Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition)
richtig?”
„Ja, Chefin, ich finde es richtig.”
„Nun ja.” Corry seufzte. „Dann hoffen wir mal, dass es endlich hilft.”
Sie holte aus, und dann versetzte sie ihrem Sekretär in schneller Folge sechs Schläge immer abwechselnd auf die rechte und linke Pohälfte. Anschließend senkte sie das Lineal und trat ein paar Schritte zurück.
„Und nun folgt deine Strafe für deine beiden letzten Vergehen”, kündigte sie an. „Sie wird besonders schmerzhaft sein, damit du sie dir merkst.”
Im nächsten Moment ließ sie das Lineal auf seinen rechten Oberschenkel schnellen, indem sie es mit der linken Hand zurückbog und das Ende dann losließ. So verfuhr sie abwechselnd mit dem rechten und linken Oberschenkel, bis die Haut leuchtend rote Striemen zeigte. Es gab jedes Mal einen kurzen, scharfen Knall, wenn das biegsame Plastik auf die straffe Haut traf.
Beim letzten Schneller, den Corry genau auf die Mitte zwischen den beiden Halbkugeln setzte, spritzte Mr. Miller im hohen Bogen ab. Seine Munition traf genau den Papierkorb, der unter dem Schreibtisch stand. Während sein Penis zuckte und wippte, bildete sich auf dem Rücken des Sekretärs eine millimeterdicke Gänsehaut. Das Spiel seiner Muskeln an Armen und Beinen zeigte, wie stark ihn der Orgasmus durchflutete. Aber er gab keinen Laut von sich, nur ein Schnaufen und Hecheln, das zum Schluss in einem langgezogenen Seufzer endete, bei dem sich gleichzeitig die Muskulatur entspannte. Trotzdem wartete Mr. Miller, bis Corry ihm erlaubte, sich aufzurichten.
Schweigend, den Blick zu Boden gerichtet, zog er seine Kleidung hoch.
„Geh jetzt, Wurm!”, befahl Corry ihm, die Arme unter dem Busen verschränkt. „Und nimm den Korb mit.”
Der devote Sekretär gehorchte sofort. Ohne seine „Chefin” anzusehen, bückte er sich, nahm den Papierkorb an sich und verließ das Büro. Als die Tür hinter ihm mit einem leisen Klacken ins Schloss fiel, atmete Corry erleichtert auf. So sehr sie diese Spiele liebte, so sehr strengten sie sie auch an, denn sie brauchte nicht nur körperliche Kondition, um eine solche Session durchzustehen, sondern auch Konzentration. Die Schläge mussten exakt dosiert sein, damit sie dem Kunden nicht wirklich schadeten. „Mr. Miller”, wie sich der Gast nannte, gehörte zu den Subs, die es etwas härter mochten. Allerdings waren seine Ansprüche noch moderat gegen die, die Betty Langers Gäste buchten. Ihre Gäste konnten sich nach den Sessions oftmals nicht mehr in ihren Büros sehen lassen beziehungsweise auf ihren Chefsesseln sitzen.
Während sich Mr. Miller im Vorraum duschte und anzog, räumte Corry das Zimmer auf. Anschließend setzte sie sich in den bequemen Lehnstuhl am Fenster und versenkte sich in den Anblick des Parks. Das Gras war fett und so grün, dass es im Licht der Nachmittagssonne leuchtete. Noch stieg das Thermometer tagsüber auf bis zu fünfundzwanzig Grad. Aber die Bäume trugen bereits die ersten Anzeichen des nahenden Herbstes. Noch zwei Wochen und sie würden beginnen, ihre Blätter abzuwerfen.
Der Anblick des spätsommerlichen Parks erinnerte Corry daran, wie lange sie schon auf dem riesigen Anwesen weilte und dass sie immer noch nicht alles davon gesehen hatte. Angeblich sollte es noch einen See geben, auf dem eine künstliche Insel schwamm, und mehrere kleine Pavillons, die eigentlich nichts anderes waren als überdachte Betten mit schwellenden Kissen und unsichtbaren Lautsprechern, aus denen Musik rieselte.
Aber noch andere Dinge kamen Corry in den Sinn. Fragen, über die sie eigentlich gar nicht nachdenken mochte, aber mit denen sie sich in naher Zukunft auseinandersetzen musste, denn sie musste nach ihrer Ausbildung schließlich irgendwo leben. Dass sie weiterhin als Domina arbeiten wollte, stand für Corry fest. Nur wo wollte sie diesen Beruf ausüben, und wo wollte sie leben, und vor allem wie wollte sie dieses Leben gestalten?
All das waren Fragen, die sie immer wieder verdrängte. Sie wusste nur eines, nämlich dass sie auf gar keinen Fall ins Haus ihrer Eltern zurückkehren würde. Die beiden würden sich niemals ändern und an ihrem völlig blödsinnigen Beschluss festhalten, ihre Tochter mit diesem Schnarchsack Lord Knightsburn zu verheiraten, damit diese endlich „vernünftig” wurde und aufhörte, sich durch die Gemeinde zu vögeln.
Ja, okay, sie mochte Sex, und sie brauchte viel davon. Mit Sicherheit mehr als die anderen englischen Adelstöchter. Sie hatte sich auch nie um das Gerede der
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