Die Hure und der Krieger
das berückende Bild vor, das sie abgaben. Wie sie eng aneinandergeschmiegt dastanden, vom warmen Feuerschein umhüllt, Alarics Lippen an ihrer Brust, ihre Haut nass und glänzend. In diesem Bild vereinte sich ein jeder schwärmerische Tagtraum, den sie je gehegt hatte. Er war ihr Krieger. Mochte sie ihm auch zu Beginn das Leben gerettet haben, so war er es doch, der seither sie jeden Tag aufs Neue gerettet hatte.
Ihr Krieger. Der Mann, den sie liebte.
„Nehmt mich, Alaric“, flüsterte sie.
„ Aye, das werde ich. Diese Nacht gehört mir. Du bist meine Gefangene, und ich werde mit dir tun, was mir beliebt. Nie wieder wirst du so sehr angebetet und geliebt werden wie in dieser Nacht.“
Kurz ließ er sie los und holte ein Tuch, um sie abzutrocknen. Keeley trat aus dem Zuber, Alaric wickelte sie in das Tuch und führte sie zum Feuer.
Sanft drückte er ihr das überschüssige Wasser aus dem Haar, bis es ihr feucht über den Rücken fiel. Dann nahm er den Kamm zur Hand und entwirrte behutsam Strähne um Strähne.
Niemand hatte sich je so um sie gekümmert. Es fühlte sich wunderbar an und vermittelte ihr den Eindruck, wichtig zu sein. So, als sei sie eine Burgherrin, von ihrem Laird geachtet.
Alaric küsste sie auf den Hinterkopf und verharrte in dieser Haltung. „Heute Nacht wirst du meinen Weisungen Folge leisten. Aye , ich werde all deine Bedürfnisse stillen, weil dies mein Wunsch ist. Aber heute Nacht bist du mein und wirst dich meinem Willen beugen.“
Er strich ihr über die Arme und fuhr ihr mit den Lippen den Hals hinab. „Glaubst du, du bist in der Lage, dich mir nicht zu verweigern?“
In Keeley zog sich alles zusammen, bis sie es nicht mehr auszuhalten meinte. Ihr Atem ging so schnell, dass ihr schwindelig wurde. Die Kraft und Sinnlichkeit, die in seiner Stimme mitschwangen, erregten sie über alle Maßen. Wusste er denn nicht, dass sie sich ihm niemals verweigern könnte?
Da ihr noch immer ein Kloß in der Kehle steckte und sie am Sprechen hinderte, nickte sie nur.
Er drehte ihr den Kopf so, dass sie ihn ansehen musste. Sein Blick brannte sich in den ihren, und seine Miene drückte wilde Entschlossenheit aus. Heute Nacht war er ganz der Krieger. „Sag es, Keeley, ich will es hören.“
„Aye, so sei es“, flüsterte sie.
Kapitel 26
A laric hob Keeley hoch und trug sie zum Bett. Das Leinentuch, in das er sie gewickelt hatte, löste sich und glitt zu Boden, sodass sie nackt war. Er legte sie auf der Matratze ab und trat einen Schritt zurück, ohne den Blick von ihr zu nehmen.
Sie fühlte sich ungemein verletzlich und schluckte bang, als Alaric sich gemächlich auszog.
Seine Muskeln an Armen und Schultern bewegten sich unter der Haut, und auch über seinen Bauch zogen sich straffe Muskelstränge. Am liebsten hätte Keeley darübergestrichen und seinen Leib, der so perfekt geformt war wie der einer Statue, Zoll um Zoll erkundet.
„Öffne deine Schenkel, Keeley. Lass mich deinen Schoß sehen.“
Errötend entspannte sie die Beine und spreizte sie langsam. Alaric umfasste ihre Knöchel und schob sie nach vorn, sodass Keeley schließlich mit angewinkelten Beinen dalag, die Fersen in die Matratze gestemmt.
In dieser Haltung bot sie sich ihm offen dar, und sie sehnte sich nach seiner Berührung.
Alaric kniete sich auf die Bettkante und strich Keeley mit einem Finger über die feuchte Weiblichkeit, verharrte an ihrer Pforte und glitt ganz sanft in sie hinein.
Sie keuchte und bog sich ihm entgegen, denn sie wollte mehr, doch er zog sich zurück und senkte den Kopf.
Sie hielt den Atem an, bis ihr abermals schwindelig war. Mit jeder Faser ihres Körpers fieberte sie der Berührung seiner Lippen entgegen.
Doch nicht seine Lippen spürte sie schließlich, sondern seine Zunge. Damit fuhr er ihr über jenen Punkt, an dem ihr Verlangen besonders stark pulsierte, den Punkt, an dem er ihr höchste Lust bereiten konnte.
Keeley schrie auf. Alaric umfasste ihre Schenkel und hielt sie fest, ohne von ihr abzulassen. Mit seiner Zunge sandte er ihr Woge um wonnevolle Woge der Lust durch den Unterleib und hinauf bis zu den Brüsten, deren Spitzen sich fast schmerzhaft verhärteten.
Behutsam saugte er an ihrer Perle, fuhr neckend mit der Zunge darüber, bis sie das Blut an dieser Stelle pochen fühlte.
Es war schlicht zu viel. Ihr Leib zerbarst, zerstob wie Blätter an einem windigen Tag. War sie soeben noch zum Zerreißen gespannt gewesen, war ihr nun, als schwebe sie, als ziehe ein Wirbel sie sanft
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