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Die Horde - Die Schlacht von Morthûl

Die Horde - Die Schlacht von Morthûl

Titel: Die Horde - Die Schlacht von Morthûl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ari Marmell
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bisschen für uns, Gork!«
    Cræosh begann zu kichern. Gork achtete nicht auf ihn und näherte sich dem grinsenden Gremlin. »Hast du jemals eine Karriere als Eunuch in Erwägung gezogen?«, fragte er leise.
    »Hab darüber nachgedacht«, erwiderte Gimmol. »Aber ich schätze, dafür haben mir die Götter die Eier in meiner Hose nicht gegeben.«
    Cræosh prustete los, krümmte sich halb zusammen und hielt sich den Bauch. Nur die Erkenntnis, dass seine Tarnung in Gefahr war – die ersten Passanten wunderten sich bereits über den seltsamen lachenden Mönch –, beruhigte ihn wieder.
    »Bist du fertig?«, fragte Gork kühl. Cræosh schnaufte, und seine Lippen bebten, aber es gelang ihm, nicht erneut laut loszulachen. »Freut mich sehr «, fuhr der Kobold fort. »Wollten wir hier etwas erledigen, oder seid ihr nur mitgekommen, um euch das Spektakel anzusehen?«
    »Schon gut, schon gut.« Auch Gimmol wurde wieder ernst. »Wie sieht der Plan aus?«
    Jhurpess richtete einen misstrauischen Blick auf das Gebäude. »Korps könnte Haus niederbrennen«, schlug er vor. So unwahrscheinlich es auch sein mochte, Cræosh ging davon aus, dass sich der Schreckliche einen Scherz erlaubte.
    »Sonst noch wer?«, fragte er.
    Katim zuckte die Schultern. »Der Mann ist da drin allein … und es befindet sich … niemand in der Nähe. Lasst uns … hineingehen und ihn töten.«
    »Klingt nach einem guten Plan«, befand Cræosh. »Irgendwelche Einwände?«
    »Ich weiß nicht«, sagte Gork. »Havarren hat ihn als sehr stark beschrieben, erinnert ihr euch? Wegen seiner Verbindung mit duMark soll er sogar magisch stark sein.«
    Belrotha ließ ihre Fingerknöchel knacken. Cræosh war ziemlich sicher, dass er nicht einmal mit Spitzhacke und Granit in der Lage gewesen wäre, dieses Geräusch nachzuahmen. »Ich stärker als Mensch«, verkündete die Ogerin.
    »Belrotha«, wandte sich Gimmol ernst an sie, »Bekay verfügt über magische Kraft. Er könnte sogar stärker sein als du.«
    Die Ogerin hob und senkte ihre breiten Schultern. »Ich bezweifeln. Aber wenn er stärker sein, kein Problem. Dann ich ihn überlisten.«
    Sie schlüpften in eine nahe Gasse – wo nicht nur Schatten halfen, sie zu verbergen, sondern auch der Gestank von verfaulenden Essensresten und einigen toten Katzen – und verteilten die schweren Waffen aus Belrothas Sack. Jhurpess nahm sich sogar die Zeit, seinen Bogen wieder zu bespannen, obwohl niemand von ihnen glaubte, dass er Gelegenheit bekommen würde, bei dem zu erwartenden Nahkampf davon Gebrauch zu machen.
    »Einen Moment«, sagte Gimmol. Er murmelte etwas und schien zu versuchen, seine Finger zu verknoten. Dann löste er sich langsam auf.
    »Wohin er verschwunden?«, fragte Belrotha verblüfft.
    »Ich bin noch da«, erklang die Stimme des Gremlins. Und als das Korps wusste, wohin es zu sehen galt, konnte es ihn erkennen. Seine Gestalt war ein wenig verschwommen.
    »Ich verstehe nicht ganz«, sagte Gork.
    »Zu echter Unsichtbarkeit bin ich nicht imstande, aber dies ist eine Art geistige Tarnung«, erklärte der Gremlin. »Wenn ihr den Blick auf mich richtet, könnt ihr mich sehen. Aber wenn eure Aufmerksamkeit etwas anderem gilt, scheine ich nicht mehr da zu sein.«
    »Das ist ein nützlicher Trick, den du uns ruhig schon etwas früher hättest zeigen können«, sagte Cræosh. »Wir hätten ihn bei mehreren Gelegenheiten gebrauchen können.«
    »Ich kann mich höchstens einige Minuten lang auf diese Weise tarnen, und es kostet mich viel Kraft, den Blicken der Personen in meiner Nähe zu entgehen. Dies ist nur für den Fall, dass sich Bekay bei einem direkten Kampf als zu stark erweist. Gork kann sich gut heranschleichen, aber …«
    »Aber, ja«, pflichtete ihm Cræosh bei. »Und wir können dich nicht einfach hineinschicken, um Bekay zu töten, denn du brauchst uns, um ihn abzulenken, damit deine Magie funktioniert. Richtig?«
    Gimmol nickte. So sah es jedenfalls aus, nach einem Nicken; ganz sicher war Cræosh nicht.
    »Na schön«, sagte der Ork. »Sind wir so weit?«
    »Wir sollten es besser sein«, murmelte Gimmol. »Ich spüre bereits, wie dies an meinen Kräften zehrt.«
    »Noch eine Sache.« Katim bückte sich und hob einen kleinen Stein auf, eigentlich das Bruchstück eines Ziegels. Sie zögerte kurz, wog ihn in der Hand und warf ihn dann über die Straße. Ein Alter, den Arm voller Einkäufe vom Markt, schrie auf und brach mit blutendem Kopf zusammen. Alle in der Nähe wandte sich ihm zu.
    »Die Leute

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