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Die Hure und der Krieger

Die Hure und der Krieger

Titel: Die Hure und der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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habe ich mich einer Frau gegenüber so offenbart“, gestand er, während er ihr übers Haar strich. „Da ist etwas Ursprüngliches in mir, das mich zwingt, dich in Besitz zu nehmen und dir mein Zeichen aufzuprägen.“
    Lächelnd schmiegte sie sich enger an ihn. Sie fühlte sich auf köstliche Weise ermattet und erfüllt. „Es gefällt mir, Euer ,Zeichen‘ zu tragen. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass es zwischen Mann und Frau so sein kann.“
    „Ich auch nicht“, erwiderte er wehmütig. „Du lässt mich einfallsreich werden, Keeley.“
    Sie lachte leise und gähnte dann. Er küsste sie auf die Stirn und zog sie fester an sich.
    „Was sollen wir bloß tun, Alaric?“, fragte sie leise. „Es sollte doch nur eine Nacht sein.“
    Er fuhr ihr durchs Haar und drückte ihr eine Wange an die Stirn. „Wir sehen einfach immer nur das Heute und genießen einen jeden Augenblick. Und wenn es an der Zeit ist, Lebewohl zu sagen, können wir auf diese Nächte zurückschauen und in der Erinnerung an die Leidenschaft schwelgen, die zwischen uns gelodert hat.“

Kapitel 27
    K eeley war überzeugt, dass die Geburt von Mairins Kind nicht nur für den McCabe-Clan ein glückliches Ereignis darstellte, sondern auch von einer himmlischen Macht begünstigt wurde. Denn im Januar, der zumeist der härteste Wintermonat war, wurde es zwei Wochen vor Mairins Niederkunft plötzlich mild.
    Es war, als warteten alle in den Highlands mit angehaltenem Atem auf die Ankunft des Erben von Neamh Álainn.
    Es herrschte noch immer eine eisige Kälte, keine Frage, aber seit Wochen war kein Schnee gefallen, und der Wind war abgeflaut. Die Tage waren kurz, doch die Sonne schien heller zu strahlen, und die Nächte wirkten nicht mehr gar so finster.
    Die Gattin des Lairds wurde zunehmend ungeduldiger. Des Abends gesellte sich Keeley zu Maddie, Bertha und Christina, und abwechselnd plauderten sie mit Mairin, um sie von der anstehenden Geburt abzulenken.
    Selbst der Laird setzte sich des Öfteren zu ihnen ans Feuer in der großen Halle. Es war eine beschauliche Zeit, und Keeley fühlte sich mehr und mehr wie eine McCabe.
    In der Öffentlichkeit mieden sich Keeley und Alaric, doch die Nächte verbrachten sie gemeinsam hinter der geschlossenen Kammertür.
    Er kam spät zu ihr, wenn alle sich schlafen gelegt hatten, und er liebte sie voller Zärtlichkeit, bis die ersten Strahlen der Sonne den Himmel beschienen.
    Seit ihrer Krankheit hatte sie ihn kein einziges Mal abgewiesen. Sie konnte es nicht. Oh, ihr war bewusst, dass das Ende unerbittlich näher rückte, und der Gedanke daran bohrte sich ihr schmerzhaft in die Seele. Aber nicht einen Augenblick lang bereute sie es, in seinen Armen zu liegen. Das war eine Wonne, an die sie ihr Leben lang zurückdenken würde.
    An diesem Morgen blieben sie länger liegen als sonst. Für gewöhnlich schlich sich Alaric lautlos in seine Kammer zurück, ehe die Burg erwachte. Heute allerdings blieb er und strich ihr träge mit den Fingern über den Arm, während sie sich an seine Brust schmiegte.
    „Ich sollte aufstehen“, flüsterte er und küsste sie auf die Schläfe.
    „Aye, das solltet Ihr.“
    Er rührte sich nicht. „Jeden Tag fällt es mir schwerer, mich aus deinen Armen zu lösen.“
    Sie schloss die Augen, um den Schmerz niederzuringen, und presste sich fester an Alaric. Eigentlich hatte sie erwartet, dass er ihrer nach einigen Nächten überdrüssig werden würde. Sie hatte genossen, was er zu geben bereit war, und nie etwas gesagt, wenn er ihr Bett verließ. Doch in den letzten Wochen war er immer häufiger zu ihr gekommen, bis er schließlich jede Nacht an ihrer Seite verbracht hatte.
    „Werdet Ihr Euch heute im Kampf üben?“, fragte sie bemüht unbeschwert.
    Er brummte. „ Aye, wie jeden Tag. Es ist wichtig, im Winter nicht fett und faul zu werden. Da Mairins Niederkunft naht, nimmt die Gefahr eines Angriffs mit jedem Tag zu.“
    Sie seufzte. „So sollte niemand leben müssen. Arme Mairin.“
    Eine Weile lang lagen sie schweigend da, bevor er sie begehrlich und leidenschaftlich küsste. Es traf sie überraschend, und ehe sie wusste, wie ihr geschah, hatte er sich bereits zwischen ihre Schenkel gewälzt.
    Er ging nicht sanft vor. Da war keine unendliche Geduld, keine Zärtlichkeit, sondern verzweifelte, drängende Gier. Es erinnerte Keeley an jene Nacht, da er ihr vollständigen Gehorsam abverlangt und sie ein ums andere Mal genommen hatte.
    Sie spürte seine Lanze an ihrer Pforte, und dann schob

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