Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Horde - Die Schlacht von Morthûl

Die Horde - Die Schlacht von Morthûl

Titel: Die Horde - Die Schlacht von Morthûl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ari Marmell
Vom Netzwerk:
Druiden machten.
    Mina und Alam, die beiden einzigen übrig gebliebenen Druiden von Ymmeth Thewl, sahen von der Feuergrube auf. Der Oberste Akolyth erhob sich, und ein breites Grinsen erschien in seinem Gesicht, als sich das Korps näherte.
    »Ich weiß nicht, wie ihr es geschafft habt, aber die Bäume sind alle wieder normal«, sagte er und ging so weit, Cræosh an den Schultern zu fassen. »Mina und ich haben gerade unseren Dank zelebriert.«
    »Wieder normal«, sagte Gimmol nachdenklich. »Knorrigwurzel muss der Mittelpunkt des Zaubers gewesen sein. Ohne ihn brach alles zusammen.«
    »Ja«, sagte Cræosh scharf und schien von ihrem Sieg nicht ganz so begeistert zu sein. »Prächtig.«
    In all seiner Freude dämmerte es Alam langsam, dass etwas nicht stimmte. Er nahm die Hände von den Schultern des Orks und wich zurück. »Besorgt dich etwas, mein Freund? Was könnte … Wo ist Josiah?«, fragte er plötzlich.
    »Seltsam, dass du dich … nach ihm erkundigst«, sagte Katim.
    Cræosh nickte und gab dem Druiden einen Stoß, der ihn einige Meter weit zurücktaumeln ließ. »Du hast uns den verdammten Baum als Führer mitgegeben, Junge!«
    »W-was?« Alam war sichtlich verwirrt.
    »Bist du taub?«, rief Cræosh mit einer Hand am Schwert. »Soll ich dir vielleicht deine Ohren putzen? Ich habe gesagt, du hast uns den verdammten Baum als Führer mitgegeben!«
    »Wovon redest du da?«
    »Hast du dich jemals gefragt … warum ihr Knorrigwurzel nie gesehen habt … nachdem die anderen Bäume erwacht waren?«, fragte Katim.
    »Nun, ja«, sagte Mina und trat neben Alam, wie bereit, ihn zu verteidigen. »Wir glaubten, dass er sich zurückhielt und alles aus sicherer Entfernung leitete.«
    »Er war Josiah!«, rief Fezeill. Er hatte ganz offensichtlich die Geduld verloren, nicht nur mit den Menschen, auch mit dem Korps und der ganzen Welt. »Euer Freund starb lange vor unserer Ankunft! Der falsche Josiah erklärte sich bereit, uns zu helfen, weil er Emmet finden wollte – und das da«, fügte er hinzu und deutete auf den Baum des Immer, den Cræosh in einer Pranke hielt. »Anschließend wollte er uns alle töten!«
    »Du lügst«, stieß Alam hervor und ballte die Fäuste. »Du lügst !«
    Gork seufzte übertrieben. »Willst du einen Beweis? Warum gehst du nicht nach unten und siehst dir die Asche an? Vielleicht ist von Josiahs Haut genug übrig geblieben, damit du die Wahrheit erkennst.«
    »Wer sagt uns, dass ihr ihn nicht umgebracht habt?«, fragte Mina kühl.
    Der Kobold schüttelte den Kopf. »Wenn wir euch belügen wollten, hätten wir uns bestimmt eine glaubwürdigere Geschichte einfallen lassen.«
    Die junge Frau öffnete den Mund zu einer Antwort, aber Alam legte ihr die Hand auf die Schulter. »Nein. Vielleicht haben sie recht, Mina. Ist dies weniger glaubwürdig nach all dem, was wir gesehen haben?«
    »Aber Alam … ausgerechnet Josiah? Ich kann es nicht glauben.«
    »In letzter Zeit ist er stiller gewesen als sonst. Vielleicht …« Der Akolyth seufzte leise. »Wie auch immer«, sagte er und wandte sich wieder an Cræosh. »Knorrigwurzel ist tot, und die Bäume im Wald verhalten sich wieder so, wie sich normale Bäume verhalten sollten. Außerdem habt ihr uns den Baum des Immer gebracht. Es tut mir sehr leid, dass diese tragischen Ereignisse so viele unserer Brüder das Leben gekostet haben. Wie dem auch sei, ich danke euch.
    Doch jetzt solltet ihr besser gehen. Sofort. Mina und ich müssen Vorbereitungen für den bevorstehenden Krieg treffen.«
    Katim hob langsam den Kopf und maß den Obersten Akolythen mit einem sehr aufmerksamen Blick. »Ich habe gerade … über etwas nachgedacht«, sagte sie. »Ihr habt darauf hingewiesen … dass eure Sekte die ›Weltmutter‹ verehrt … eine Gottheit weiblichen Geschlechts. Stimmt es … dass sich jede Druidensekte … von den anderen unterscheidet?«
    »Das ist ein bisschen einfach ausgedrückt«, erwiderte Alam verwundert. »Aber im Großen und Ganzen stimmt es, ja. Warum?«
    »Jede Druidensekte verehrt … die Natur oder … Naturgötter auf ihre eigene … Art und Weise.«
    »Ja«, bestätigte Alam erneut. »Aber ich verstehe noch immer nicht, worauf du …«
    »Mina und du … wie wollt ihr überleben … jetzt, da ihr allein seid?«, fragte Katim und achtete nicht auf die Verwirrung des Druiden.
    »So wie immer«, erwiderte Alam. Die vielen Fragen verärgerten ihn. »Mit harter Arbeit und festem Glauben.«
    »Ich wünsche euch … Erfolg«, sagte die Trollin mit

Weitere Kostenlose Bücher