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Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition)

Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Jonas
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Konkurrenzneid abzutun. Niemals hätte sie zugegeben, dass es sich um Eifersucht handelte, denn Gefühle jeder Art waren unprofessionell. Aber leider handelte es sich genau darum. Sie war rasend eifersüchtig!
    Sie hätte es ja noch ertragen, wenn der Fremde sie in die Spiele miteinbezogen hätte. Ach was, „ertragen“! Spaß gemacht hätte es ihr! Wieso nicht mal ein flotter Dreier? Aber der Fremde dachte gar nicht daran, sie einzuladen. Ja, schlimmer noch, der Mistkerl beachtete sie gar nicht, und das brachte Corry nun wirklich auf die Palme. Schon liebäugelte sie mit der Möglichkeit, sich seinem Wunsch zu widersetzen und einen Kunden auszusuchen, mit dem sie mal wieder so richtig vögeln wollte. Zwar war es toll, die Kerle zu domestizieren und zu erziehen, aber manchmal wollte frau auch richtig beherrscht und rangenommen werden! Leider tauchte kein Typ auf, mit dem sie es hätte treiben wollen, und so blieb es für Corry beim Erzieherinnen-Spiel, bei dem ihre heiße Muschi leer ausging.
    Gestern hatte Lady Forbes ihnen während des theoretischen Unterrichts angeraten, sich allmählich um ihre Zukunft Gedanken zu machen. In nur drei Wochen würde ihre Zeit in der Villa vorbei sein, und dann sollte jeder Schüler wissen, wie es weiterging. Diese Aufforderung hatte nicht nur Corry, sondern fast alle Mitschüler in Verwirrung gestürzt, denn innerhalb dieser Mauern schien für sie die Zeit irgendwie stehen geblieben zu sein.
    Der Einzige, dem die Zukunft keine Sorgen machte, war George Costner, denn auf den wartete die reiche Witwe, die er so lange bumsen würde, bis sie die Nase von ihm voll hatte. Das konnte noch eine ganze Weile dauern, weil George ein junger, gutaussehender Kerl war, dessen Standhaftigkeit bereits Thema Nummer eins bei den Kundinnen der Villa war. Er konnte immer und überall, und seit ihm Lady Forbes‘ Erzieherinnen ein paar Feinheiten in Sachen Sex beigebracht hatten, wusste er auch, was er mit seinen Händen und seinem prächtigen Kolben sonst noch anfangen konnte.
    Corry hingegen hatte noch keine konkreten Vorstellungen, und die kamen ihr auch jetzt nicht, während sie durch den inzwischen schon spätsommerlichen Park spazierte.
    Drüben bei den Wirtschaftsgebäuden führten die Bereiterinnen wieder ihre Ponys spazieren. Und drüben an dem bezaubernden Teehäuschen saß Daniel Honywell mit seinem Hündchen „Snoopy”, einem Businessman aus dem Londoner Bankenviertel, den es total aufgeilte, mit Halsband und an der Leine von Daniel durch den Park geführt zu werden. Sehr lange würde er seinem Vergnügen nicht mehr frönen können, denn schon bald würden die ersten Nebel aufziehen. Das geschah meist schon Ende August, und dann Anfang September schlug das Wetter um. Meist blieb es dann bis Ende des Monats eklig und grau, und erst im Oktober zeigte sich über diesem Teil der Insel dann noch einmal eine milde Sonne.
    Corry setzte ihren Weg fort. Sie suchte eigentlich ein stilles Plätzchen, an dem sie sich niederlassen und in Ruhe nachdenken konnte. Aber egal, wohin sie sich wendete, immer waren irgendwelche Paare, Trios oder sogar Quartette mit fantasiereichen Spielen beschäftigt. Schließlich blieb ihr nur noch der Küchengarten, der für die Gäste und das Personal eigentlich verboten war. Aber Corry ignorierte das Schild an dem schmiedeeisernen Törchen und betrat den abgegrenzten Bereich.
    In den säuberlich angelegten Beeten wuchsen Möhren, Lauch und alle möglichen Kohlsorten in geradezu paradiesischer Fülle. Die Beerensträucher waren indessen schon abgeerntet, aber die Äste der Obstbäume bogen sich unter der Last. Corry hob einen Frühapfel auf, der recht appetitlich aussah, biss hinein und stellte fest, dass er lecker schmeckte. Kauend setzte sie ihren Weg fort, bis sie plötzlich Stimmen vernahm. Sie blieb stehen und lauschte gespannt, doch sie konnte nicht verstehen, was da gesprochen wurde. Aber eines hörte sie, dass es sich bei den Sprechern um einen Mann und eine Frau handelte.
    Corry warf die Reste des Apfels weg und schlich sich auf Zehenspitzen näher an den Holzstoß heran, hinter den sich das Paar zurückgezogen hatte. Links davon gab es ein dichtes Gebüsch. Vor vielen, vielen Jahren waren hier Kartoffeln gewachsen, aber inzwischen hatte man die Beete sich selbst überlassen, und Malven und anderes Gesträuch hatten sich ausgebreitet. Corry schlüpfte hinein, wand sich geschickt durch das Gewirr aus Blättern und Ästen und fand endlich eine Stelle, von der aus

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