Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition)
geheimnisvolle Fremde per Handy ins Ohr geflüstert, aber Corry hatte sich nicht auf die Auslagen konzentrieren können, weil sie immer auf das Vibrieren des Eies gewartet hatte. Schließlich war sie dann aber doch in einen Juwelierladen gegangen und hatte sich ein mit Rubinen besetztes Armband gekauft, dessen Preis etwa dem entsprach, was eine Edelhure von ihrem Freier verlangte. Danach war sie in ein Café gegangen, und dort hatte ihr Fremder den Vibrationsmodus wieder ausgelöst. Diesmal allerdings in sanften Wellen, die Corrys Pussywände eher streichelten als massierten. Sie hatte sich in ihren Stuhl zurückgelehnt und die angenehme Stimulation genossen, bis der Hunger nach mehr in ihr erwacht war.
Zum Glück hatte ihr Fremder ihr kurz darauf per Handy befohlen, die Cafétoilette aufzusuchen und es sich dort selbst zu besorgen. Ein Befehl, den Corry mit größter Sorgfalt ausgeführt und sehr genossen hatte. Es war so herrlich verrucht gewesen, es ausgerechnet dort zu tun, und das Wissen, dass nebenan eine andere Frau saß, die ihr Keuchen und unterdrücktes Stöhnen hören konnte, hatte Corry nur noch mehr angeheizt.
Jetzt saß sie in dem noblen Jaguar, bequem in die Polster gelehnt, und ließ die Landschaft an sich vorüberziehen. Eine angenehme Mattigkeit machte ihre Glieder schwer. Am liebsten wäre sie so noch Stunden weiter durch Zeit und Land geglitten, aber leider tauchten in der Ferne schon die Schornsteine der riesigen Landvilla auf. Nach nur wenigen Minuten erreichte die Limousine das Anwesen, folgte der gekiesten Auffahrt und hielt schließlich vor der breiten Treppe.
Corry wartete, bis der Chauffeur die Wagentür öffnete, dann stieg sie aus und eilte ins Haus. Der Krähenbutler ließ sie ein.
„Sie werden im blauen Salon erwartet.” Er ging vor Corry her, ein stocksteifer, schnurdünner Kerl, der Corry in seinem schwarzen Frack einmal mehr an eine Krähe erinnerte. Neugierig fragte sie sich, wer oder was sie wohl hinter den hohen Flügeltüren des eleganten Raumes erwartete. Ihr schöner Fremder oder irgendein Kunde, der eine Lehr- oder Erziehungsstunde an sich durchführen lassen wollte? Dazu hatte sie jetzt eigentlich überhaupt keine Lust. Corry fühlte sich müde, ausgelaugt und wäre am liebsten eine Stunde unter die Bettdecke gekrochen. Doch als sie die hohe, schlanke Gestalt ihres Fremden vor dem Fenster stehen sah, war die Müdigkeit wie weggezaubert.
Er trug wieder die Metallmakramee-Maske, die die Hälfte seines Gesichts verdeckte. Aber das Lächeln, das auf seinen Lippen lag, war darunter deutlich zu sehen.
„Ich bin sehr zufrieden mit dir”, sagte er, noch bevor Corry einen Ton hervorbringen konnte. „Ich hoffe, das Armband gefällt dir wirklich und du hast es nicht nur ausgesucht, um mir zu gehorchen?”
„Nein, nein, es gefällt mir wirklich”, beeilte Corry sich ihm zu versichern. „Ich mag Rubine.”
„Gut.” Er kam näher, sie konnte seine Augen in den Schlitzen glitzern sehen. „Dann möchte ich, dass du dich ausruhst. Wir werden uns ab jetzt öfters sehen, und du wirst deine Kräfte brauchen.”
Corry starrte ihn völlig entgeistert an. Was hatten seine Worte zu bedeuten? Öfter sehen ? Wollte er sich hier einquartieren? Er schien nicht bereit zu sein, sie in seine Pläne einzuweihen.
„Geh jetzt auf dein Zimmer”, befahl er Corry stattdessen. „Schlafe ein wenig. Wir sehen uns heute Abend.”
Damit wandte er sich wieder dem Fenster zu und sah in den Park hinunter, als würde da draußen etwas ungemein Spannendes passieren. Corry fühlte sich indes entlassen. Die Art, wie er sie fortschickte, verletzte sie ein wenig. Sie kam sich vor wie ein Gegenstand, den er im Moment nicht gebrauchen konnte, den er aber holen lassen würde, wenn er seiner bedurfte. Aber damit musste sie sich wohl abfinden. Schließlich war der Kunde König, und irgendwie gefiel ihr seine dominante, kompromisslose Art ja auch.
Mit einem gemurmelten Gruß ging Corry aus dem Zimmer und zog leise die Tür hinter sich ins Schloss.
In den kommenden Tagen tauchte der Fremde zu allen möglichen und oft auch sehr ungewöhnlichen Zeiten in der Villa auf. Aber Corrys Freude darüber erhielt rasch einen Dämpfer, denn der Fremde beachtete sie kaum. Stattdessen suchte er sich eine Schülerin nach der anderen aus und verschwand mit ihr in den diversen Salons, die das Haus für die Belustigung der Gäste bereithielt. Corry versuchte währenddessen, das beißende Gefühl in ihrem Inneren als
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