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Die Horde - Die Schlacht von Morthûl

Die Horde - Die Schlacht von Morthûl

Titel: Die Horde - Die Schlacht von Morthûl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ari Marmell
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auffordert, Morthûl zu verraten.«
    »NA SO WAS.« Sabryen klang alles andere als beeindruckt. » UND WELCHE ANTWORT HABT IHR DER ERSTEN GEGEBEN? «
    »Wir haben sie aufgefordert, ihre Arschbacken zusammenzukneifen und Lieder zu furzen.«
    »Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir so etwas gesagt haben«, flüsterte Gork.
    »Sei still«, krächzte Katim.
    » INTERESSANT. « Die Maden in Sabryens Augenhöhlen krochen und krabbelten schneller. » UND WOLLT IHR MIR EINE EBENSO UNHÖFLICHE ANTWORT GEBEN? «
    Cræosh schien einen Moment zu überlegen. »Nicht unbedingt«, sagte er. »Kennt Ihr eine höflichere Art, ›Verpiss dich‹ zu sagen?«
    » ICH HABE EUCH FÜR NARREN GEHALTEN, WEIL IHR SO SCHNELL BEREIT GEWESEN SEID, DEM VERRÄTERISCHEN HERRN ZU DIENEN. « Die letzten Reste von Freundlichkeit in Sabryens Stimme lösten sich auf. » DENNOCH HABE ICH EUCH DIE MÖGLICHKEIT GEGEBEN, MIR ZU DIENEN. NIEMAND KANN BEHAUPTEN, ICH SEI EIN UNVERNÜNFTIGER MENSCH. «
    »Niemand kann behaupten, dass du ein Mensch bist«, sagte Cræosh. »Ausschwärmen!«, zischte er den anderen zu, die sich bereits verteilten.
    » ABER OB IHR BEREIT SEID ODER NICHT, IHR WERDET MIR DIENEN! GANZ KIROL SYRRETH WIRD WIEDER MIR GEHÖREN! «
    »Ich glaube, das ist unser Stichwort«, sagte Gork.
    » FRESST, MEINE KINDER! «, rief Sabryen.
    »Cræosh!«, rief Gimmol, als ihnen die ganze bebende Masse aus Würmern entgegenströmmte. »Wir können Sabryen kaum erreichen, wenn wir in dem Zeug stecken bleiben!«
    Der Ork wandte den Blick kurz vom heranwankenden König ab und fluchte. »Kannst du die Biester aufhalten?«, rief er.
    Der Gremlin schüttelte den Kopf. »Selbst mit meiner ganzen Kraft könnte ich dagegen nichts ausrichten! Ich …«
    »Gimmol, du helfen, den Mann mit Wurm-Gedärmen zu töten«, sagte Belrotha. »Ich aufhalten kann Würmer.«
    »Belrotha, nein! Du …«
    »Nicht widersprechen, Gimmol, oder ich böse werden!«, donnerte sie. »Gimmol bestimmt nicht möchte, dass ich böse werden auf ihn! Mir nachher es leidtun, aber Gimmol enden könnte als kleiner Klumpen, und ich nicht rückgängig machen kann!«
    »Na schön, ich helfe«, sagte der Gremlin voller Unbehagen und wandte sich widerstrebend ab.
    Belrotha brummte zustimmend und beobachtete dann ruhig die gewaltige Flut aus Würmern, Maden, Tausendfüßlern und anderen Geschöpfen, für die sie keinen Namen hatte. Selbst ihr war klar, dass sie mit Fäusten und Schwert nichts gegen einen solchen Feind ausrichten konnte. Aber nicht ein einziges Mal in der ganzen Geschichte ihres Volkes hatte Sinn- und Zwecklosigkeit einen Oger daran gehindert zu handeln. Und außerdem hatte Belrotha einen Plan .
    Das war eine ganz neue Erfahrung für sie, einen Plan zu haben. Doch sie hatte die anderen bei so etwas beobachtet, und so schwer schien es gar nicht zu sein. In den vergangenen Monaten, bei den Reisen mit dieser bunt zusammengewürfelten Gruppe, hatte sie gelernt: Einen »Plan« zu haben, bedeutete vor allem, »eine Möglichkeit, das zu töten, was den Plan überhaupt erst erforderlich gemacht hatte«.
    Belrotha trat einen Schritt zurück, bückte sich und hob eine der großen Felsplatten, die überall in der Höhle verstreut lagen oder standen, wie die Spielzeuge eines unordentlichen (und ziemlich großen) Kindes. Zuerst nur wenige getötet, weil Schwert nur wenig zerquetschen. Aber Steinplatte viele zerquetschen.
    Die Platte, größer als Belrotha und ebenso breit, knallte auf die heranströmende Flut. Schleim und Brei quollen darunter hervor, und die Ogerin glaubte die Todesschreie Abertausender von Würmern zu hören. Mit einem breiten Grinsen hob sie die nächste Felsplatte.
    Die anderen kamen nicht ganz so gut zurecht. Als Sabryen nahe genug herangekommen war, sprang Cræosh vor, das Schwert hoch erhoben. Mit einem zornigen Schrei schwang er die Klinge, dazu entschlossen, Sabryens Kopf zu spalten.
    Doch dazu kam es nicht. Die grässliche Gestalt bewegte wie verächtlich den Arm und fing das Schwert mit der Hand ab. Die scharfe Klinge schnitt in die Haut, doch nur ein paar Tropfen schwarze Flüssigkeit kamen aus der Wunde. Die Wucht des Aufpralls riss dem Ork fast die Waffe aus der Faust und ließ ihn taumeln. Sabryen schmetterte ihm die andere Hand gegen die Brust, und plötzlich fand sich Cræosh einige Meter entfernt auf dem Rücken liegend wieder. Benommen und mit stechenden Schmerzen in der Brust kam er wieder auf die Beine. Der Abdruck einer Hand zeigte sich an seinem

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