Die Hure und der Krieger
wirkte seine Miene unnachgiebig, und in seinen Augen loderte es gefährlich. Keeley schluckte beklommen, als er auf den Zuber zukam, ohne den Blick von ihr abzuwenden.
Mit einem Mal fühlte sie sich verwundbar, und das erregte sie. Alaric verströmte eine Stärke, die fast greifbar war.
Er ragte über dem Zuber auf, schaute auf sie hinunter und ließ besitzergreifend den Blick über sie wandern. Als sie mit den Armen ihre Brüste bedeckte, kniete er nieder und zog ihre Arme sanft fort.
„Nay, verbirg dich nicht vor mir. Heute Nacht bist du mein, gehörst du allein mir. Heute Nacht nehme ich mir, was mein ist, und schwelge darin.“
Sie spürte ihr Kinn beben und presste die Lippen aufeinander, um ihre Unruhe nicht zu zeigen. Sie fürchtete sich nicht etwa, im Gegenteil - sie fieberte dem Kommenden entgegen. Mehr denn je! Und das machte sie so kribbelig, dass sie kaum sitzen bleiben konnte.
Alaric nahm den Waschlappen, der über der Kante des Bottichs hing, und fuhr ihr damit über den Hals. Trotz der Wärme, die von Wasser und Kaminfeuer ausging, bekam sie eine Gänsehaut.
Sanft strich er ihr mit dem Lappen über die Schulter. Ein Schauer lief Keeley über die Brüste, die Spitzen richteten sich auf und wurden hart.
Rosenduft stieg ihr in die Nase. Alaric hatte die Seife genommen und rieb damit über den Lappen, bis sich Schaum bildete.
„Beug dich vor“, wies er sie an.
Sein leiser, aber bestimmter Tonfall ließ sie auch innerlich erbeben. In seiner Stimme lag ein dunkles Versprechen.
Als sie tat wie geheißen, ließ er den Waschlappen langsam über ihren Rücken kreisen.
„Oh, das ist Herrlich“, hauchte sie.
Kein Fleckchen Haut ließ er aus, ehe er ihr die Schultern massierte, um danach wieder tiefer zu gleiten, an ihrer Wirbelsäule hinab bis zu der flachen Vertiefung über ihrem Gesäß.
Sie hatte die Lider geschlossen und den Kopf nach vorn sinken lassen. Eine angenehme Entspannung erfüllte sie - Entspannung, aber auch Begehren. Als Alaric ihr über die Brustwarzen fuhr, riss sie die Augen auf. Plötzlich ging ihr Atem hastig und unregelmäßig.
Er hielt inne und umfasste ihre Brüste. Langsam strich er mit den Daumen über die Spitzen, hinauf und hinab, und bei jedem Streicheln zuckte es in ihrem Schoß von köstlichem Begehren.
Nicht etwa Schmerz, sondern der Sinnenrausch ließ sie zusammenfahren, als Alaric sie auf den Nacken küsste. Es war ein schlichter, zärtlicher Kuss, aber die Empfindung traf sie wie ein Blitz.
„Wie schön du bist“, raunte er an ihrem Hals. „Wenn ich dich ansehe, bin ich überwältigt von deinem Feuer, deinem Liebreiz, deiner Entschlossenheit und deinem Mut. Ich glaube nicht, dass es je eine Frau gab, die dir ebenbürtig ist, oder dass es je eine geben wird.“
Ihr ging schier das Herz über. Die Kehle wurde ihr so eng, dass sie kein Wort herausbrachte. Aber was hätte sie auch sagen sollen?
„Heute Nacht werde ich dich umsorgen, wie du mich umsorgt hast.“
Sein raues Flüstern summte ihr in den Ohren, und abermals erschauerte sie, als sich seine Worte in ihrem Kopf in Bilder verwandelten.
Er übergoss ihr Haar mit Wasser und wusch jede einzelne Strähne. Mit den Fingern fuhr er ihr durch die dicken Flechten, bis eine jede sauber war. Anschließend ließ er sie den Kopf in den Nacken legen und spülte die Seife aus, wobei er darauf achtete, dass ihr kein Schaum in die Augen geriet.
Ein ums andere Mal rann ihr warmes Wasser die Schultern hinab, bis Alaric mit dem Ergebnis zufrieden war.
„Reich mir die Hand.“
Sie ließ ihre Finger um die seinen gleiten, und er half ihr hoch. Wasser perlte von ihrem Leib und ließ ihn im schwachen Feuerschein schimmern. Abwartend und angespannt stand sie da, während Alaric den Blick an ihr hinauf und hinab wandern ließ, wobei er ihr jeden Zoll Haut zu versengen schien.
In seinen Augen loderte es, als er den Kopf neigte, sodass er mit dem Mund ihre Brüste streifte. Er nahm eine der Spitzen zwischen die Lippen und saugte daran.
Keeley drohten die Knie nachzugeben, und sie wäre in den Zuber zurückgesunken, hätte Alaric sie nicht bei der Taille gefasst und an sich gezogen, den Mund nach wie vor um ihre Brustwarze geschlossen.
„Ich mache Euch ganz nass“, sagte sie keuchend.
„Ist mir gleich.“
Er wandte sich ihrer anderen Brust zu und umspielte auch diese mit dem Mund. Seine Zunge fühlte sich rau an auf der empfindsamen Haut, und das Gefühl jagte Keeley Schauer über den Rücken.
Sie stellte sich
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