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Die Horror Party

Die Horror Party

Titel: Die Horror Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Lory
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warten, bis sich Maxwell entschließt, eine seiner Bomben zu zünden?«
    »Wir sitzen hier fest«, sagte Craig Case. »Vielleicht sollten wir wirklich hier bleiben.«
    Dorothy Robinson, die zarte Frau des Stuntmans, rief: »Sollen wir denn verhungern?«
    Les Robinson nahm sie bei der Hand.
    »Ruhig, mein Schatz. Das wäre nicht Maxwells Art.« Er wandte sich an Karl Birk. »An Ihrer Erklärung für diese Wände stört mich etwas.«
    Der kleine Professor starrte den drahtigen Mann an.
    »Sie sind also Experte?«
    »Nein. Doch ich habe schon viele Filmtricks auskosten müssen und weiß, daß nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint.« Er nickte zu Craig Case hinüber. »Wann sind Sie mit Ihrem Pferd zum letztenmal in einem Felsrutsch gewesen?«
    Case sah den Stuntman ausdruckslos an.
    »Ich verstehe nicht...«
    »Aber ich«, schaltete sich Ed Banner ein. »Ich mußte genügend Szenen dieser Art umschreiben, damit niemand verletzt wurde.«
    Und jetzt ergriff Richard Purdue das Wort.
    »Ja – Sie haben recht! Ihre Wände, Karl... Nehmen wir einmal an, daß nicht alle Felsbrocken in einer Felslawine aus Gestein sind – so daß also der dicke Beton hier nicht unbedingt Beton sein muß, sondern vielleicht eine Art Papiermache oder etwas Weicheres  ist, etwas, das ...«
    »Das am Rand zusammenbricht, wenn es auf Widerstand trifft«, fuhr der Stuntman fort. »Wenn also nur die mittleren Wandpartien aus echtem Beton bestehen ...«
    Er beendete den Satz nicht, denn plötzlich war ihre Diskussion überholt. Plötzlich blickten sie nicht mehr auf zwei glatte gerundete Betonwände, die langsam näherkamen.
    Etwas machte sich an diesen Wänden bemerkbar -mehrere Gebilde, die ihnen kalte Schauer über den Rücken jagten.
    Speerspitzen zuckten mit lautem Klicken aus den Wänden. Auf jeder Seite schimmerten fünf Reihen, die so angebracht waren, daß niemand ihnen ausweichen konnte – nicht auf den Seiten und auch nicht, indem man sich flach auf den Boden legte.
    Leander Maxwells Stimme erklärte: »Da mein schrumpfendes Zimmer Sie nicht zu einem schnellen Weitermarsch durch einen der beiden Ausgänge veranlaßt hat, kann ich nur annehmen, daß Sie logisch gedacht und erkannt haben, daß die Konstruktion meiner Wände ein Zusammenpressen verhindert. Deshalb diese kleine zusätzliche Würze – eine Anlage, die man als übergroße eiserne Jungfrau bezeichnen könnte. Ein schreckliches Folterinstrument, das Miß Arnolds Leben bei mindestens zwei Gelegenheiten beendet hätte wäre nicht der mutige Craig Case im letzten Augenblick herbeigeeilt, um sie von den sich schließenden Spitzen hinwegzureißen. Vielleicht ist Craig auch jetzt in der Lage, ein kleines Wunder zu tun. Was sagst du dazu, mein Junge?«
    Case schwieg in der Zeit, die das Tonband ihm ließ. Er und alle anderen starrten auf die langsam näher rückenden Speerwände.
    »Dann darf ich also annehmen«, fuhr Maxwells Stimme fort, »daß Sie alle Ihre Entscheidung schnell treffen. Einer der Ausgänge ist das, was er zu sein scheint – ein Ausweg aus dieser Gefahr. Der andere – na ja, er ist auch ein Ausgang, eine Art Ausgang.«
    Das Summen des Lautsprechers erstarb.
    »Verschwinden wir von hier!« drängte der Rechtsanwalt. Doch Craig Cases schwere Hand brachte ihn zum Schweigen.
    »Noch nicht. Wir haben noch etwas Zeit.«
    Banner nickte.
    »Wenn Maxwell uns dazu bringt, unvernünftig zu handeln, ist es um uns geschehen.«
    »Mit uns ist es doch sowieso aus!« kreischte Barham. »Wir müssen einen der beiden Ausgänge benutzen, habe ich recht?«
    »Vielleicht nicht.«
    Der hagere Stuntman hatte gesprochen.
    »Theoretisch gibt es einen dritten Ausweg. Aber jetzt erst haben wir die Möglichkeit, ihn zu wählen.«
    »Nach oben?« fragte Richard Purdue.
    Robinson nickte.
    »Seine eiserne Jungfrau kann uns vielleicht als Treppe dienen.«
    Leah Arnold schüttelte den Kopf.
    »Und was passiert, wenn es einer von uns schafft? Wir haben keine Ahnung, was auf der anderen Seite liegt.«
    Der Stuntman lächelte grimmig.
    »Richtig, Madam. Aber wir wissen verdammt genau, was uns hier erwartet.« Er wandte sich an die anderen Männer. »Hören Sie, es besteht kein Grund, daß wir es alle gleichzeitig versuchen. Ich seh mich mal oben um. Wenn es auf der anderen Seite eine Art Apparatur gibt, kann ich die vielleicht außer Betrieb setzen. Wenn nicht, bleiben Ihnen immer noch die beiden Ausgänge.«
    Er näherte sich den Speeren.
    »Les!« Dorothy Robinson machte

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