird Asmodis auf sie bauen. Ich glaube auch, dass er viel mit ihnen vorhat, aber dazu braucht er freie Bahn.«
    »Verstehe«, sagte Glenda. »Deshalb gehst du davon aus, dass er sich den Weg frei räumen will.«
    »So ähnlich.«
    »Mit Jane hat er angefangen?«
    »Ja. Ich habe sie mit viel Glück befreien können. Der böse Geist dieser Engel hatte sie erwischt.«
    »Und sie haben Jane als Skelette besucht?«
    »Richtig.«
    »Aber sind sie denn nicht aufgefallen?«
    »Nein. Sie haben sich geschickt verhalten, Glenda. Für sie gibt es keine Hindernisse. Sie schaffen es, von einem Augenblick zum anderen zu erscheinen. Groß ankündigen ist bei ihnen nicht drin.«
    »Und jetzt denkst du, dass sie auch bei mir auftauchen könnten?«
    »Das weiß ich nicht. Ich will dich nur warnen. Die Conollys werde ich ebenfalls anrufen. Dass der Teufel seine Engel schickt, das klingt paradox, ist aber so.«
    »Und wie kommt er an sie?«
    »Das ist eine andere Geschichte. Er hat sie der anderen Welt entreißen können und sie für sich manipuliert. Jedenfalls sind sie sehr gefährlich.«
    »Ja, das weiß ich jetzt. Und was hast du vor?«
    »Ich weiß es noch nicht.«
    »Willst du bei Jane bleiben?«
    »Ja, vorerst bleibe ich hier. Aber wie es genau weitergehen wird, das weiß ich nicht.«
    »Okay, dann bedanke ich mich für deinen Anruf,

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