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Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Die Hüterin des Hauses (Romantic-Thriller, Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Alexander
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"Scheinbar kümmere ich mich zu wenig um meine Schwester. Ich sitze oft stundenlang am Schreibtisch. Ich habe einen festen Te r min für dieses Buch, da geht es nicht anders."
    "Machen Sie sich darüber keine Gedanken", sagte Colin. Er bot ihr unter dem riesigen Sonnenschirm, unter dem er gesessen und gearbeitet hatte, Platz an. "Ich hole uns einen Drink." Bevor Janice protestieren konnte, war er schon im Haus verschwunden.
    Die junge Frau setzte sich. Sie wußte selbst nicht recht, we s halb sie sich entschlossen hatte, Colin aufzusuchen. Es fiel ihr schwer sich einzugestehen, daß sie einen Menschen brauchte, mit dem sie sich aussprechen konnte. Sie hatte sich zwar mit Roman wieder versöhnt, aber als sie ihm von Sarahs Phantastereien e r zählt hatte, hatte er nur gelacht. Er konnte nicht verstehen, daß sie sich Sorgen machte.
    Colin kam zurück. Er drückte ihr ein Glas eiskalte Limonade in die Hand. "Genau das richtige an einem Tag wie diesem." Er set z te sich ihr gegenüber, klappte seine Arbeitsmappe zu und legte sie beiseite. "Sie schickt der Himmel, Miss Corbett", meinte er. "Ich hatte ohnehin keine Lust mehr, noch etwas zu tun."
    "Ich will Sie nicht lange aufhalten", erwiderte Janice.
    "Warum bleiben Sie und Sarah nicht zum Dinner? Ich habe e i nige Fertiggerichte in meiner Tiefkühltruhe. Sie warten nur darauf, von kundiger Hand in ein köstliches Mahl ve r wandelt zu werden."
    "Mistreß Pike erwartet uns zum Di n ner."
    "Man könnte Ihre Haushälterin anrufen. Sie hat sicher nichts gegen einige freie Stunden." Er sah sie an. "Geben Sie Ihrem He r zen einen Stoß."
    Warum eigentlich nicht? Janice spürte, wie die Anspannung, unter der sie seit Tagen stand, sich auflöste. "Einverstanden", sagte sie. "Ich werde sie nachher anrufen."
    "Das freut mich." Spontan berührte Colin ihren Arm. "Auße r dem wartet auf Maryflower ohnehin niemand auf Sie. Ich weiß von Sarah, daß sich Mister Partridge zur Zeit in New York au f hält."
    "Sarah scheint Sie auf dem neuesten Stand zu halten", bemer k te die junge Frau spöttisch. "Was erzählt sie denn sonst noch so?"
    "Es wäre unfair, wenn ich mit Ihnen darüber sprechen würde, Miss Corbett", meinte Colin. "Ich möchte nicht Sarahs Vertrauen verli e ren."
    Seine Worte machten ihn Janice noch sympathischer.  "Sieht aus, als würden Sie meine Schwester sehr mögen."
    "Ich hatte schon immer viel für Kinder übrig. Ich weiß zwar nicht warum, aber mir fällt es auch nicht schwer, zu ihnen Kontakt zu finden. Ihre Schwester ist zauberhaft, Miss Corbett."
    "Ich wünschte, mein Verlobter würde das auch so sehen", en t fuhr es Janice.
    "Sorgen?" Er stellte sein Glas ab. "Was ist passiert?"
    "Hat Ihnen Sarah von Damaris erzählt?"
    Colin lachte auf. "Sie sagten mir einmal, daß Ihre Schwester ein sehr phantasievolles Kind ist", erinnerte er sie. "Ja, sie hat von Damaris gesprochen und daß dieses Mädchen, oder wie immer man es nennen kann, auf sie gewartet hätte." Er schüttelte den Kopf. "Nein, machen Sie sich keine Gedanken darüber. "Als ich so alt war wie Sarah, hatte ich ebenfalls einen unsichtbaren Freund. Er hieß Robert." Colin lachte herzhaft auf. "Meine Eltern habe ich mit Robert fast zur Verzweiflung gebracht. Ich verlangte von meiner Mutter sogar, daß sie für Robert ein weiteres Bett in meinem Zi m mer aufstellt."
    Janice stimmte in sein Lachen ein. "Hat sie es getan?" fragte sie.
    "Nein, natürlich nicht." Colin nippte wieder an seiner Limon a de. "Meine Eltern stellten mich schließlich vor die Wahl, entweder auf Robert zu verzichten oder auf die Eisenbahnanlage, die ich zu Weihnachten bekommen sollte." Er seufzte auf. "Als Kind war ich bedeutend berechnender als jetzt. Ich entschied mich für die E i senbahn."
    "Ich sollte wohl 'Damaris' wirklich nicht überbewerten", meinte Janice. "Eines Tages wird sie sich wie Ihr Robert in Luft aufl ö sen."
    "Wenn Sie lachen, sind Sie noch viel hübscher, Miss Corbett", sagte Colin, ohne auf ihre Worte einzugehen. Er sah sie lange an. "Seit ich Sie zum ersten Mal gesehen habe, muß ich immer an Sie denken. Sie ..."
    "Bitte, Mister Alclair." Janice` leichte Stimmung verflog. "Sie wissen, daß ich verlobt bin. Ich liebe Mister Partridge."
    "Der Mann ist ein Glückspilz!" Colin seufzte auf. "Keine Angst, ich werde Ihnen nicht zu nahe treten. Ich weiß, was sich gehört."
    Er bückte sich hinunter und hob einen Stift auf, der zu Boden gefallen war.
    "Im Dorf erzählt man sich, auf Maryflower würde es spuken", sagte

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